
Seehof
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Re: Seehof
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
Erich
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Re: Seehof
Nicht ganz glücklich bin ich gerade mit dem
Seehof, Steingrube 2022
Riesling
Die Nase ist erdig-würzig und leicht "medizinal" scharf-stechend. Nicht dramatisch, auch nicht überdeutlich, aber doch auffällig. Kaum Frucht, ein wenig Zitrone. Auch auf der Zunge leicht scharf und zum Abgang hin ganz leicht bitter wirkend. Der Effekt läßt sich teilweise "wegkühlen", allerdings tritt dann die (immernoch leichte) Bitternote etwas deutlicher hervor.
Nicht auszuschließen, daß es sich um Autosuggestion handelt, nachdem ich mich zuletzt etwas mit dem Thema beschäftigt habe. Aber es könnte auch sein, daß mir hier erstmals Acetaldehyd bewußt aufgefallen ist.
Wie dem auch sei, dieser Wein überzeugt mich nicht - leider. Auch jenseits dieser irritierenden Note macht er nicht allzuviel her imho. ymmv
Edit:
Ich weiß, daß Acetaldehyd für den "Sherry-Ton" verantwortlich ist. Den hat dieser Wein nicht, auch nicht ein bißchen. Die anderen Symptome scheinen mir aber kompatibel. Wenn's keine Autosuggestion ist...
Seehof, Steingrube 2022
Riesling
Die Nase ist erdig-würzig und leicht "medizinal" scharf-stechend. Nicht dramatisch, auch nicht überdeutlich, aber doch auffällig. Kaum Frucht, ein wenig Zitrone. Auch auf der Zunge leicht scharf und zum Abgang hin ganz leicht bitter wirkend. Der Effekt läßt sich teilweise "wegkühlen", allerdings tritt dann die (immernoch leichte) Bitternote etwas deutlicher hervor.
Nicht auszuschließen, daß es sich um Autosuggestion handelt, nachdem ich mich zuletzt etwas mit dem Thema beschäftigt habe. Aber es könnte auch sein, daß mir hier erstmals Acetaldehyd bewußt aufgefallen ist.
Wie dem auch sei, dieser Wein überzeugt mich nicht - leider. Auch jenseits dieser irritierenden Note macht er nicht allzuviel her imho. ymmv
Edit:
Ich weiß, daß Acetaldehyd für den "Sherry-Ton" verantwortlich ist. Den hat dieser Wein nicht, auch nicht ein bißchen. Die anderen Symptome scheinen mir aber kompatibel. Wenn's keine Autosuggestion ist...
Besten Gruß, Karsten
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Re: Seehof
...interessant, der 22er ist angeblich noch eine Cuvée aus ca. 25 % Gelber Muskateller, der Rest Weißburgunder und Riesling in nicht bekanntem Verhältnis. Sollte ich langsam auch mal antesten, wenn Du schon beim 23er bist. War in den letzten Jahren auch für mich meist sehr erfreulich!Bernd Schulz hat geschrieben: ↑Fr 7. Jun 2024, 22:37 Die vier Sorten mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften ergänzen sich hervorragend
Viele Grüße
Erich
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Re: Seehof
Ja, Riesling, Muskateller und Weißburgunder stand auch in meiner Vorlage zur aktuellen VKN. Je nach den Erfordernissen des Jahrgangs scheint die Zusammensetzung deutlich zu differieren.
Den 22er solltest du auf jeden Fall mal antesten! Bei aller Wertschätzung meinerseits handelt es sich wohl kaum um einen Weintyp, der von einer längeren Lagerzeit deutlich profitieren dürfte. Insofern sehe ich die Empfehlung des Händlers (PdP) "bis 2027" mit einiger Skepsis. In 2027 wird der 23er sehr wahrscheinlich noch nicht tot sein, keine Frage. Aber schöner als jetzt zu trinken?


Herzliche Grüße
Bernd
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Re: Seehof
...vermutlich kein Wein, der sich über 5 Jahre steigern kann, die ersten 2...3 Jahre aber ggf. schon, insbesondere wenn sich anfangs noch so ein kleiner Jugenddrops zeigt, der nicht so ganz meins ist...Bernd Schulz hat geschrieben: ↑Fr 7. Jun 2024, 23:16 Bei aller Wertschätzung meinerseits handelt es sich wohl kaum um einen Weintyp, der von einer längeren Lagerzeit deutlich profitieren dürfte.
