@ Robert/Michael
...beide sind nicht persönlich angesprochen....aber offenbar beleidigt.....na dann...
Ne eigenen Meinung zu haben....und diese auch zu vertreten .....ist bei Beiden offenbar nicht populär.....persönlich beleidigend sind lediglich voranstehende posts......servus
Bordeaux 2014
Re: Bordeaux 2014
Und heute die beiden restlichen Weine:
Château Meyney 2014 (insgesamt etwa 91 RPunkte)
ausgeprägte stoffige schwarz- und blaufruchtige Nase, Chassis, etwas Brombeere, Heidelbeere, Holler, dahinter grüne Würze (anfangs Eukalyptus und Lorbeer die sich mit Luft aber eher zu Lemone und Zitronenmelisse ändert), mit Luft kommt eine eher warme rauchige Note und etwas Barrique hinzu, später zusätzliche Blütennoten, changiert zwischen kühl und warm aber auch fruchtig und würzig, recht vielschichtige Nase; der Gaumen ist deutlich schlanker, frische beinahe stützende Fruchtsäure, deutliches feinsamtiges aber leicht trockenes Tannin, die dunkle Beerenfrucht wird etwas vom dunklen rauchigen Ton (Kohlenstaub?) überlagert, mittelgewichtiger Körper, der dunkle rauchige Ton dominiert den längeren etwas herben Nachhall
nach 24 Std; Nase deutlich verschlossener, vorwiegend Holler und Heidelbeere, mit deutlich Luft öffnet er sich etwas, nun feine grüne Kräuterwürze zur Frucht, am Gaumen wirkt das Tannin eher feinkörnig aber nicht mehr trocknend, schöne Länge
nach 6 Tagen: sehr dunkle verschlossene Nase, etwas warmer Kohlenrauch, Graphit, der Holler ist verblieben; am Gaumen wenig verändert
Château Sociando Mallet 2014 (insgesamt etwa 92 RPunkte), habe diesen nun auch nachbestellt
eher dezente gefällige Nase, reife dunkle süße Waldbeeren, etwas kühler Kohlenstaub, etwas Minze, (roter) Paprika, ein Hauch Zitruszesten, mit Luft auch frisch geschnittenes Gras, die Nase wird mit Luft ausgeprägter, runder und animierender, etwas Nougat, leicht erdige Note; am Gaumen deutlich ausgeprägter, feinkörniges Tannin, frische dunkelbeerige Fruchtsäure, ausgeprägte Aromen nach dunklen frischen Waldbeeren und Kohlenstaub, kaum Fruchtsüsse, für die Aromatik überraschend mittelgewichtiger süffiger Körper, mit Luft kommen dezente grüne Noten, schwarzer Pfeffer und Mineralität hinzu, schöne Länge
nach 24 Std: dichte Nase, dunkle und rote Beeren, mit Luft zeigt sich zusätzlich eine ätherische blumige Note, Veilchen, auch die Minze kommt wieder, am Gaumen beinahe unverändert, schön Länge
nach 6 Tagen: beinahe unverändert, dunkle Beerenfrucht, kalter Rauch, etwas Paprika, grüne Kräuter; dichter fruchtiger Gaumen, feinkörniges Tannin, schöne verpackte Fruchtsüße blitzt auf, dann wieder dunkler rauchiger längerer Abgang, von den drei Weinen am wenigsten verschlossen
Der Sociando hat mit Frucht, Komplexität und Süffigkeit meinen Geschmack am besten getroffen.
