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Re: Naturkork vs. Schraubverschluss
Verfasst: Mo 18. Aug 2025, 18:58
von Rieslingfan
Bei der Bezeichnung DIAM 5, 10, 30 etc. handelt es um die jeweilige "Mechanische Garantie" in Jahren. Siehe:
https://diam-kork.com/de/unsere-produkte/diam unter Technische Daten unserer Korken.
Re: Naturkork vs. Schraubverschluss
Verfasst: Mo 18. Aug 2025, 19:10
von jxs
ja, und wie geschrieben, gibt es jeden davon in zwei Durchlässigkeiten
Re: Naturkork vs. Schraubverschluss
Verfasst: Mo 18. Aug 2025, 20:46
von Kle
jxs hat geschrieben: ↑Mo 18. Aug 2025, 17:39
Ich verstehe es so, dass es sämtliche DIAM-„Korken“ in zwei Varianten gibt. Insgesamt gibt es drei verschiedene Durchlässigkeiten: sehr geringe, geringe, mittel. DIAM 10 und 30 gibt es in sehr geringe bzw. mittel, die anderen in gering oder mittel.
Siehe:
https://diam-kork.com/sites/default/fil ... hurede.pdf
aber wenn es möglich wäre, als Kunde zu wählen, welche Durchlässigkeit würdet ihr nehmen?
Bernd hat für sich ja schon die möglichst dichteste favorisiert. Und obwohl ich die Bevorzugung des jugendlich anmutenden Weines nicht teile, wäre sie spontan auch meine erste Wahl… Vielleicht im Gedanken, Weine so gut wie möglich schützen zu wollen und dass die Reifung „irgendwie“ schon früh genug kommt.
Erst dann fällt mir ein, dass ich so wahrscheinlich nie die Qualitäten vieler Weine, wie z.B. von Kühn, kennengelernt hätte.
Gruß, Kle
Re: Naturkork vs. Schraubverschluss
Verfasst: Mo 18. Aug 2025, 22:24
von Rieslingfan
Kle hat geschrieben: ↑Mo 18. Aug 2025, 20:46
...aber wenn es möglich wäre, als Kunde zu wählen, welche Durchlässigkeit würdet ihr nehmen?....
Ich wüsste nicht welche Durchlässigkeit ich wählen würde.
Re: Naturkork vs. Schraubverschluss
Verfasst: Di 19. Aug 2025, 15:31
von jxs
Kle hat geschrieben: ↑Mo 18. Aug 2025, 20:46
jxs hat geschrieben: ↑Mo 18. Aug 2025, 17:39
Ich verstehe es so, dass es sämtliche DIAM-„Korken“ in zwei Varianten gibt. Insgesamt gibt es drei verschiedene Durchlässigkeiten: sehr geringe, geringe, mittel. DIAM 10 und 30 gibt es in sehr geringe bzw. mittel, die anderen in gering oder mittel.
Siehe:
https://diam-kork.com/sites/default/fil ... hurede.pdf
aber wenn es möglich wäre, als Kunde zu wählen, welche Durchlässigkeit würdet ihr nehmen?
Wenn ein Winzer tatsächlich zwei Varianten anbieten würde und der Wein im bezahlbaren Rahmen läge und es Wein für lange Laufzeit wäre, dann, ja dann würde ich eine gemischte 6er oder 12er nehmen. Rein aus Neugier zum Vergleich und die paar letzten mit langer Laufzeit für später. Bei teuren/raren Weinen würde ich mich wohl auch für die geringere Durchlässigkeit entscheiden. Im weniger wahrscheinlichen Fall eines frühen Aufziehen der Flasche müsste dann halt der Dekanter herhalten. (Klar ist das vermutlich nicht das gleiche wie Mikro-Oxidation, aber einen Tod muss man ja sterben)
Re: Naturkork vs. Schraubverschluss
Verfasst: Di 19. Aug 2025, 16:34
von EThC
Kle hat geschrieben: ↑Mo 18. Aug 2025, 20:46
aber wenn es möglich wäre, als Kunde zu wählen, welche Durchlässigkeit würdet ihr nehmen?
