Liebe Forianer!
Nchdem ich mich seit einiger Zeit in diesem Forum tummle, scheint es durchaus angezeigt, jetzt etwas von mir preiszugeben. Einen geeigneten Anlass gibt es auch: dies ist mein einhundertster Beitrag im Weinforum!
Zum Weinforum bin ich per Zufall gestossen. Ich habe irgendetwas im Internet gegoogelt, ein Link hat mich hierher verwiesen. Mein Interesse war geweckt. Ich habe mich dann spontan, noch am gleichen Tag angemeldet. Es ist mein erstes und bislang einziges Internetforum, bei welchem ich Mitglied bin. Mich haben sowohl die Inhalte, der Stil der Beiträge (Diskussionskultur) als auch die benutzerfreundliche Oberfläche beeindruckt. Mein Interesse hat über meine ständigen Bedenken in Bezug auf "privacy" gesiegt. Deswegen bin ich auch nicht im Facebook oder Ähnlichem vertreten.
Angemeldet habe ich mich unter "Weinzelmännchen" deshalb, weil ein väterlicher Freund mich seit vielen Jahren so tituliert. Dieser Freund hat mir in Bezug auf Wein sehr viel Neues vermittelt, vor allem in Richtung eines ganzheitlichen Kulturbegriffes. Ich habe ihn einmal gefragt, wie er denn auch diesen blöden Namen kam; er meinte, dass ich bei Weindiskussionen häufig still und leise in den Keller entschwinde und flugs mit einer kleinen Weinüberraschung zurück käme, gleich einem auf Wein spezialisierten Kobold.
Nach ein paar Wochen im Forum habe ich mich dann entschlossen, noch mehr von meiner "privacy" fahren zu lassen. Ich habe meinen Wohnort (Salzburg) angegeben

. Für mich war das schon ein gewltiger Schritt der Öffnung

. Wenn ich mich nunmehr sogar bei euch vorstelle, lasse ich damit alle Hüllen fallen

.
Obschon gegen meine Prinzipien agierend, ein paar Informationen über mich:
Ich bin aktuell 49 Jahre, verheiratet und mit ausreichend Kindern gesegnet. Ich lebe seit vielen Jahren in Salzburg, bin aber nicht hier geboren. Von der Herkunft bin ich ein typischer Österreicher, also von allem etwas; ein bisschen Wien, ein bisschen Steiermark, etwas Südtirol mit süditalienischen Einsprengseln und natürlich auch etwas Böhmisches. Geboren bin ich zudem in Südamerika, wo ich nur meine ersten beiden Lebensjahre verbrachte.
Ich bin Freiberufler, was den Vorteil hat, dass sich niemand über meine private Computernutzung beschweren kann. Ich übe keinen technischen Beruf aus, was sich schon dadurch zeigt, dass ich bis jetzt nicht in der Lage bin, so ein kleines Bildchen (Avatar?) neben meinem Namen zu platzieren. Vielmehr habe ich berufsbedingt viel mit Sprache zu tun, was man meinen eigentümlichen Formulierungen vielleicht anmerkt.
Ich komme aus einem Elternhaus, wo abends häufig Wein getrunken wurde. Nicht zum Essen, sondern nachher. Vielleicht gab es dazu etwas zum Knabbern. Für mich war Wein somit von Anfang an positiv besetzt. Als Adoleszeter entdeckte ich meine Liebe für gutes Essen und ein Getränk, woran sich bis heute nichts geändert hat. Früher war es ausschließlich Tee, später ist dann der Wein dazu gekommen.
Beim Tee habe ich bald bemerkt, dass es unterschiedliche Herkunftsregionen, unterschiedliche Blattsorten, unterschiedliche Qualitäten vom einzelnen Teestock und unterschiedliche Geschmacksnuancen gibt. Dies hat mich sehr fasziniert. Als ich mit 14 für Sprachferien nach England geschickt wurde, kam ich mit einem dort extra angeschafften Koffer voller Teedosen retour!
Nachdem Alkohol in meine Wahrnehmungswelt eingetreten war, kamen mir meine positiven Erfahrungen mit Wein zu Gute. Schon bald bin ich bei Qualitätsweinen gelandet, die mein Interesse noch heute prägen. Auch beim Wein habe ich diese Vielfalt wie beim tee gefunden.
Ich bin für Weine jeder Art und Stilrichtung offen. Mein Motto ist "
varietas delectat". Natürlich habe ich Vorlieben; das sind kräftige Weißweine, Weine aus dem Friaul, auch Spanisches gehört dazu. Mit Bordeaux-Weinen kenne ich mich leider gar nicht aus, daher bewundere ich immer die Diskussionen der BDX-Fans.
Ich hoffe, von euch und mit euch noch viel über bekannte und - mir - unbekannte Weine samt dazu gehörenden Themen diskutieren zu dürfen!