Ich kennen keinen Weinliebhaber im gehobenem Segment, der fruchtige Rieslinge partout ablehnt.
Muss mal hinterfragen, ob ich wirklich zum "gehobenen Segment" gehöre Ich habe mich jedenfalls schon mehrfach bemüht, mich mit restsüßen Rieslingen anzufreunden, gelungen ist es leider aber noch nicht. Bei mir erwecken solche Weine immer einen etwas "gekünstelten" Eindruck, vielleicht da sie sich in einer "Zwischenwelt" zwischen zwei (auch mikrobiologisch) stabilen Weintypen befinden, nämlich trockene Weine sowie Prädikatsweine. Am auffälligsten ist das für mich bei restsüßen Leichtweinen à la Moselkabinett. Bei den alkohol- und körperreichen (wie z.B. viele Wachauer Smaragde, die auch knapp an den erlaubten 9 g/l kratzen) stört es mich etwas weniger.
Bin ich da allein auf weiter Flur oder kann jemand meine Schwierigkeiten mit dem Stil nachvollziehen?
Grüße,
Gerald