Nachdem der Ahrurlaub vorüber ist, möchte ich gerne ein Feedback hinterlassen, auch mit Bildern.
Doch mit dem Bilder hochladen/einfügen bin ich hier noch nicht vertraut.
Darum die Frage aus der Sandkiste (ich denke dort lesen die wenigsten mit) hier nochmal:
Ist es möglich, in allen Threads Bilder hochzuladen..oder gibt es da Einschränkungen.
Aus den FAQs werde ich da nicht ganz schlau.
Es handelt sich dabei um ca 30 Bilder die bereits auf 1-2 MB herunterskaliert wurden.
Insgesamt knapp 40 MB.
Und falls es möglich ist - wie mache ich das?
Danke und Gruss
Georg
Diverse Winzer
Re: Diverse Winzer
Man kann die Erkenntnisse der Medizin auf eine knappe Formel bringen: Wasser, mäßig genossen, ist unschädlich.
Mark Twain
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Re: Diverse Winzer
Wenn Du auf einen Beitrag antwortest, findest Du unterhalb des "Absenden" Buttons zwei Reiter. Optionen und Dateianhang hochladen. Hier kannst Du Bilder hinzufügen. Wie viele maximal möglich sind, weiss ich aber leider nicht
Gruss
Marko
Gruss
Marko
Der schönste Sport ist der Weintransport!
Re: Diverse Winzer
Danke Marko...es scheint zu funktionieren
Gruß
Georg
Gruß
Georg
Man kann die Erkenntnisse der Medizin auf eine knappe Formel bringen: Wasser, mäßig genossen, ist unschädlich.
Mark Twain
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Re: Diverse Winzer
Sorry, ich war zuletzt etwas schreibfaul....Gaston hat geschrieben:...ich spiele mit dem Gedanken, nach meinem Mittelrhein-Besuch auch einen Abstecher an die Ahr zu machen. Interessiert bin ich – oh Wunder, oh Wunder – an guten und gleichzeitig preislich verbraucherfreundlichen Pinots. Notiert habe ich mir Jakob Sebastian, Riske, Michael Fiebrich... wer ist noch zu empfehlen?
Die Maibachfarm wäre noch zu nennen. Auch Burggarten bietet immer wieder mal interessante Basisqualitäten mit einem guten PLV an. Und von mir hier im Forum zu selten angesprochen wurde das Weingut Peter Lingen. Dessen Weine kann man nicht alle blind kaufen, aber unter ihnen finden sich (vor allem beim Frühburgunder!) immer wieder besondere Schnäppchen.
Herzliche Grüße
Bernd
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Re: Diverse Winzer
Den Wein, der gerade in meinem Glas liegt, habe ich seinerzeit (2004?) auf den Vorschlag eines damals bei TAW aktiven und dann auch bei uns registrierten Users gekauft:
Wenn man bereit ist, seine Vorurteile (auch ich rümpfe bei halbtrockenen Roten normalerweise erst einmal kräftig die Nase) kurzfristig zu vergessen, kann man an einem solchen Weintyp nach entsprechender Reifezeit durchaus seine Freude haben. Dieser "Ahrweiler Spätburgunder" steht nach 15 Jahren immer noch wie eine Eins im Glas und ruft in mir die Assoziation "Portwein light" hervor. Interessante Trinkerfahrung für kleines Geld (den genauen Kurs habe ich nicht mehr im Kopf, aber mehr als 8 Euro hat die Flasche sicher nicht gekostet)!
Herzliche Grüße
Bernd
Wenn man bereit ist, seine Vorurteile (auch ich rümpfe bei halbtrockenen Roten normalerweise erst einmal kräftig die Nase) kurzfristig zu vergessen, kann man an einem solchen Weintyp nach entsprechender Reifezeit durchaus seine Freude haben. Dieser "Ahrweiler Spätburgunder" steht nach 15 Jahren immer noch wie eine Eins im Glas und ruft in mir die Assoziation "Portwein light" hervor. Interessante Trinkerfahrung für kleines Geld (den genauen Kurs habe ich nicht mehr im Kopf, aber mehr als 8 Euro hat die Flasche sicher nicht gekostet)!
