Dann verstehe ich das, und würde es ähnlich machen. Ich bin aber (derzeit) froh, häufiger drei, vier oder mehr Flaschen eines Weines zu haben. Und dann ist eine zum Antesten schon eingeplant. So wie diese.EThC hat geschrieben:Sehr häufig hab' ich ja auch nur zwei Flaschen vom gleichen Wein, oft auch nur eine. Ich schau' da lieber ab und zu hier nach den diversen Wasserstandsmeldungen...
Schäfer-Fröhlich
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Re: Schäfer-Fröhlich
Besten Gruß, Karsten
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Re: Schäfer-Fröhlich
...ist in meinen Augen auch ein schöner weg, die Weinwelt zu genießen, hab' ich früher auch mehr so gemacht. Davon bin ich aber im Laufe der Zeit etwas abgedriftet. Ist halt eine Sache der persönlichen Abwägung, was einem wichtiger ist...amateur des vins hat geschrieben:Ich bin aber (derzeit) froh, häufiger drei, vier oder mehr Flaschen eines Weines zu haben. Und dann ist eine zum Antesten schon eingeplant
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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Erich
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Re: Schäfer-Fröhlich
D.h. '13 ist ok?EThC hat geschrieben:...ich hab' ja noch nicht mal die 14er angerührt...amateur des vins hat geschrieben:Echt, zum '17er hat noch niemand was geschrieben? Hmm...

S-F, Stromberg GG 2013
Nase strombergtypisch vulkanrauchig über zitrischer Rieslingfrucht. Geschliffen, nicht mehr so wild, aber intensiv und ausdrucksstark. Nicht erkennbar tertiär.
Am Gaumen überraschend cremig unter immernoch pikanter Säure und ganz leichter Adstringenz. Hier neben reifer Zitrone auch dunkelgelb: Physalis, Aprikose - sogar Marille? Viel Stoff, aber auch eine Menge Zug: Spannung!
"Ewig" lang zitrisch-rauchig, die Nase fortführend. Ganz zuletzt etwas Garrigue-Herbe.
Vielleicht nicht der allerkomplexeste am Gaumen, aber das ist Jammern auf sehr, sehr hohem Niveau.
Besten Gruß, Karsten
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Re: Schäfer-Fröhlich
Chlor!amateur des vins hat geschrieben:D.h. '13 ist ok?

...was fehlt Dir hinsichtlich der Komplexität zum absoluten Glück

Viele Grüße
Erich
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Re: Schäfer-Fröhlich
Gute Frage - und unmöglich für mich zufriedenstellend zu beantworten.EThC hat geschrieben:was fehlt Dir hinsichtlich der Komplexität zum absoluten Glück

Rein aromentechnisch könnte noch mehr Vielfalt sein. Und auch die Dynamik eines "Vexierbildes" finde ich sehr spannend. Das ist aber alles nur die Oberfläche. Ich glaube, es gibt einfach diese Momente, die sinnlich-emotional berühren und häufig nicht in Worte zu fassen sind. Das hatte ich hier nicht, obwohl er richtig gut ist.
Übrigens hat Mme Amatrice nicht nur genippt, was für sich schon bemerkenswert wäre (es ist Riesling!



Besten Gruß, Karsten
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Re: Schäfer-Fröhlich
...kann ich nachvollziehen! Manche Weine haben's einfach. Und manche nicht ganz...amateur des vins hat geschrieben:Gute Frage - und unmöglich für mich zufriedenstellend zu beantworten.