...ich denke nicht, daß es von Seiten der Weingüter in relevantem Ausmaß die Wahlmöglichkeit für verschiedene Verschlüsse mit unterschiedlicher OTR geben wird. Es gibt ja auch aktuell nur ein paar ganz wenige, bei denen man z.B. grundsätzlich zwischen Schrauber und Korken wählen kann. Das sind dann nach meiner Wahrnehmung solche, die selber eher den Schrauber favorisieren und ihn dementsprechend ihren (Privat-) Kunden auch anbieten wollen, der Gastronomie aber weiterhin die Korkvarianten liefern wollen, um diese Seite nicht zu verprellen.
Ich fände so eine Wahlmöglichkeit hinsichtlich verschiedener Sauerstoffdurchlässigkeiten auch nicht wirklich begrüßenswert. Ich würde mich allerdings freuen, wenn mehr Winzer sich mit dieser Möglichkeit auseinandersetzen und dann für ihre Weine eine wie auch immer geartete Entscheidung treffen würden. Wenn der Nerd dann auch noch erkennen würde, was da im Fall der Verwendung von solchen "atmenden" Schraubern verbaut würde, wär's noch besser...
Re: Naturkork vs. Schraubverschluss
Verfasst: Di 19. Aug 2025, 17:01
von amateur des vins
Absurde Diskussion. Es geht doch nicht darum, denselben Wein mit unterschiedlichen OTRs anzubieten - macht doch jetzt mit Korken auch keiner (außer mal zu Testzwecken). Würde auch nur völlig sinnlos die Kosten steigern.
Aber für Weine, die länger reifen sollen, werden ja jetzt auch längere Korken genommen, als für solche Weine, die für baldiges Trinken gemacht sind, und ein Grund ist sicherlich, daß der Winzer sich davon langsamere Oxidation verspricht.
Ich habe mal von irgendeinem Winzer gelesen, der in der Anfangsphase der Schrauber umsteigen wollte. Die Weine entwickelten sich nach eigener Aussage deutlich suboptimal. Er hat dann die gesamte Weinbereitung überarbeitet, um trotz Schraubers zum gewünschten Ergebnis zu kommen.
Diese Hürde zu nehmen, oder jedenfalls zu minimieren, dafür sind Schrauber mit wählbaren OTRs gemacht.
jm2c
Re: Naturkork vs. Schraubverschluss
Verfasst: Di 19. Aug 2025, 17:57
von Kle
EThC hat geschrieben: ↑Di 19. Aug 2025, 16:34...ich denke nicht, daß es von Seiten der Weingüter in relevantem Ausmaß die Wahlmöglichkeit für verschiedene Verschlüsse mit unterschiedlicher OTR geben wird.
Ich auch nicht und sehe es nur hypothetisch von Kundenseite. Da finde ich sehr interessant wie das Thema an meiner routinierten Einstellung gegenüber den Flaschen rüttelt.
Gruß, Kle
Re: Naturkork vs. Schraubverschluss
Verfasst: Di 26. Aug 2025, 14:19
von Rieslingfan
Interessanter und zum Thema passender Artikel
-> Wie natürlich ist Naturkork?
Re: Naturkork vs. Schraubverschluss
Verfasst: Di 26. Aug 2025, 17:48
von Ursula
hallo Markus,
danke für den Hinweis.
Die Wertschätzung eines Winzers für seine hochwertigen Weine drückt sich nicht zuletzt auch durch die Verwendung eines entsprechenden Naturkorks aus. Alles andere ist in meinen Augen glatter Stilbruch.Kann sich jemand einen DRC-Wein mit Schrauber vorstellen ?
Alleine schon das Korkenziehen ( bei einem hochwertigen Korken ) ist schon ein schönes Vorspiel für den anstehenden Weingenuß. Und das gehört für mich dazu.
Gruß Ursus