Herzliche Grüße
Bernd
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Re: Diverse Winzer
Schöner Wein: 2015 Spätburgunder trocken Weingut Stark
Farbe fast transparentes Rot, was nicht auf einen Deckwein hinweißt. Schön! In der Nase etwas zurückhaltend, am ehesten feine Kirschnoten. Am Gaumen ist das für mich ein typischer Ahrwein. Speziell die mineralische Note zeigt an wo man ist. Aber auch die Frucht ist sehr fein. Die Säure ist durchaus kräftig, macht aber aus diesem Spätburgunder ein lebendiges, gerade für diese Temperaturen leckeres Getränk. Sicher, nicht besonders komplex, aber in sich absolut stimmig und, das finde ich auch erstaunlich, nicht so richtig typisch deutsch. Und was mir vor allem gefällt: der Winzer hat nicht zu spät gelesen. Die früher so oft gefundene "Ahr-Marmelade" verschwindet anscheinend immer mehr an der Ahr, die Winzer und das Tal finden zu ihren Stil und ihrer Identität. Das Weingut Stark ist ein sehr kleines Weingut, aber ich werde es im Auge behalten. Der junge Winzer kann was. 87 Punkte. Hat im Edeka in Bad Neuenahr um die 9 Euro gekostet. Bernd und ich hatten die Woche einen Spätburgunder vom Weingut Kurth im Glas, der ähnlich gut war, gleiches Jahr, gleiche Preisklasse. Wobei mir der Stark besser gefällt. Vielleicht kann Bernd ja noch was zum Kurth schreiben.
Gruß
Ralf
Farbe fast transparentes Rot, was nicht auf einen Deckwein hinweißt. Schön! In der Nase etwas zurückhaltend, am ehesten feine Kirschnoten. Am Gaumen ist das für mich ein typischer Ahrwein. Speziell die mineralische Note zeigt an wo man ist. Aber auch die Frucht ist sehr fein. Die Säure ist durchaus kräftig, macht aber aus diesem Spätburgunder ein lebendiges, gerade für diese Temperaturen leckeres Getränk. Sicher, nicht besonders komplex, aber in sich absolut stimmig und, das finde ich auch erstaunlich, nicht so richtig typisch deutsch. Und was mir vor allem gefällt: der Winzer hat nicht zu spät gelesen. Die früher so oft gefundene "Ahr-Marmelade" verschwindet anscheinend immer mehr an der Ahr, die Winzer und das Tal finden zu ihren Stil und ihrer Identität. Das Weingut Stark ist ein sehr kleines Weingut, aber ich werde es im Auge behalten. Der junge Winzer kann was. 87 Punkte. Hat im Edeka in Bad Neuenahr um die 9 Euro gekostet. Bernd und ich hatten die Woche einen Spätburgunder vom Weingut Kurth im Glas, der ähnlich gut war, gleiches Jahr, gleiche Preisklasse. Wobei mir der Stark besser gefällt. Vielleicht kann Bernd ja noch was zum Kurth schreiben.
Gruß
Ralf
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Re: Diverse Winzer
Na klar doch!Ralf Gundlach hat geschrieben:Vielleicht kann Bernd ja noch was zum Kurth schreiben.
Auch ich habe immer mehr den Eindruck, dass sich das Gesamtniveau an der Ahr in der letzten Zeit deutlich verbessert hat. Wenn moderat gepreiste Spätburgunder von Erzeugern wie Kurth und Stark, die mir (und sicher nicht nur mir) beide bis dato völlig unbekannt waren, eine solche Qualität erreichen, ist das auf jeden Fall ein gutes Zeichen!Ralf Gundlach hat geschrieben:...Sicher, nicht besonders komplex, aber in sich absolut stimmig und, das finde ich auch erstaunlich, nicht so richtig typisch deutsch. Und was mir vor allem gefällt: der Winzer hat nicht zu spät gelesen. Die früher so oft gefundene "Ahr-Marmelade" verschwindet anscheinend immer mehr an der Ahr, die Winzer und das Tal finden zu ihren Stil und ihrer Identität.....
Herzliche Grüße
Bernd
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Re: Diverse Winzer
Hallo zusammen,
dank Ralf hatte ich heute zum Gulasch mal wieder einen Ahrwein im Glas, aber was soll ich sagen ? Naja...
Heiner & Kreuzberg: Cuvee Michel 2011.
