Mitglieder stellen sich vor

Alles was interessant ist, aber keinen direkten Bezug zu Wein hat
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innauen
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Re: Mitglieder stellen sich vor

Beitrag von innauen »

Weinopa hat geschrieben:Hallo Forum,
ich war bislang nur auf TAW unterwegs, nun bin ich auch hier gelandet.
Alte Weine, "Wein-Opas" sind mir am liebsten, gerne aus Deutschland oder dem Burgund.
Nebenberuflich bin ich im Weinhandel tätig, hauptberuflich hat auch alles mit Getränken zu tun.

Auf diesem Wege also ein herzliches Hallo in die Runde!
Letzte Woche hatten wir eine Runde mit Burgundern aus den Jahren 1947 und 1959. Das war alles überwiegend untrinkbar. :o :( Freue mich von Dir demnächst Berichte zu lesen, die das Gegenteil beweisen.
Grüße,

wolf
„Es war viel mehr.“

Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Weinopa
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Re: Mitglieder stellen sich vor

Beitrag von Weinopa »

Lustiger Weise hatte ich bislang fast keine untrinkbaren Burgunder! Wobei es hier auch ganz eindeutig um persönliche Vorlieben und Toleranzgrenzen geht... Meine Grenze ist hier bekennender Maßen recht hoch, wobei stark oxidative und / oder madeirisierte Töne definitiv aus Aus bedeuten.

Um welche Weine handelte es sich denn, wenn ich Fragen darf? Füllstände sind natürlich auch wichtig...

Gerade alte Burgunder brauchen in der Regel Luft, da sie direkt nach dem Öffnen sehr säurebetont und ausgezehrt wirken können, wobei die heissen Jahrgänge wie '45, '47 & '59 eigentl. relativ schnell "trinkbar" sind, vorausgesetzt der Zustand der Flasche war i.O., was man aber schon direkt nach dem Öffnen bemerkt.

Burgunder im Allgemeinen altern mindestens genau so gut wie Bordeaux und reagieren meiner Meinung nach weniger empfindlich auf Oxidation. Bordeaux mit high shoulder sind teils schon sehr am wackeln, Burgunder mit 4-5 cm Füllstandsverlust meist völlig ok.
Einige der besten Pinots und Chardonnays habe ich aus Leckage- Flaschen getrunken (frische Leckage, wobei es hier schon recht stark ins Detail geht), da sie auf diese Art und Weise "schonend" Luft bekamen, über einen Zeitraum von ein, vielleicht zwei Tagen...

Belüftung alter Weine ist ein ganz grosses Thema, wenn nicht das Thema überhaupt.
Auch wenn Verallgemeinerungen im Grunde nicht meine Sache sind, bin ich der Meinung, dass man bei der Frage der Belüftung, den Wein nach seiner Rebsorte und dem spezifischen Jahrgang (oder besser: dem Witterungsverlauf oder den Sonnenstunden) betrachten, und hieraus Rückschlüsse ziehen sollte.
Ostbelgier
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Re: Mitglieder stellen sich vor

Beitrag von Ostbelgier »

Hallo zusammen,

die Behandlung alter, zart gewordener Weine ist einen eigenen Thread wert (den es einst in einem anderen Forum auch mal gab ;) ). Grundsätzlich hat Weinopa vollkommen Recht, was er über die Haltbarkeit und Behandlung speziell alter Burgunder schreibt. Mir ist durch vorsichtiges Dekantieren bzw. Belüften noch keiner unter den Händen weggestorben, im Gegenteil. Ob das Ergebnis dem geneigten Verkoster dann SCHMECKT, hängt in der Tat von persönlichen Vorlieben und Toleranzen ab.

Viele Grüße

Markus
Weinopa
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Re: Mitglieder stellen sich vor

Beitrag von Weinopa »

Ostbelgier hat geschrieben: die Behandlung alter, zart gewordener Weine ist einen eigenen Thread wert
DAFÜR :D
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Weinzelmännchen
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Re: Mitglieder stellen sich vor

Beitrag von Weinzelmännchen »

Liebe Forianer!

Nchdem ich mich seit einiger Zeit in diesem Forum tummle, scheint es durchaus angezeigt, jetzt etwas von mir preiszugeben. Einen geeigneten Anlass gibt es auch: dies ist mein einhundertster Beitrag im Weinforum!

