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Eigentlich ist ja Rosé kein Wein, aber im letzten Jahr hat mich einer der Knipsers aus Laumersheim am Telefon davon überzeugt, die beiden leergebliebenen Fächer in einem 12er-Gebinde mit ihrem Rosé zu füllen.
Na gut, dachte ich, wer so wunderbare Rieslinge macht, der bekommt ja vielleicht auch einen Rosé so weit hin, dass er schmerzfrei zu trinken ist. Außerdem passt das Zeugs ja angeblich zum Grillen und ich mache von März bis Oktober kaum was anderes.

Gestern nun wollte ich, den Grill im Garten im Blick, noch etwas von dem 09er Rosé nachordern. Leider gab's den aber nicht mehr.
Aber den 2010er hatten Knipsers letzte Woche abgefüllt.

Knipsers nennen ihren Rosé „Clarette“ und schreiben dazu:
„Beim Cuvée Rosé handelt es sich um einen knackig-fruchtigen Sommerwein mit hohem Spaßfaktor. Die im Edelstahltank vergorene Cuvée aus verschiedenen Cabernetsorten wird ergänzt durch wechselnde kleinere Anteile anderer roter Rebsorten.“

Jo, genau das ist er und das kann er: fruchtig, hoher Spaßfaktor und knackig.
Also „knackig“ ist er wirklich. Mann könnte auch sagen, noch mehr Säure wäre gar nicht gut.
Trotzdem, von dem werde ich auch diesen Sommer wieder einiges weggrillen.



Und wieder musste ein 12er-Gebinde gefüllt werden und deswegen gab's dazu einen „Sauvignon Blanc“.
Ebenfalls schon aus 2010, ebenfalls sehr frisch und mit deutlicher Säure versehen und ebenfalls sehr gut zu trinken. Wunderbar typische Paprikanoten, auch diese drei Flaschen werden nicht die letzten in diesem Jahr bleiben.

Da an anderer Stelle die hohen Alkoholwerte ein Thema sind: Diese beiden Pfälzer kommen mit 11% Alkohol daher, wunderbar!

Jetzt werde ich mit dem Öffnen weiter Flaschen warten, bis sich die Pullen etwas vom Transport erholt haben. Schlechter werden sie dadurch sicher nicht.

Für mich sind beide Weine klare Kauftipps, zum Preis kann ich aber noch nix sagen.
Knipsers schicken die Rechnung nicht mit dem Wein und nach dem Preis gefragt hatte ich nicht.

einen „Sauvignon Blanc“.
Ebenfalls schon aus 2010, ebenfalls sehr frisch und mit deutlicher Säure versehen und ebenfalls sehr gut zu trinken. Wunderbar typische Paprikanoten

Die Paprikanoten sprechen aber eher für Unreife, was bei 2010 ja nicht überraschend wäre.

iese beiden Pfälzer kommen mit 11% Alkohol daher, wunderbar!

Was ebenso für geringe Reife spricht.

Nur damit das nicht falsch verstanden wird, deshalb kann einem das als frischer, erfrischender Sommerwein durchaus schmecken.

Interessant wird es sein die Alkoholgrade der Rotweine zu sehen, ich denke da wird es nichts mit 11%vol oder sogar 12%vol geben, auch wenn die Zuckergrade in den Trauben nicht viel höher gewesen sein dürften.

AS Maurer hat geschrieben:Die Paprikanoten sprechen aber eher für Unreife, was bei 2010 ja nicht überraschend wäre.

„Paprikanoten“ oder besser „grüne Paprika“ sind aber beim SB doch eher typisch. Auch bei reiferen Exemplaren.

„Paprikanoten“ oder besser „grüne Paprika“ sind aber beim SB doch eher typisch. Auch bei reiferen Exemplaren.

Finde ich eher nicht, wobei SB sicher auch "grüne Aromen" zeigt, die an Olivenöl, Gras oder Efeu erinnern können. Das kann man sicher auch unter grüne Paprika subsummieren, aber es deutet auch auf Unreife hin.

DerFranki hat geschrieben:Für mich sind beide Weine klare Kauftipps, zum Preis kann ich aber noch nix sagen.
Knipsers schicken die Rechnung nicht mit dem Wein und nach dem Preis gefragt hatte ich nicht.

Ein Kauftipp ohne Kenntnis des Preises
Ich meine, dieser wäre in diesem Zusammenhang doch nicht ganz unwichtig, jedenfalls bei mir spielt auch der Preis eine nicht ganz unwesentliche Rolle .

Gruß
Don

Don Miguel hat geschrieben: Ein Kauftipp ohne Kenntnis des Preises

Aber selbstverständlich!
Wenn's schmeckt ist's ein Kauftipp!

Don Miguel hat geschrieben: Ich meine, dieser wäre in diesem Zusammenhang doch nicht ganz unwichtig, jedenfalls bei mir spielt auch der Preis eine nicht ganz unwesentliche Rolle .

Wenn ich die ersten Abfüllungen des Jahres, bei einem mir bekannten Winzer bestelle, dann ist mir klar, dass es „kleine Weine“ zu (für den Winzer) kleinen Preisen ist.


Heute kam auch die Rechnung:
Der SB kostet 9,80€, der Rosé 8,20€.
Beide Preise passen.

Hallo zusammen,
ich melde mich hiermit zurück

Der Grund heisst:
Sauvignon Blanc 2010 Georg Mosbacher

Allein diese Nase springt Dich an:
Stachelbeere, dezente Grapefruit und andere Zitrusfrüchte, Orangenschale nebst einem Schuss Minze.
Im Mund glänzt er mit einem Korb aus exotischen Früchten und mächtig Druck am Gaumen,
gepaart mit genau dem richtigen Quäntchen aus Mineralik und (harmonischer) Säure.
Auch im langen Abgang geht's nochmal sehr exotisch zu...

Wenn Mosbacher in Sachen SB 2011 die Messlatte sein sollte, müssen sich die Kollegen gewaltig an die Decke strecken
Mit besten Wünschen aus Weiden,
Egon

Welcome Back! Und Dein Einstand wird die Debatte um die Güte des Jahrgangs wieder aufleben lassen, hoffe ich.

Grüße,

wolf

Weiter geht's mit:

Philipp Kuhn Freistil 2010

Die Cuvée, die im letzten Jahr noch "Leichte Reben" hiess, besteht aus grünem Silvaner und gelbem Muskateller. Hier zeigt P. Kuhn, dass es auch mit nur 11% funktioniert, einen saftig-frischen, von belebender Mineralik geprägten (Sommer-)Wein zu schaffen - grosses Lob! Dieser Wein zum kleinen Preis (7,90€) ist ein Synonym für gute Laune: "Wir trinken uns den Sommer herbei!"

Beste Grüsse,
Egon

...und auch der
Müller-Thurgau 2010 in der Liter-Flasche
macht Spass, in so manchem Restaurant wäre ich froh, so einen leichten, trocken-süffigen Wein kredenzt zu kriegen...
So long,
Egon