Viele Grüße
Erich
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Re: Seehof
Viele Grüße
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Re: Seehof
Die Clemens Busch Fahrlay Reserve hat zum (recht zitronigen) Bulgur leider total versagt. Kurzentschlossen griff ich in den WK und öffnete spontan
Seehof, Morstein Alte Reben 2019
Strohgelb.
Schon in der Nase deutlich strafferer Eindruck, mit hellgelben Aromen wie von Ananas u.a.m.. Natürlich ohne jede Schieferwürze (woher auch?), aber auch der "Morstein-Dreck" macht sich nur in leisester Andeutung bemerkbar.
Am Gaumen tolle Balance und frische, fast knackige Säure bei genügend Substanz. Jahrgangsgetreu her voll und reif, aber ohne jegliche Adipositas. Weißer Pfirsich, reife Zitrone, Zitronegras, auch -melisse, eine Spur Rosmarin, eine zarte Andeutung rauchiger Noten: Ich mag das!
Holt mich solo mehr ab als der Fahrlay, und meistert auch mit Bravour den zitronigen Bulgur.
Seehof, Morstein Alte Reben 2019
Strohgelb.
Schon in der Nase deutlich strafferer Eindruck, mit hellgelben Aromen wie von Ananas u.a.m.. Natürlich ohne jede Schieferwürze (woher auch?), aber auch der "Morstein-Dreck" macht sich nur in leisester Andeutung bemerkbar.
Am Gaumen tolle Balance und frische, fast knackige Säure bei genügend Substanz. Jahrgangsgetreu her voll und reif, aber ohne jegliche Adipositas. Weißer Pfirsich, reife Zitrone, Zitronegras, auch -melisse, eine Spur Rosmarin, eine zarte Andeutung rauchiger Noten: Ich mag das!
Holt mich solo mehr ab als der Fahrlay, und meistert auch mit Bravour den zitronigen Bulgur.
Besten Gruß, Karsten
Re: Seehof
Seehof (Florian Fauth), Westhofen
Westhofener Kirchspiel Riesling 2020
13%
€ 14,50
Im Glas ein leicht abgedunkeltes, sattes Gelb.
In der Nase Pampelmuse, etwas Zitrone, eine leicht rauchige Spur im Hintergrund, jedoch fast ganz ohne kräuterige, pflanzliche Noten.
Am Gaumen eher weich und glatt, mit einer feinen Mineralität, die Zitrusnoten am Anfang noch spürbar, die dann aber von einem Eindruck von Substanz, Würzigkeit und auch Mächtigkeit abgelöst werden.
15,5/20
Westhofener Kirchspiel Riesling 2020
13%
€ 14,50
Im Glas ein leicht abgedunkeltes, sattes Gelb.
In der Nase Pampelmuse, etwas Zitrone, eine leicht rauchige Spur im Hintergrund, jedoch fast ganz ohne kräuterige, pflanzliche Noten.
Am Gaumen eher weich und glatt, mit einer feinen Mineralität, die Zitrusnoten am Anfang noch spürbar, die dann aber von einem Eindruck von Substanz, Würzigkeit und auch Mächtigkeit abgelöst werden.
15,5/20
Herzliche Grüße
Stefan
Stefan
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Re: Seehof
Ein ganz anderer Schnack als der Tinhof ist der
Seehof, Weißer Burgunder <R> Morstein 2018
Typisch hellflorale und -fruchtige WB-Nase und ganz zarte Mineralik. Wunderbar stimmiges Ensemble mit für die Kombination von WB und 2018 erfreulich frischer (natürlich moderater, nicht monströser) Säure.
Auch eine letzte Flasche (dieses Jahrgangs jedenfalls), aber im Gegensatz zum Tinhof hätte ich hiervon durchaus gerne mehr.
Seehof, Weißer Burgunder <R> Morstein 2018
Typisch hellflorale und -fruchtige WB-Nase und ganz zarte Mineralik. Wunderbar stimmiges Ensemble mit für die Kombination von WB und 2018 erfreulich frischer (natürlich moderater, nicht monströser) Säure.
Auch eine letzte Flasche (dieses Jahrgangs jedenfalls), aber im Gegensatz zum Tinhof hätte ich hiervon durchaus gerne mehr.
Besten Gruß, Karsten