Zum Weinforum bin ich per Zufall gestossen. Ich habe irgendetwas im Internet gegoogelt, ein Link hat mich hierher verwiesen. Mein Interesse war geweckt. Ich habe mich dann spontan, noch am gleichen Tag angemeldet. Es ist mein erstes und bislang einziges Internetforum, bei welchem ich Mitglied bin. Mich haben sowohl die Inhalte, der Stil der Beiträge (Diskussionskultur) als auch die benutzerfreundliche Oberfläche beeindruckt. Mein Interesse hat über meine ständigen Bedenken in Bezug auf "privacy" gesiegt. Deswegen bin ich auch nicht im Facebook oder Ähnlichem vertreten.

Angemeldet habe ich mich unter "Weinzelmännchen" deshalb, weil ein väterlicher Freund mich seit vielen Jahren so tituliert. Dieser Freund hat mir in Bezug auf Wein sehr viel Neues vermittelt, vor allem in Richtung eines ganzheitlichen Kulturbegriffes. Ich habe ihn einmal gefragt, wie er denn auch diesen blöden Namen kam; er meinte, dass ich bei Weindiskussionen häufig still und leise in den Keller entschwinde und flugs mit einer kleinen Weinüberraschung zurück käme, gleich einem auf Wein spezialisierten Kobold.

Nach ein paar Wochen im Forum habe ich mich dann entschlossen, noch mehr von meiner "privacy" fahren zu lassen. Ich habe meinen Wohnort (Salzburg) angegeben :oops: . Für mich war das schon ein gewltiger Schritt der Öffnung ;) . Wenn ich mich nunmehr sogar bei euch vorstelle, lasse ich damit alle Hüllen fallen :lol: .

Obschon gegen meine Prinzipien agierend, ein paar Informationen über mich:
Ich bin aktuell 49 Jahre, verheiratet und mit ausreichend Kindern gesegnet. Ich lebe seit vielen Jahren in Salzburg, bin aber nicht hier geboren. Von der Herkunft bin ich ein typischer Österreicher, also von allem etwas; ein bisschen Wien, ein bisschen Steiermark, etwas Südtirol mit süditalienischen Einsprengseln und natürlich auch etwas Böhmisches. Geboren bin ich zudem in Südamerika, wo ich nur meine ersten beiden Lebensjahre verbrachte.

Ich bin Freiberufler, was den Vorteil hat, dass sich niemand über meine private Computernutzung beschweren kann. Ich übe keinen technischen Beruf aus, was sich schon dadurch zeigt, dass ich bis jetzt nicht in der Lage bin, so ein kleines Bildchen (Avatar?) neben meinem Namen zu platzieren. Vielmehr habe ich berufsbedingt viel mit Sprache zu tun, was man meinen eigentümlichen Formulierungen vielleicht anmerkt.

Ich komme aus einem Elternhaus, wo abends häufig Wein getrunken wurde. Nicht zum Essen, sondern nachher. Vielleicht gab es dazu etwas zum Knabbern. Für mich war Wein somit von Anfang an positiv besetzt. Als Adoleszeter entdeckte ich meine Liebe für gutes Essen und ein Getränk, woran sich bis heute nichts geändert hat. Früher war es ausschließlich Tee, später ist dann der Wein dazu gekommen.

Beim Tee habe ich bald bemerkt, dass es unterschiedliche Herkunftsregionen, unterschiedliche Blattsorten, unterschiedliche Qualitäten vom einzelnen Teestock und unterschiedliche Geschmacksnuancen gibt. Dies hat mich sehr fasziniert. Als ich mit 14 für Sprachferien nach England geschickt wurde, kam ich mit einem dort extra angeschafften Koffer voller Teedosen retour!

Nachdem Alkohol in meine Wahrnehmungswelt eingetreten war, kamen mir meine positiven Erfahrungen mit Wein zu Gute. Schon bald bin ich bei Qualitätsweinen gelandet, die mein Interesse noch heute prägen. Auch beim Wein habe ich diese Vielfalt wie beim tee gefunden.

Ich bin für Weine jeder Art und Stilrichtung offen. Mein Motto ist "varietas delectat". Natürlich habe ich Vorlieben; das sind kräftige Weißweine, Weine aus dem Friaul, auch Spanisches gehört dazu. Mit Bordeaux-Weinen kenne ich mich leider gar nicht aus, daher bewundere ich immer die Diskussionen der BDX-Fans.

