Ollie hat geschrieben:Sie schreibt selbst: "There are no 100-point wines here. I’ve never had the perfect wine and I truly believe that there will
only be a handful in my lifetime. A 99 or 100-point wine has to truly move me – goosebumps, tears…I’m not sure a
wine that’s still undergoing maturation can achieve that.
....
Ich persoenlich mag ihre Schreibe, das ist frisch, nimmt den ganzen Kram (aber auch sich) nicht uebermaessig ernst und bietet eine ...mir sehr willkommene Minderheitsmeinung fuer den Jahrgang, neben den ganzen Quarin- oder Suckling-Hundertern. Und Jane Anson i...
Cheers,
Ollie
Lieber Ollie,
jenseits der Frage, ob in dem ganzen Brexit-Durcheinander so manchem MW-Briten nicht nicht ausstehende Perfektion als der richtige Weg in all den ganzen Devaluationsszenarien erscheinen könnte, und jenseits derjenigen, wie viele Finger Sie überhaupt noch für den perfekten Score hergeben könnte, sollte doch eine Minderheitsmeinung nur dann mehr als Erheiterung bieten, wenn sie nicht auf die falsche Fährte führt - oder? Oder würden sich hier Leser finden, die den Aspekt der Erheiterung durch eine erfrischende Andersartigkeit im Augenmerk und ebenso in der Bewertung als Argument gelten ließen, ökonomisch die falsche Entscheidung getroffen zu haben?
Das berührt natürlich die Frage, ob eine Fassmusterbewertung die Bewertung eines Fassmusters ist oder die kritische Bewertung eines Weins in spe.
Es könnte ja immerhin sein, dass die Primeurpreiskurven anders als die Zinskurven so etwas wie positive Steigungen ausprägen.
Wen es aber unbedingt interessiert, wie eigentlich so manches Fassmuster "schmeckt", der ist dort, wo das Leben die Perfektion bestimmt, so gut aufgehoben, wie kaum anderswo im Fassmustermärchenland.
Herzliche Grüße,
Matthias Hilse