Mittelburgenland

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Ralf Gundlach
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Re: Mittelburgenland

Beitrag von Ralf Gundlach »

Es gibt übrigens ein ganz nettes Video auf der Seite von Weninger, da spielt eine Coverband im Hintergrund " Killing in the name of". Ich habe diese ganze Musikrichtung Anfang bis Mitte der 90er geliebt, aber Rage against the Machine stach schon mit ihrem Stil heraus. So gesehen bin ich im falschen Jahrzehnt aufgewachsen, die 80er fand ich musikalisch gesehen ( abgesehen von ein paar Ausnahmen wie z.B. "the Smiths" )Mittelmaß, zu viel Synthesizerkram.

Gruß

Ralf
Zuletzt geändert von Ralf Gundlach am So 3. Nov 2019, 22:46, insgesamt 1-mal geändert.
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EThC
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Re: Mittelburgenland

Beitrag von EThC »

[offtopic]
...es ist wie mit den vermeintlich schwachen Jahrgängen im Wein, auch in der Musik gibt's -zumindest für mich- schwächere und stärkere Phasen. Ab Mitte der 70er wurde halt viel mit den neuen elektronischen Spielsachen herumexperimentiert, da gibt's einige hochkomplexe Kompositionen / Arrangements, aber eben auch noch viel mehr Schrott, weil es da noch nie so leicht war, quasi per Knopfdruck "Musik" zu generieren. Selbst Leute wie Herbie Hancock, die ja nun unbestrittenermaßen richtig gut spielen können, haben gerade Anfang der 80er auch ungemein belangloses Zeug produziert...
[/offtopic]
Viele Grüße
Erich

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Ralf Gundlach
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Re: Mittelburgenland

Beitrag von Ralf Gundlach »

Ein interessantes Getränk:
2015 "Hotter" weisse Cuvee Weingut Wellanschitz
Cuvee aus Welschrielsing, Grüner Veltliner und Chardonnay
In der Nase mürber Apfel. Am Gaumen geht das für mich Richtung Naturwein. Kaum Frucht, dafür Nüsse, weisser Pfeffer und eine salzige Mineralität, die lange auf der Zunge haften bleibt. Gerbstoffe begleiten das Ganze. Lebendige Säure. Ein spannender Wein. Ich gehe mal davon aus, dass das Traubenmaterial länger auf der Maische lag.
Mir fällt es unheimlich schwer, den möglichst objektiv zu bewerten, da ich im Moment in einer Phase bin, die anstrengend eher nicht so mag. Und das ist der Kandidat durchaus. Für Liebhaber von Naturweinen passt der sicher.
Heute ohne Punkte, denn ich würde dem Wein mit einer Punktbewertung, glaube ich, nicht gerecht werden. Sagt das Gefühl.

Gruß

Ralf
Bernd Schulz
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Re: Mittelburgenland

Beitrag von Bernd Schulz »

Hallo Ralf,

den "Hotter" habe ich jetzt auch noch geöffnet. Eine VKN möchte ich gerade (morgen ist auch noch ein Tag...) nicht mehr erstellen, aber deine Beschreibung stellt sich für mich zunächst sehr passend dar. Und grundsätzlich mag ich diesen etwas anstrengenden Stil gerne, solange die Anstrengung nicht ausartet - was für meine Begriffe hier nicht der Fall ist: Der Wein wirkt zwar mineralisch strange, aber alles in allem nicht zu exotisch. Auf die ersten zwei Schlucke finde ich ihn sogar richtig gut gelungen :mrgreen: ....

Herzliche Grüße

Bernd
Bernd Schulz
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Re: Mittelburgenland

Beitrag von Bernd Schulz »

Gestern habe ich zusammen mit Ralf Gundlach ein paar sehr schöne Rieslinge getrunken, aber zum Auftakt des Abends gab es diesen exzellenten, von Ralf eingebrachten Roten:

Bild

Der "Kirchholz" bestätigt mir einmal mehr, dass Franz Weninger ein großer Könner ist. In der Preisklasse > 20 Euro dürfte es schwerfallen, einen besseren Rotwein zu finden.

