Invest hat geschrieben:
Hallo Stephane,
Batailley 2016:
In der Nase Kohle, leicht säuerliches Gemüse (Sellerie?), Kardamon, Zimt, reife Pflaume, auch hier leicht Bohnerwachs ( wer erinnert sich noch an den gei... Duft von frisch gebohnerten Holzfußböden?), ein Hauch Überreife. Im Mund eher wenig Frucht, mehr Struktur und Terroir, Tabak und Säure im Abgang. Auch etwas grüne Noten, die mich Anfangs etwas ratlos zurücklassen , sich am Tag 2 aber eher in frische Minztöne verwandeln. Sicher kein großer Wein, für Pauillac nicht hochpreisig, aber auch kein großer Nachkaufreflex.
Gemessen an den euphorischen Vorschusslorbeeren, die dieser Wein von Expertenseite bekommen hat, i.e. Harti oder KDD, finde ich Dein Urteil schockierend schlecht. Kohle, Gemüse und reife Pflaume ist irgendwie nicht das was ich erwarte oder erwartet habe. Gibt es andere Eindrücke bzw. Stimmen zu diesem Wein? Ich hab nämlich blind auch etwas davon gekauft.
Gruss
Christian
Hallo Christian,
wieso schockierend schlecht? Muss das jetzt weil von Harti o. ä. erwähnt eine 95+P - Granate
(wie dein Montrose) sein?
Ich finde die Einordnung (aktuell von Stephane) bzgl. Batailley ´16 völlig in Ordnung - meiner
bescheidenen Einordnung nach ist der ´15er sogar noch besser gelungen.
Viele Grüße,
Jochen
Hallo Jochen,
einen Montrose habe ich jetzt auch nicht erwartet. Aber schon einen Wein, der zumindest so gut ist wie Dein oben beschriebener Escurac zu 15 Euro. Offen gesagt, erhoffe ich mir den 2016er Batailley immer noch besser als diesen. Deiner VKN zum Escurac kann ich denn auch keine Attribute wie Kohle, Gemüse (Sellerie?), gebohnerte Holzböden etc. pp finden. Bemerkenswert, dass Du diese sensorischen Eigenschaften für einen guten bis sehr guten Bdx aus 2016 als völlig zutreffend und in Ordnung findest, nur eben nicht ganz die Klasse vom 2016er Montrose.
Schönen Abend
Christian