![Erschüttert :shock:](./images/smilies/icon_eek.gif)
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/us ... r-100.html
So schnell lassen sich keine neuen Absatzmärkte finden, ich bin gespannt ob die Regierung für einen finanziellen Ausgleich sorgt.
Gruß,
Daniel
Das mit den Zöllen.Invest hat geschrieben:Alle Zölle treffen den Konsumenten und Endverbraucher in Form von (zu) hohen Preisen !
Die Welthandelsorganisation (WTO) hat den den USA erlaubt, Strafzölle in Höhe von 7,5 Milliarden Dollar wegen unfairer- und unerlaubter EU Exportsubventionen in der Flugzeugbranche zu erheben.
Zölle in anderen Bereichen, PKWs, die aus USA nach Euroland exportiert werden, sind aktuell mit 10% zu verzollen. Umgekehrt verlangen die USA 2,5% Zoll. Bei Rindfleisch sind es sogar 68% in Richtung Euroland. Trump hat den Vorschlag gemacht, dass auf alle Güter inkl. Lebensmittel und Agrarprodukte null Zoll erhoben werden solle. Dies ist von der EU abgelehnt worden. Man will das nur für industrielle Güter akzeptieren.
Die Handelspolitik in Europa wird von Frankreich diktiert. Und Frankreich will seine Landwirtschaftslobby damit schützen. Die Philosophie eines Jean-Baptiste Colbert prägt bis heute die Wirtschaftspolitik Frankreichs. Der Brexit und damit der Austritt einer sehr gewichtigen Freihandelsstimme wird das Exportmodell Deutschlands weiter konterkarrieren. Reaktion der Merkel Regierung null. Vielleicht sollte Herr Christmann da mal aktiv werden! Hinzu kommt der Umstand, dass die Einnahmen aus Zöllen in den Brüsseler Haushalt eingehen. Es kommt neben der protektionistischen- somit auch eine fiskalische Komponente hinzu.
Ein weiterer Aspekt sind die Wechselkurse. Die hyper-expansive Geldpolitik der EZB sorgt dafür, dass der Wechselkurs USD/EUR mit etwa 1,10 weit unter seiner Kaufkraftparität von etwa 1,40 USD/EUR ist. Man könnte insofern argumentieren, dass durch einen 25%igen Zoll nur die Währungsmanipulationen der EZB ausgeglichen werden.![]()
Weinfreundliche Grüsse
Christian
Danke, Ulli!UlliB hat geschrieben:Na ja, um das ganze Mal ein wenig in Relation zu setzen:
Mein gefühltes Fazit jetzt mit Grundlage.UlliB hat geschrieben:Und insgesamt würde ich sagen: ziemlich viel Lärm um (fast) nichts.
...ich wollte schon fast im Netz nachforschen, beim DWI hätte ich angefangen. Aber zum Glück war Ulli schneller!amateur des vins hat geschrieben:Danke, Ulli!
Wie fast immer wohlfundiert auf Zahlen- anstatt Gefühlsbasis. Jetzt wüßte ich bloß noch gerne, wo Du die Daten immer ausgräbst...
Die beiden Schlüsselzahlen (171.000 hL Export in die USA für 71 Mio €) habe ich direkt aus der weiter oben verlinkten Mitteilung des ZDF entnommen, die Literpreise lassen sich daraus einfach rechnen. Die 9,25 Mio hL Gesamterzeugung, zu denen ich die Exportmenge ins Verhältnis gesetzt habe, sind das deutsche Zehnjahresmittel (Quelle: DWI, konsistent z.B. mit Wikipedia).amateur des vins hat geschrieben: Jetzt wüßte ich bloß noch gerne, wo Du die Daten immer ausgräbst...
...das ist richtig, die Definition bzw. der Geltungsbereich für die Zahlenwerke liegt häufig im Nebel, manchmal hapert's auch schon bei den Einheiten.UlliB hat geschrieben: ...lohnt es sich meistens, nach Zahlen zuerst beim DWI zu suchen. Allerdings ist hier ein wenig Vorsicht angebracht: qualitätsgesichert sind die Zahlen dort jedenfalls nicht.