LG, Robert
Château Meyney 2014 (insgesamt etwa 91 RPunkte)
ausgeprägte stoffige schwarz- und blaufruchtige Nase, Chassis, etwas Brombeere, Heidelbeere, Holler, dahinter grüne Würze (anfangs Eukalyptus und Lorbeer die sich mit Luft aber eher zu Lemone und Zitronenmelisse ändert), mit Luft kommt eine eher warme rauchige Note und etwas Barrique hinzu, später zusätzliche Blütennoten, changiert zwischen kühl und warm aber auch fruchtig und würzig, recht vielschichtige Nase; der Gaumen ist deutlich schlanker, frische beinahe stützende Fruchtsäure, deutliches feinsamtiges aber leicht trockenes Tannin, die dunkle Beerenfrucht wird etwas vom dunklen rauchigen Ton (Kohlenstaub?) überlagert, mittelgewichtiger Körper, der dunkle rauchige Ton dominiert den längeren etwas herben Nachhall
nach 24 Std; Nase deutlich verschlossener, vorwiegend Holler und Heidelbeere, mit deutlich Luft öffnet er sich etwas, nun feine grüne Kräuterwürze zur Frucht, am Gaumen wirkt das Tannin eher feinkörnig aber nicht mehr trocknend, schöne Länge
nach 6 Tagen: sehr dunkle verschlossene Nase, etwas warmer Kohlenrauch, Graphit, der Holler ist verblieben; am Gaumen wenig verändert
Château Sociando Mallet 2014 (insgesamt etwa 92 RPunkte), habe diesen nun auch nachbestellt
eher dezente gefällige Nase, reife dunkle süße Waldbeeren, etwas kühler Kohlenstaub, etwas Minze, (roter) Paprika, ein Hauch Zitruszesten, mit Luft auch frisch geschnittenes Gras, die Nase wird mit Luft ausgeprägter, runder und animierender, etwas Nougat, leicht erdige Note; am Gaumen deutlich ausgeprägter, feinkörniges Tannin, frische dunkelbeerige Fruchtsäure, ausgeprägte Aromen nach dunklen frischen Waldbeeren und Kohlenstaub, kaum Fruchtsüsse, für die Aromatik überraschend mittelgewichtiger süffiger Körper, mit Luft kommen dezente grüne Noten, schwarzer Pfeffer und Mineralität hinzu, schöne Länge
nach 24 Std: dichte Nase, dunkle und rote Beeren, mit Luft zeigt sich zusätzlich eine ätherische blumige Note, Veilchen, auch die Minze kommt wieder, am Gaumen beinahe unverändert, schön Länge
nach 6 Tagen: beinahe unverändert, dunkle Beerenfrucht, kalter Rauch, etwas Paprika, grüne Kräuter; dichter fruchtiger Gaumen, feinkörniges Tannin, schöne verpackte Fruchtsüße blitzt auf, dann wieder dunkler rauchiger längerer Abgang, von den drei Weinen am wenigsten verschlossen
Der Sociando hat mit Frucht, Komplexität und Süffigkeit meinen Geschmack am besten getroffen.
LG, Robert
Vergeblich klopft, wer ohne Wein ist, an der Musen Pforte. 

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Re: Bordeaux 2014
Ferrière 2014:
Ich kann die Notizen von vinum nur unterschreiben. Sehr harmonisch, ausgewogen, frisch, saftig mit minimalem Kohlenstaubakzent, aber nicht störend, gewisse Länge und angedeutete Tiefe. Ähnelt ein wenig dem kürzlich verkosteten Fonroque ist aber auf höherem Niveau.Trinkt sich flott, süffig und bleibt insgesamt im rotbeerigen Bereich mit Kirsche, minimaler Erdbeere und schönem Himbeertouch. 19 P von vinum sind für Harmoniefans angemessen, wer auf die alten Terroirbordeaux steht, die noch nach Erde, Leder und tiefe Rauchigkeit schmeckten, findet hier nichts besonderes.90+p
Ich kann die Notizen von vinum nur unterschreiben. Sehr harmonisch, ausgewogen, frisch, saftig mit minimalem Kohlenstaubakzent, aber nicht störend, gewisse Länge und angedeutete Tiefe. Ähnelt ein wenig dem kürzlich verkosteten Fonroque ist aber auf höherem Niveau.Trinkt sich flott, süffig und bleibt insgesamt im rotbeerigen Bereich mit Kirsche, minimaler Erdbeere und schönem Himbeertouch. 19 P von vinum sind für Harmoniefans angemessen, wer auf die alten Terroirbordeaux steht, die noch nach Erde, Leder und tiefe Rauchigkeit schmeckten, findet hier nichts besonderes.90+p
Besten Gruß
Uwe
Uwe
Re: Bordeaux 2014
2014 Chateau Pichon Longueville Comtesse de Lalande Reserve de la Comtesse, Pauillac, France
2 Std im Dekanter
Farbe Violett, die Dichte mittel bis leicht, fast burgundisch
Dezent duftende Frühlingsblumen in der Nase. Sehr leichtfüssig und zart, süße Tannine, samtige Textur. Am Gaumen helle rote Früchte am meisten Kirsche. Die Merlottraube dominiert definitiv im Geschmacksbild. Leider von der Aromenpalette sehr eindimensional und limitiert. Wäre am Etikett nicht der renomierte Name hätte man den Wein auch für einen einfachen Merlot halten können oder eine deutsche Rotwein Cuvee.
