Hallo,
vor acht Tagen im Glas,
Georg Breuer - Lorch Estate - Riesling trocken - 2019:
Frische und leichte Charakteristik, angenehm natürliche Aromatik. Der Restzucker nur als Substanz wahrnehmbar, wohl zusätzlich Extrakt von einer längeren Hefestandzeit, würde ich meinen. Aromatisch sehr geradlinig, wenig komplex, für mich ansprechend durch die taktilen Elemente und ihre Abfolge (frisch-schmelzig-trocken-mineralisch). Ich meine, der reguläre Preis sind 16,50€, für mich nicht gerade ein Schnäppchen.
Dieses Wochenende dann
Georg Breuer - Rüdesheim Estate - Riesling trocken - 2016:
Der wirkte schon auf dem Weg zu
alt und gezehrt. Deutlich Petrol bzw. Kerosin in der Nase, im Mund fehlt (mittlerweile?) Substanz und Struktur, um nach der Säure zu tragen. Die Aromen zwar klar und auch alles eher zart, aber wenig intensiv und nachhaltig. Etwas bleibt die Süße stehen, aber nicht pappig. Man kann streiten, was man von einem Ortswein im fünften Jahr nach der Ernte erwarten kann, ich finde, gerade unter einem Schrauber kann da schon mal mehr übrig sein.
Grüße, Josef