Dann mal wieder in normaler Lautstärke zum eigentlichen Thema: Interessant finde ich, wie es zu Umbenennungen kommt. Meistens betrifft das wohl Straßennamen. In Wien, so habe ich gelesen, gibt es eine eigene Kommission, die sich damit beschäftigt. Die Fälle (wer bringt die ein?) werden nach Dringlichkeit gereiht. In der Regel wird es sich um die Namen von Personen handeln, die einst hoch angesehen waren und deren Taten später im Kontext der Zeit anders bewertet werden. Oder Menschen, die missliebige Dinge getan haben, die zur Zeit der Namensgebung nicht bekannt waren.
Eine weitere Möglichkeit ist, dass sich Annahmen, die zu einer Namensgebung geführt haben, als falsch herausstellen. Fiktives Beispiel: Sagen wir mal jemand entdeckt, dass die Traminertraube aus Wien stammt. Dann wäre es doch wenig überraschend, wenn BefürworterInnen für eine Umbenennung in „Gewürzwiener“ plädieren. Damit wäre es (Achtung, Scherz!) zum viel zitierten „Gewürzschlawiener“ gar nicht mehr weit (und wer weiß, vielleicht plant Frau Bunn schon einen Antrag...

).
Jetzt stellt sich mir die Frage, wer entscheidet eigentlich beim Wein Umbenennungen und nach welchen Kriterien? Machen das irgendwelche Kammern und Verbände oder doch die ÖWM (Österreichische Wein Marketing)? Weiß jemand mehr?
Beste Grüße
Roland
Riesling is love.