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So, jetzt lasst mal hören (Highlights, Enttäuschungen) ...

Meine Highlights:
- Pavie 2000 (reproduzierbar groß, rein punktemäßig "das" Highlight)
- Margaux 1889 (absolut bewegendes Altweinerlebnis, großes Kino das wohl
nicht reproduzierbar ist)
- Pavillon blanc 1928 (aus gleichem Hause halt weiß, dito)
- Dom Perignon 1982 Oen. (vor Ort im Verkostungsraum mit anschl. Dinner.
Großer Champus in genialem Ambiente ...)

Ein gutes neues Jahr mit vielen schönen Weinen im Glas!
Jochen

Meine Highlights 2015:
-2012 Domaine Roulot Bourgogne Blanc ('Blade Runner'-Wein)
-2010 Wolf Dietrich Salwey Oberrotweiler Henkenberg Grauburgunder Großes Gewächs (Bester Grauburgunder bisher ever!)
- 2007 M. Jagini Blaufränkisch Zagersdorf (wunderbar filigran & mineralisch)
- 2006 Ewald Tscheppe (Weingut Werlitsch) Ex Vero II (da passte einfach alles!)

Meine Enttäuschungen 2015:
- 2008 Mattmann Pinot Noir (zu übersäuert, unharmonisch & nichts stimmt überein)

Frohes Neues!

Beste Grüße,
Alex

Highlights 2015:
zwei Klassiker:
Riesling Smaragd Singerriedel 1997 von Hirtzberger, AT Wachau, 97
Meursault Charmes 2009 von Comptes Lafon, FR Bourgogne, 95
zwei Überraschungen:
Liatiko 1999 von Ikonomou/Economou, GR Kreta, 95
Riesling Schwarzer Herrgott 2014 von Schwedhelm, DE Pfalz, 92

Enttäuschungen 2015:
Gewürztraminer Nussbaumer 2013 von der Kellerei Tramin (adipös mit 15% Alk)
Santorini 2013 von Hatzidakis (drei Flaschen, alle Premox)

mixalhs hat geschrieben:
Enttäuschungen 2015:
Gewürztraminer Nussbaumer 2013 von der Kellerei Tramin

Sorry, viel zu jung - ab 2019 bis 2024 nochmal probieren.

Hallo zusammen,

meine Highlights 2015 waren:
1976 Domaine de la Romanée-Conti Grands-Echezeaux (98)
1961 Château Mouton Rothschild (98)
2002 Henri Boillot Montrachet (96)
1988 Château d'Yquem (96)
1961 Bodegas Toro Albala Don PX (96)

Meine größten Enttäuschungen waren diese 3 Weine, die alle premoxed waren und alles auch noch an einem einzigen Tasting:
1997 Domaine Ramonet Bâtard-Montrachet
2000 Louis Carillon Bienvenues-Bâtard-Montrachet
1998 Domaine Leflaive Puligny-Montrachet 1er Cru Les Pucelles

Die "schlimmsten" Weine 2015 nach meinen Aufzeichnungen waren:
2014 Finca Flichman Malbec Malbec Roble (70)
2014 Yellow Tail Shiraz (75)
2012 Chevalier de Bayard Vin de Pays de l'Hérault (78)

In diesem Sinne für uns alle in 2016: mehr Highlights, weniger Enttäuschungen

VG

Dirk

Weintechnisch war das Jahr 2015 zum Vergessen. Wer seine Grenzen kennenlernen möchte, der baut ein Haus mit Eigenleistungen ...da werden einem die Grenzen vom Körper und Unterbewußtsein aufgezeigt. Ob man es wahrhaben will oder nicht ERGO: Der Magen war monatelang sosehr übersäuert, dass ich und letztenendes wir so gut wie keinen Wein getrunken haben...was für ein verlorenes Jahr. Kann 2016 nur besser werden

VillaGemma hat geschrieben:der baut ein Haus mit Eigenleistungen

Ich kenn das
Allerdings hatte meine Weinabstinenz damals eher mit dem fehlenden Flins, als mit meinem Magen zu tun. Ein Achterl gelegentlich Abend war immer sehr entspannend ...
Nun, zu den Highlights von 2015 gehörte sicherlich der vor kurzem getrunkene 2005er Marienthal, ebenso wie der 1999er Riesling von Knoll. Viele Spanier wie Teofilo Reyes 2009 und Montecastro 2008 , oder einige Rotweine aus Österreich wie von Tesch oder Urban.

