Ich trinke gerade den M-T nach dem 2018 Silvaner und er setzt in der Tat noch was drauf. Kraftvoll, Mineralisch, extrem würzig, eher wenig Frucht. Leichte Hefenote. Ich konnte mir nicht vorstellen, das man auf den tollen 2017er noch einen draufsetzen kann. Vor allem nicht mit 2018. Aber Michael Schäffer schafft das. Egon Schäffers Weine fand ich immer schon gut, aber oberhalb der Literweine manchmal etwas Barock und sperrig. nach ein, zwei Gläsern war es genug ( bis 2013). aber trotzdem richtig gut. Die Weine brauchten viel Zeit. Das ist heute schwierig. Wer will warten? Aber was sein Sohn hinbekommt ist die perfekte Verkörperung des Stils seines Vaters mit etwas mehr Geschliffenheit und dadurch Zugänglichkeit. Und das hat nicht nur mit den warmeren Jahrgängen zu tun. Was Bernd und ich im Basisbereich bei Schäffer getrunken haben war schlichtweg große Klasse.Bernd Schulz hat geschrieben:Im Glas befindet sich gerade der Escherndorfer Müller-Thurgau aus 2018:
Die mittlerweile hier im Forum berüchtigte"2018er Süße" ist zwar wahrnehmbar, aber im Gesamtkontext stört sie mich überhaupt nicht. Und den nicht selten parfürmiert wirkenden Müller-Thurgau-Charakter mit leicht muskatigen Noten lässt dieser Wein völlig vermissen; er zeigt vielmehr eine für die Sorte ungewöhnliche Kraft und vor allem Mineralität. Neben dem einen oder anderen Exemplar aus dem Hause Stephan Krämer zählt dieser 2018er zu den mit Abstand besten von mir jemals getrunkenen Vertretern seiner Spezies. Das ist große Müller-Thurgau-Kunst!
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Herzliche Grüße
Bernd
Selbst der simple Rivaner mit fast 7 Gramm Restzucker war gut. Und gut 86 Punkte wert für 6 Euro. Ich kenne nicht die GG`s, aber ich bin mir sicher, das dieses Weingut in den nächsten Jahren in Franken nach oben rückt.
Den M-T sehe ich genau so wie Bernd.
Gruß
Ralf
Aber bei dem