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NeinNein, nicht Spargel und nicht Spargelwein.
Die Angebote bekommt man bald haufenweise von den Händlern ins Haus geschickt.
Und hier im Forum gibt es mit der Suchfunktion mehr als 200 Hinweise dazu.

Ich habe was ganz Einfaches gekocht. Spaghetti mit Tomatensoße.
NeinNein, nicht das Übliche, sondern quasi eine Ursprungsversion.
Für die Soße habe ich eine Dose italienische Polpa in einen kleinen Topf gegeben. Italienisch muss es sein, denn nur die haben diesen herrlichen fruchtig-würzigen Geschmack. Da mir das zu dünn erschien habe ich zwei Esslöffel Tomatenmark eingerührt und zwei Esslöffel frische, gehackte Korianderblätter dazu, und dann keine weiteren Gewürze, auch kein Salz! Und ganz wichtig: Nicht kochen, oder so, denn das würde den Aromen zusetzen, sondern im Ofen nur leicht erwärmt.
Dünne Spaghetti, die Soße drauf, und dick frischen Parmesan. Lecker!
Dazu gab es einen 2012 Allegrini Rosé:
Der war perfekt, da er die Richtige Kombination von Frucht-Körper-Würze hatte.

Aber dann tauchte die Frage auf: Welcher Rotwein hätte hier gepasst?
Und damit bin ich beim eigentlichen Thema:

Welche Rotweine passen gut zum Frühling?

Habt ihr Tipps?

Gruß

Alas

Hallo Alas,

da kommt mir gleich ein schöner leichter schlanker Vernatsch in den Sinn ...

Und dabei fält mir ein: da muss ich mir doch auch mal wieder einen kleinen Vorrat anlegen ...

Vernatsch, auch als Kalterer See, Meraner, Bozener Leiten und St. Magdalener, aus Südtirol - Danke Allegro !

Ausserdem Bardolino (als Roter, nicht als Rose), Valpolicella (ohne 'Superiore' und vorallem ohne 'Ripasso') aus dem Veneto, Rossese di Dolceaqua aus Ligurien, Grignolino aus dem Piemont, Ciliegiolo aus der Toskana, um noch ein paar Anregungen zu nennen.

Passen gut zum Frühling, aber nicht nur, sondern auch gut zum Essen ...

Alas hat geschrieben: Welche Rotweine passen gut zum Frühling?

Ich persönlich habe gar keine konkrete "Rotwein, wenn kalt", "Weißwein, wenn warm" Vorliebe.

Gleichwohl gibt es natürlich bestimmte Frühlings-Rotweine. Das sind für mich vor allem:

- Fleurie (serviert bei 13-14° C)
- Poulsard (serviert vielleicht sogar noch kühler)
- Mondeuse aus der Savoie (auch kühl serviert)
- junge Syrah der weniger komplexen Art (z.B. der "Vin des Amis" von Auguste Clape)
- Trollinger aus Württemberg
- siehe auch die Italien-Tipps, wobei ich da nicht so bewandert bin.

Ansonsten finde ich eher einfache, fruchtige Rotweine mit nicht so viel Tannin (Merlot, o.ä.), nahezu kühlschrankkalt serviert, auch nicht schlecht, jedenfalls wenn man etwas zu essen dazu hat.

Trollinger aus Württemberg

Hmm - ich hatte schon verschiedene Trollinger von durchaus renommierten schwäbischen Winzern (u.a. Schnaitmann) im Glas, aber darunter war nicht ein einziger, der mir richtig Freude gemacht hätte. Welchen Trollinger empfiehlst du denn konkret, Stephan?

In ihrer Südtiroler Ausprägung gibt die Sorte nach meinen Erfahrungen deutlich mehr her. Der eine oder andere Vernatsch konnte mich durchaus überzeugen.

Ich finde, ein duftiger Ahrburgunder ohne neues Holz passt auch hervorragend zum Frühling!

Viele Grüße

Bernd

Warum nicht Lambrusco, für den Frühling dann aber ein sehr trockener Sorbara? Alternativ Champagner, eher die "karge" und schlanke Richtung, z.B. Egly Ouriet.

Bernd Schulz hat geschrieben: Hmm - ich hatte schon verschiedene Trollinger von durchaus renommierten schwäbischen Winzern (u.a. Schnaitmann) im Glas, aber darunter war nicht ein einziger, der mir richtig Freude gemacht hätte. Welchen Trollinger empfiehlst du denn konkret, Stephan?

In ihrer Südtiroler Ausprägung gibt die Sorte nach meinen Erfahrungen deutlich mehr her. Der eine oder andere Vernatsch konnte mich durchaus überzeugen.

Hallo Bernd,

die Südtiroler Variante habe ich nach meiner Erinnerung überhaupt erst ein oder maximal zweimal getrunken. Aus Württemberg ist mein Liebling der Trolli von Schnaitmann, ganz gut gefällt mir auch die Cuvée "Nashorn" von Aldinger (60% Trolli, 40% Lemberger). Und hin und wieder fand ich auch den Trolli vom "Fürschten" (Fürst zu Hohenlohe-Öhringen) ganz gut. Ich muss allerdings sagen, dass ich diese Weine eigentlich (fast) immer nur trinke, wenn ich vor Ort bin. Ausnahme ist nur der Schnaitmann, der wird in einem Restaurant um die Ecke ausgeschenkt, in das wir hin und wieder gehen. Und das A&O ist für mich die kühle Serviertemperatur (bis max. 12-13° C) und das richtige Essen dazu (Wurstsalat o.ä.).