89 P
2 Std im Dekanter
Farbe Violett, die Dichte mittel bis leicht, fast burgundisch
Dezent duftende Frühlingsblumen in der Nase. Sehr leichtfüssig und zart, süße Tannine, samtige Textur. Am Gaumen helle rote Früchte am meisten Kirsche. Die Merlottraube dominiert definitiv im Geschmacksbild. Leider von der Aromenpalette sehr eindimensional und limitiert. Wäre am Etikett nicht der renomierte Name hätte man den Wein auch für einen einfachen Merlot halten können oder eine deutsche Rotwein Cuvee.
89 P
Re: Bordeaux 2014
Ganz ähnlich habe ich den 2011er empfunden
Grüße
Wolf
Grüße
Wolf
„Es war viel mehr.“
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
- Jochen R.
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Re: Bordeaux 2014
Danke für die Notiz!ledexter hat geschrieben:2014 Chateau Pichon Longueville Comtesse de Lalande Reserve de la Comtesse, Pauillac, France
2 Std im Dekanter
Farbe Violett, die Dichte mittel bis leicht, fast burgundisch
Dezent duftende Frühlingsblumen in der Nase. Sehr leichtfüssig und zart, süße Tannine, samtige Textur. Am Gaumen helle rote Früchte am meisten Kirsche. Die Merlottraube dominiert definitiv im Geschmacksbild. Leider von der Aromenpalette sehr eindimensional und limitiert. Wäre am Etikett nicht der renomierte Name hätte man den Wein auch für einen einfachen Merlot halten können oder eine deutsche Rotwein Cuvee.
89 P
Was R. Gabriel schreibt "... Da kann man schon beim Ersten Kontakt in ein paar
Jahren enorm viel Spaß daran haben. 17/20 2018 - ...", hätte mich gewundert.
Falls du noch eine Flasche hast, würde ich der vielleicht in 7 Jahren noch mal
eine Chance geben.
Viele Grüße,
Jochen
"Viele haben eine Meinung, aber keine Ahnung." (Franz Müntefering)
Re: Bordeaux 2014
Hallo Daniel,ledexter hat geschrieben:2014 Chateau Pichon Longueville Comtesse de Lalande Reserve de la Comtesse, Pauillac, France
Leider von der Aromenpalette sehr eindimensional und limitiert. Wäre am Etikett nicht der renomierte Name hätte man den Wein auch für einen einfachen Merlot halten können oder eine deutsche Rotwein Cuvee.
89 P
was mich ein wenig wundert, ist die hohe Bewertung. Ein 89P-Wein sollte schon regions- und rebsortentypisch sein.
Grüße
Hartmut
Re: Bordeaux 2014
Hallo Hartmut,harti hat geschrieben: Hallo Daniel,
was mich ein wenig wundert, ist die hohe Bewertung. Ein 89P-Wein sollte schon regions- und rebsortentypisch sein.
Grüße
Hartmut
Es war schon ein guter, solider Wein und die 89 P gerechtfertig. Vielleicht ist die Kritik im Text auch etwas zu hart ausgefallen, aber ich war halt schon sehr enttäuscht von der Comtesse Reserve. Ich dachte es wäre die Magie der großen Comtesse zu spüren, aber die war leider nicht vorhanden. Der Unterschied zu Ormes De Pez und Labegorce war halt doch zu deutlich im negativen, man merkte das hier erste Weine (der kleineren Güter) gegen einen zweiten Wein verkostet wurden. Die zwei Weine zeigten sehr schön ihre Herkunft und das Terroir und die Comtesse Reserve hat gegen die Kleinen merklich den kürzeren gezogen.
Grüße
Daniel
Re: Bordeaux 2014
Hallo Wolf,innauen hat geschrieben:Ganz ähnlich habe ich den 2011er empfunden
Grüße
Wolf
habe gerade deine Verkostungsnotiz gelesen, wirklich viele Parallelen, sehr amüsant

Re: Bordeaux 2014
Besten Dank für die Eindrücke zur Reserve. Ich hatte mit dem Gedanken gespielt, eine Kiste 16er zu subsen, doch werde ich nach diesen inputs (und dem Releasepreis) davon Abstand nehmen. Cheers, albarello