das weinforum .de

Hallo!

Die Frage lässt sich nicht beantworten, den es gibt unterschiedliche Vorlieben und Abneigungen. Vielleicht ist die Unterteilung in drei Typen richtig:
Manch einer liebt die dicken und schweren Onkels und Tanten, jemand anders mehr die schlanken Geschöpfe und für eine weitere Gruppe kann es nicht sauer genug sei.
Die unterschiedlichen Weine werden geliebt und angehimmelt, bewertet und verworfen, und darüber wird diskutiert und herzhaft gestritten.
Auf die Frage, warum die unterschiedlichen Vorlieben und Abneigungen bestehen, erhält man meistens die Antwort: 'Das liegt an der Sozialisation'. Das ist JAEIN-Antwort, nicht falsch, aber auch nicht so richtig richtig.
Besser ist womöglich die Antwort: Es liegt daran, welcher Darmtyp man ist.
Jaja, es gibt wohl drei Arten Bakterien-Gemeinschaften, die in uns wirksam sind und einen Einfluss darauf nehmen, was uns schmeckt.
Hier ein Artikel dazu:

http://www.zeit.de/2012/17/M-Darm

Aber damit nicht genug: Diese Bakterien leben in einer Umgebung, die über ein umfangreiches und recht unabhängiges Nervensystem verfügt. Man spricht auch vom 'zweiten Gehirn'. 90% des Informationsflusses geht vom Darmbereich zum Kopf und nur 10% in die umgekehrte Richtung. Und dieses Nervensystem im Darmbereich wird von den Bakterien beeinflusst. Hier ein Artikel dazu:

http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at ... hirn.shtml

Auf 3Sat wird morgen, den 13. 2. 2014 um 20.15 ein Beitrag zu diesem Thema mit dem Titel: 'Neues aus dem Reich der Mitte - Der Darm' gesendet.

Also bestimmen Bakterien, welchen Wein wir kaufen, trinken und mögen? Und wir sind nur der Erfüllungsklave und das Public-Relations-Organ für die?
Womöglich, Ja.

Einen guten Tag wünscht

Alas

P.S.: Ich weiß, dass heute nicht der 1. April ist.

Peer Bork arbeitet an einer etwas seltsamen Partnervermittlung. In dem Sozialen Online-Netzwerk, das er mit entwickelt hat, suchen die Mitglieder keinen Partner fürs Leben, keine alten Bekannten oder keinen neuen Arbeitgeber, sie treffen Menschen, deren Darmflora ihrer eigenen ähnelt.

"Zeit" Artikel

Das ist zu viel für mich heute morgen.

Dann muss bei mir eine wahre Darm-Revolution stattgefunden haben. Früher fett und schwer, heute schlank und kühl. Aber immer komplex und mit Finesse.

Alas hat geschrieben:
P.S.: Ich weiß, dass heute nicht der 1. April ist.

... und eben aus diesem Grund ist dieser Thread völlig überflüssig.

Gruß, Michael

mixalhs hat geschrieben:und eben aus diesem Grund ist dieser Thread völlig überflüssig.

Guten Morgen!

Weder finde ich den 1. April überflüssig, noch die Forschungsergebnisse, werfen sie doch interessante Fragen auf.

Gruß

Alas

Der Thread ist sicher nicht überflüssig, das Thema ist doch sehr interessant und für jeden Menschen von Relevanz.

Allerdings ist der Zusammenhang mit der Frage "welcher Wein ist der beste" meiner Ansicht nach schon sehr, sehr weit hergeholt.

Dass unterschiedliche Ernährung zu unterschiedlichen Zusammensetzungen der Darmflora führt, ist ja wirklich nichts Neues. So wie überall: wenn man nebeneinander ein Glas Milch, ein Stück Fleisch und ein paar Orangen stehen lässt, werden sich wohl völlig unterschiedliche Mikroorganismen dort vermehren, einfach da jede Art ihr bevorzugtes Substrat hat.