Herzliche Grüße

Bernd
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Re: Mittelburgenland

Beitrag von EThC »

Bernd Schulz hat geschrieben:In der Preisklasse > 20 Euro dürfte es schwerfallen, einen besseren Rotwein zu finden.
...ich denke mal, Du meinst < 20 Euronen: --> Salvatore von "Die Winzerei - Ringhofer / Pairits" :D

Aber der Kirchholz ist schon auch richtig gut!
Viele Grüße
Erich

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Bernd Schulz
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Re: Mittelburgenland

Beitrag von Bernd Schulz »

EThC hat geschrieben:..ich denke mal, Du meinst < 20 Euronen....
Latürnich! Ich sollte wohl besser die Finger von mathematischen Zeichen lassen.... :oops:
EThC hat geschrieben:Aber der Kirchholz ist schon auch richtig gut!
Mich hat der 2015er gestern mit seiner Kombination von großer Intensität und großer Feinheit jedenfalls regelrecht fasziniert. Um mal wieder Äpfel mit Birnen zu vergleichen ;) : Wenn ich mir vergegenwärtige, was ich in dieser Preisklasse bordohmäßig geboten bekomme, muss ich mir eigentlich kein einziges Bordelaiser Gewächs mehr kaufen.... :twisted:

Herzliche Grüße

Bernd
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Re: Mittelburgenland

Beitrag von EThC »

Bernd Schulz hat geschrieben:Wenn ich mir vergegenwärtige, was ich in dieser Preisklasse bordohmäßig geboten bekomme, muss ich mir eigentlich kein einziges Bordelaiser Gewächs mehr kaufen....
...sicher auch ein Grund, warum die Statistik meiner Kellerliste in dem Bereich "0" ausweist... :lol:
Viele Grüße
Erich

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Re: Mittelburgenland

Beitrag von Ralf Gundlach »

Bernd Schulz hat geschrieben:Gestern habe ich zusammen mit Ralf Gundlach ein paar sehr schöne Rieslinge getrunken, aber zum Auftakt des Abends gab es diesen exzellenten, von Ralf eingebrachten Roten:

Bild

Der "Kirchholz" bestätigt mir einmal mehr, dass Franz Weninger ein großer Könner ist. In der Preisklasse > 20 Euro dürfte es schwerfallen, einen besseren Rotwein zu finden.

Herzliche Grüße

Bernd
Hallo Bernd,

der war auch für mich ein absolutes Rotwein-Highlight der letzten Jahre. Faszinierend die Eleganz und Komplexität bei eher mittelgewichtigen Körper, der durch seinen sicher hohen Extrakt nicht mehr Fett brauchte, um groß zu sein. Und dann dieser lange Abgang...Das war ja für mich der erste große Wein von Weninger, den wir getrunken haben. Der Steiner kam da ja nicht mit, obwohl teurer. Und Bordeaux? Da freue ich mich einfach nur, das ich die ( vor allem) 80er und die 90er intensiv mitbekommen habe. Heute ab und zu mal einen aus dem Delhaize, das reicht mir. Aber...jeden das seine!

Gruß

Ralf
Bernd Schulz
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Re: Mittelburgenland

Beitrag von Bernd Schulz »

Ich habe mich ja schon häufiger als Verächter des Anbaus von Nebbiolo in der Pfalz oder von Cabernet Sauvignon in Franken geoutet :oops: , aber in seltenen Fällen kaufe ich schon mal einen Wein, der aus einer eher regionaluntypischen Sorte gekeltert wurde, denn das, was ich kritisch betrachte, muss ich doch wenigsten am Rande kennen :mrgreen: . Und so etwas habe ich gerade im Glas:

Bild

Auf jeden Fall handelt es sich um einen interessanten und charaktervollen Tropfen. Der Nachkaufreflex hält sich trotzdem sehr in Grenzen, denn Weningers Blaufränkische schmecken mir einfach besser - insofern sehe ich meine Vorurteile und meine Engstirnigkeit hier bestätigt..... :mrgreen:

Herzliche Grüße

Bernd
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