Viele Grüße
Erich
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Re: Schäfer-Fröhlich
Da ich heute den Kevin gebe (allein zuhaus'), spricht nichts gegen einen weiteren Riesling.
Obwohl - wenn Mme Amatrice jetzt auf den Geschmack kommt...
S-F, Felseneck GG 2013
Nase ungeheuer dicht und intensiv, ähnlich dem Stromberg, aber ohne dessen Rauchigkeit. Stattdessen eine fast pudrige oder plüschige Opulenz, die an Orchideen erinnert, dabei dennoch klar und konturiert. Natürlich auch steinig und reife Zitrone, auch Nektarine.
[+10'] Am Gaumen irre dicht, fast viskos, aber mit immensem Zug. Trotz dieser Intensität aromatisch feiner gewoben als der Stromberg, aber auch etwas komplexer.
Der Abgang scheint erst unauffällig, kommt dann aber geradezu brachial zurück mit reifer Grapefruit, Kräutern und Stein, und bleibt ewig.
[+45'] Die Mineralität nimmt noch zu und relativiert das Plüschige in der Nase.
Ich mag die ungestüme, wilde Art des Strombergs. Man kommt aber nicht umhin, zuzugestehen, daß das Felseneck - jedenfalls in 2013 - Primus inter pares ist: Da passiert einfach noch ein bißchen mehr im Glas in puncto Komplexität.
2013 war erst der zweite Stromberg-Jahrgang (ich dachte sogar erst, der erste). Im fast direkten Vergleich merkt man auch, daß das ("erst") ein Riese im Werden ist. Aber ich finde, mit den Jahren hat sich der Abstand verringert.
Wie dem auch sei: Das hier ist ein großartiger Wein!

Obwohl - wenn Mme Amatrice jetzt auf den Geschmack kommt...

S-F, Felseneck GG 2013
Nase ungeheuer dicht und intensiv, ähnlich dem Stromberg, aber ohne dessen Rauchigkeit. Stattdessen eine fast pudrige oder plüschige Opulenz, die an Orchideen erinnert, dabei dennoch klar und konturiert. Natürlich auch steinig und reife Zitrone, auch Nektarine.
[+10'] Am Gaumen irre dicht, fast viskos, aber mit immensem Zug. Trotz dieser Intensität aromatisch feiner gewoben als der Stromberg, aber auch etwas komplexer.
Der Abgang scheint erst unauffällig, kommt dann aber geradezu brachial zurück mit reifer Grapefruit, Kräutern und Stein, und bleibt ewig.
[+45'] Die Mineralität nimmt noch zu und relativiert das Plüschige in der Nase.
Ich mag die ungestüme, wilde Art des Strombergs. Man kommt aber nicht umhin, zuzugestehen, daß das Felseneck - jedenfalls in 2013 - Primus inter pares ist: Da passiert einfach noch ein bißchen mehr im Glas in puncto Komplexität.
2013 war erst der zweite Stromberg-Jahrgang (ich dachte sogar erst, der erste). Im fast direkten Vergleich merkt man auch, daß das ("erst") ein Riese im Werden ist. Aber ich finde, mit den Jahren hat sich der Abstand verringert.
Wie dem auch sei: Das hier ist ein großartiger Wein!
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Re: Schäfer-Fröhlich
Eigentlich wollte ich die Buddel über zwei Tage trinken. Geht jetzt nicht mehr. Ist ja irgendwie auch 'ne Aussage... 

Besten Gruß, Karsten
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Re: Schäfer-Fröhlich
...schon irgendwieamateur des vins hat geschrieben:Ist ja irgendwie auch 'ne Aussage...![]()

Schaff' ich selbst jedoch auch bei sehr animierenden Flaschen alleine eher selten. Zumal dann auch meist das Interesse zunehmend steigt, zu verfolgen, wie sich das Zeuch mit Luft entwickelt...

Viele Grüße
Erich
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Re: Schäfer-Fröhlich
Total selten! Deshalb war ich auch selber überrascht. Mit 'ner schweren Manschette um die Buddel geht mir auch das Gefühl für den Füllstand verloren.EThC hat geschrieben:Schaff' ich selbst jedoch auch bei sehr animierenden Flaschen alleine eher selten.
Prinzipiell schon, v.a. wenn sich schon gleich nach dem Aufziehen signifikant viel verändert. Dieser war gleich voll da und entwickelte sich eher in Nuancen, hat mich aber permanent zu weiterer Beschäftigung animiert. Voilà!EThC hat geschrieben:Zumal dann auch meist das Interesse zunehmend steigt, zu verfolgen, wie sich das Zeuch mit Luft entwickelt...
...was nicht heißt, daß sich nicht vielleicht doch noch eine Menge getan hätte. Aber es war gut, wie es war.

Besten Gruß, Karsten