Lobenswert finde ich zunächst, dass der Wein sensorisch und analytisch tatsächlich trocken ist. Ich habe ihn dekantiert und er ist nun seit gut 3 Stunden offen. Die Farbe zeigt Reifenoten, und das darf bei einem 11er auch sein. In der Nase passiert dann nicht allzu viel, ein wenig Cassis, etwas grüne Paprika und Reifenoten wie Leder. Jetzt, nach 3 Stunden, hat sich die zunächst fiese Säure etwas gelegt, aber da bin ich eh empfindlich. Aber sonst passiert einfach nichts bis nicht viel am Gaumen. Nett gemacht, die Betonung liegt auf gemacht. Die Ahr ist berühmt für ihren Spätburgunder auf den berühmten typischen Böden. Warum zum Kuckuck muss ich hier auf Teufel komm raus eine Cuvee mit den beiden Cabernets, Regent und Dornfelder machen ? Das schmeckt für mich wie Bordeaux gewollt- und nicht gekonnt. Thema verfehlt, setzen.
Viele Grüße
Markus
dank Ralf hatte ich heute zum Gulasch mal wieder einen Ahrwein im Glas, aber was soll ich sagen ? Naja...
Heiner & Kreuzberg: Cuvee Michel 2011.
Lobenswert finde ich zunächst, dass der Wein sensorisch und analytisch tatsächlich trocken ist. Ich habe ihn dekantiert und er ist nun seit gut 3 Stunden offen. Die Farbe zeigt Reifenoten, und das darf bei einem 11er auch sein. In der Nase passiert dann nicht allzu viel, ein wenig Cassis, etwas grüne Paprika und Reifenoten wie Leder. Jetzt, nach 3 Stunden, hat sich die zunächst fiese Säure etwas gelegt, aber da bin ich eh empfindlich. Aber sonst passiert einfach nichts bis nicht viel am Gaumen. Nett gemacht, die Betonung liegt auf gemacht. Die Ahr ist berühmt für ihren Spätburgunder auf den berühmten typischen Böden. Warum zum Kuckuck muss ich hier auf Teufel komm raus eine Cuvee mit den beiden Cabernets, Regent und Dornfelder machen ? Das schmeckt für mich wie Bordeaux gewollt- und nicht gekonnt. Thema verfehlt, setzen.
Viele Grüße
Markus
Diverse Winzer
Einer meiner liebsten Spätburgunder in der 10-Euro-Klasse ist seit ein paar Jahren das Vulkangestein vom Burggarten.
2015 und 2016 haben mir sehr gut gefallen, besser als der geringfügig teurere "Classic"-Spätburgunder. Jetzt habe ich 2017 im Glas, der mir statt des 2016ers, den ich eigentlich bestellt hatte, heute geliefert wurde. Angesichts der Jahrgangsvarianz der Ahr-Burgunder (Ich erinnere mich mit Schaudern an viele schwache 2014er.) habe ich mal eine Flasche geöffnet und ein paar Probeschlucke genommen. Zwischenfazit: alles OK.
Ich bilde mir ein, dass ich da wirklich Schiefer schmecke. Ansonsten ist da eine feine, aber durchaus prägnante Säure, eine leichte Bitternote, eine Spur Feuerstein und ein kleines Zuckerschwänzchen. Röstaromen, Räucherspeck oder gar Bitterschokolade kommen nicht vor: ein deutscher Basisspätburgunder auf hohem Niveau, wie man ihn sich wünscht.
2015 und 2016 haben mir sehr gut gefallen, besser als der geringfügig teurere "Classic"-Spätburgunder. Jetzt habe ich 2017 im Glas, der mir statt des 2016ers, den ich eigentlich bestellt hatte, heute geliefert wurde. Angesichts der Jahrgangsvarianz der Ahr-Burgunder (Ich erinnere mich mit Schaudern an viele schwache 2014er.) habe ich mal eine Flasche geöffnet und ein paar Probeschlucke genommen. Zwischenfazit: alles OK.
Ich bilde mir ein, dass ich da wirklich Schiefer schmecke. Ansonsten ist da eine feine, aber durchaus prägnante Säure, eine leichte Bitternote, eine Spur Feuerstein und ein kleines Zuckerschwänzchen. Röstaromen, Räucherspeck oder gar Bitterschokolade kommen nicht vor: ein deutscher Basisspätburgunder auf hohem Niveau, wie man ihn sich wünscht.