Hallo Werner,nono hat geschrieben:Ich vermute, dass der leichte Bitterton bei Müller-Thurgau sehr häufig vorkommt, also im wesentlichen an der Rebsorte liegt.
das kann schon sein. Wenn ich nach dem Sporttraining noch Lust auf ein kleines Glas Wein habe, muss ich mit einem MT von einem lokalen Erzeuger, der beinahe ausschließlich Basisqualitäten produziert, vorlieb nehmen. Der hat auch ein Bitterl, aber ein im Vergleich eher zartes.
Genauso geht es mir. Ich hatte bei einem Wein eines so renommierten Erzeugers einfach gehofft, dass der zum Essen mit Genuss trinkbar ist.Zum Essen habe ich Müller-Thurgau Weine so gut wie nie getrunken, Ausnahme: Zwiebelkuchen, als Begleiter m.E zu aufdringlich, wie auch die meisten Aroma-Rebsorten wie Gewürztraminer, Scheurebe etc.
Enttäuscht war ich im Übrigen auch vom Weißwein „Jeden Tag” desselben Erzeugers, der mit einem Supermarktpreis zwischen 8 und 9 € nicht gerade ein Schnäppchen ist. Es handelt sich da um eine nicht näher bezeichnete Cuvée, die mir absolut nichtssagend vorkommt und sich Gegensatz zu den sonst von mir genossenen einfachen Weinen auch nicht an der Luft entwickelt hat. Auch dieser Wein hat mir beim Essen absolut keinen Lustgewinn gebracht.
Da freue ich mich geradezu wieder auf die trockenen Kabinette und Spätlesen der weißen Burgundersorten von den Kaiserstühler WGs - zumal die preislich deutlich günstiger sind.
Auch was ich an Fränkischem bisher im Glas hatte, übertrifft die oben genannten Weine von Franz Keller bei weitem.
Gruß
Oswald