Und die Zusammensetzung der Darmflora beeinflusst natürlich auch, welche Nährstoffe wie gut verwertet werden (letztendlich auch mit Einfluss auf das Körpergewicht der Person). Dazu scheiden die Bakterien auch Stoffwechselprodukte aus, die ebenfalls Wirkung auf den Menschen haben. Zum Beispiel war vor einiger Zeit zu lesen, dass die stark erhöhte Gefahr von Herz-Kreislauferkrankungen bei Menschen mit hohem Fleischkonsum damit zusammenhängen dürfte (Auslösung von Entzündungsreaktionen in den Gefäßwänden, dadurch Gefahr von Artherosklerose). Und sicherlich wird die Psyche auch beeinflusst, das tun aber Lebensmittel selbst auch oft genug, man denke an Schokolade.

Grüße,
Gerald

Ich finde die Stelle gerade nicht, bin ich letztens drüber gestolpert. Unsere Darmflora bestimmt auch, dass wir in Mitteleuropa eher dazu neigen, dick zu werden als in südlichen oder nördlichen Ländern, unabhängig von Olivenöl und French Paradox.

Und verliebt sein ist letztlich auch nur ein olfaktorisch-chemischer Komplex, nix höhere Macht oder gar bewusste Auswahl.

Insofern sind die von Alas zitierten Studien nur annasabrickinzewohl.

Moin

gefunden: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 52830.html

Die Eingangsfrage ist eigentlich sehr leicht zu beantworten: Der Wein, der *mir* perfekt schmeckt und mich glücklich macht...und den ich mir auch leisten kann

...zum Thema Darm+Gesundheit. Ein sehr interessantes Thema. Werde ich mir heute Abend auch anschauen. Die klassische Medizin lernt ja so langsam, dass das net nur ein langer Schlauch ist, in den man einfach so viel Antibiotikum + Chemie reinwirft, wie es grad so passt ...wer dazu einiges lesen will, die Seiten von "Zentrum der Gesundheit" sind ein guter Einstieg, wenn auch nicht ganz objektiv. Trotzdem stehen dort viele interessante Informationen.

VillaGemma hat geschrieben:Die Eingangsfrage ist eigentlich sehr leicht zu beantworten: Der Wein, der *mir* perfekt schmeckt und mich glücklich macht...und den ich mir auch leisten kann

...zum Thema Darm+Gesundheit. Ein sehr interessantes Thema. Werde ich mir heute Abend auch anschauen. Die klassische Medizin lernt ja so langsam, dass das net nur ein langer Schlauch ist, in den man einfach so viel Antibiotikum + Chemie reinwirft, wie es grad so passt ...wer dazu einiges lesen will, die Seiten von "Zentrum der Gesundheit" sind ein guter Einstieg, wenn auch nicht ganz objektiv. Trotzdem stehen dort viele interessante Informationen.

Das kann ich so mal nicht stehen lassen;)
Ich weiss nicht inwiefern du von "klassischer Medizin" Ahnung hast, aber offensichtlich nicht viel.
Das ist wieder so eine Pauschalaussage ohne Hand und Fuß.
Zu deiner Quelle nur ein Link:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/servic ... 06416.html
Einer von vielen;)

Hallo Christoph,

der Text in deinem Link ist aber schon sehr hart formuliert.

Die Verbraucherschützer stellten fest, dass es bei Websites, die Begriffe wie "Ratgeber", "Hilfe", "Forum" oder "Zentrum der Gesundheit" im Namen tragen, häufig in erster Linie um Image-Pflege und Produktverkauf geht.

ich hoffe, unser Forum ist da nicht gemeint.

Besonders vorsichtig sollten Verbraucher bei Seiten sein, die Werbebanner tragen oder Links auf Shops für Nahrungsergänzungsmittel enthalten.

Ist Wein eigentlich ein Nahrungsergänzungsmittel?

Grüße,
Gerald