Best
Red
Finisterre 2004 - Poggioargentiera aus der Mag.
Vigna Fontalle 1988 Chianti Classico Riserva - Macchiavelli (GIV) aus der D-Mag.
Ghemme 2009 - Bianchi
Rubesco Vigna Monticchio Riserva 2006 - Lungarotti
White
Weissburgunder Riserva Vorberg 2003 - KG Terlan
Petit Manseng 2009 - Weingut Baron Widmann

Worst
alles mit fiesem Kork und alles was ganz fies nachtrocknet

Hallo zusammen,

2015 haben einige (Rot-)Weine bleibenden Eindruck hinterlassen, insbesondere:

Cheval Blanc 1947 und 1948
Vega Sicilia 1974
Beauséjour Duffeau Lagarosse 1990
Léoville-Las-Cases 1990
Grand-Puy-Lacoste 1990
Giuseppe Rinaldi Barolo Brunate 2010
Bartolo Mascarello Barolo 2010

Grüße

Hartmut

Hallo zusammen,

zuerst die Enttäuschungen des Jahres – diese waren keine im eigentlichen Sinne schlechte Weine. Es waren vielmehr solche, bei denen ein eigentlich absolut qualitätsorientierter Erzeuger sein schönes Ausgangsmaterial so mit Holz erschlagen hat, dass man es kaum noch erkennen kann. Besonders hervorgetan haben sich in dieser Hinsicht einige große spanische Namen (diese Situation erinnert fatal an die 90er Jahre im Piemont), aber auch im Burgund wird die Ballerina Pinot manchmal in den Holzkäfig gesperrt und kann ihr tänzerisches Talent nicht entfalten:

• - Mauro, Vendimia Seleccionada 2005/2006
  - Eguren, La Nieta 2005 / El Bosque 2005 / Amancio 2005
  - Claude Dugat, 1er Cru Lavaux-St.-Jacques 2005

Außerdem enttäuschend war Gauby, Muntada 2009/2010, weil er schon am Zerfallen war. Aber nun zu den erfreulichen Dingen - bei den Weißen haben mich besonders beeindruckt:

• - Keller G-Max 2004 und Bürklin-Wolf Kirchenstück 2004, als perfekte Inkarnationen meines Riesling-Idealbildes (durch sehr späte Lese aus einem kühlen Jahrgang das Optimum herausgekitzelt)
  - Keller Morstein 2005 und Schäfer-Fröhlich Halenberg 2009 wegen des erfolgreichen Bewahrens einer großartigen „Innenspannung“ auch in warmen Jahrgängen

Bei den Roten gab es dieses Jahr leider keine einzige Flasche aus 1989/90 (von älteren Jahrgängen ganz zu schweigen) – daher stellen drei 95er bzw. 96er die Highlights des Jahres, neben einigen besonderen Flaschen anderer Herkunft:

• - Pichon Baron 1996 – die beste Nase des Jahres, aristokratisch-männlich
  - Ducru Beaucaillou 1996 – die schönste Frucht des Jahres
  - Leoville Las Cases 1995 – perfekte Balance
  - Elio Altare Larigi 2011 – betörend schmeichelnder Schliff, perfektes Handwerk
  - Telmo Rodriguez Las Beatas 2012 – großartiger Vertreter eines anderen Rioja-Stils, der das Beste aus der Vergangenheit in die Zukunft projiziert
  - Und mein absoluter WOTY: Giacomo Conterno Barolo Cerretta 2010 – eine Kathedrale, für die Ewigkeit gebaut, Wucht ohne Schwere. Grandios.

Viele Grüße
Jürgen