Ich hoffe, von euch und mit euch noch viel über bekannte und - mir - unbekannte Weine samt dazu gehörenden Themen diskutieren zu dürfen!
MvG
(Mit vinophilen Grüssen)

Daniel
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thvins
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Re: Mitglieder stellen sich vor

Beitrag von thvins »

Hallo Daniel,

na dann Glückwunsch zum 100. Beitrag - und auf viele weitere 100, die dem noch folgen. So wie dir erging es vielen früher oder später, man stieß durch Zufall auf ein Weinforum und schwupps, fand man Leute, die einen anders verstehen in seiner Leidenschaft als die Normalos, für die alles gleich schmeckt und die nicht verstehen können, wie man so viel Interesse an einem Getränk verlieren kann...

Du wirst früher oder später auch merken, dass es noch eine Steigerung zu diesem "Hosen runterlassen" hier gibt, nämlich das reale Treffen mit dem einen oder anderen Diskutanten, ob auf größeren Veranstaltungen, in privat organisierten Verkostungsrunden oder auch im kleinen ganz intimen Kreis. Viele der Leute pflegen da einen ganz offenherzigen Kontakt untereinander und es entstehen wahre Freundschaften, die man nicht mehr missen möchte.

Wenn es soweit ist, dann ist das wie das Denken in der Fremdsprache - man ist angekommen... Ich bin jedenfalls sehr dankbar für all die netten Abende mit verschiedensten Weinfreunden seither und ich freu mich schon auf die kommenden, sei es das Wiedersehen alter Freunde oder das Kennenlernen neuer. Das ist was anderes als das virtuelle Freundschaften schließen hier - diese Forumsfunktion habe ich bislang noch gar nicht genutzt, ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber die realen Freundschaften stehen da mehr im Vordergrund. Würde ich die virtuelle Funktion hier nutzen, müßte ich hier etliche Leute in diese Liste aufnehmen... :ugeek:

Also dann auf eine weiterhinb gute Zeit hier.

@Markus und Weinopa - macht doch einfach einen entsprechenden Thread auf. Die "Verkostung historischer Jahrgänge" war immer schon eine lesenswerte Geschichte, also Markus - nicht so schüchtern, hauch deinem Kinde wieder neues Leben ein...
Beste Grüße

Torsten

http://www.torsten-hammer-priorat-guide.com
jetzt mit richtiger Startseite...
Ostbelgier
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Re: Mitglieder stellen sich vor

Beitrag von Ostbelgier »

Hallo Torsten,

danke für die Blumen, das hat mir damals viel Spass gemacht, und ich glaube, der eine lange Abend in Ostbelgien seinerzeit hat Dir auch gefallen, nicht wahr ? ;)
Du hast Recht, bei passender Gelegenheit (vielleicht morgen) beginne ich damit. Der aktuelle Wein ist reif, aber nicht historisch. Mehr dazu im Fronkraisch-Thread.

Viele Grüße

Markus
Trollmann
Beiträge: 27
Registriert: Fr 4. Feb 2011, 11:16

Re: Mitglieder stellen sich vor

Beitrag von Trollmann »

Hallo zusammen,

ja, auch ich bin seit einigen Tagen in diesem Forum angemeldet. (Danke für den Tipp :D )
Ich bin froh, dass ich hier einige liebgewonnene Weinfreunde wiederfinden konnte, die ich teilweise auch persönlich kennenlernen durfte.

Ich lebe in der Weindiaspora Ostalb (Schwaben, Baden-Württemberg), habe aber das Glück einen Weinhändler gefunden zu haben, der sich wirklich dem Wein (und dem Genuss) verschrieben hat. Bei ihm und von ihm konnte/kann ich viel lernen und er lässt mich immer wieder gerne an seinem Wissen und Weinen teilhaben (auch privat). Das beste daran ist, dass wir uns aus gemeinsamen Schultagen kannten, uns aber ungefähr 15 Jahre aus den Augen verloren hatten und ich gar nicht wusste welche Richtung sein Leben genommen hat.

Ich bezeichne mich als "Lernender". Mein Umfeld behauptet, dass ich mich bei Weinen auskennenn würde, aber ich weiß, dass noch viele unentdeckte Bereiche in der Welt des Weines zu erkunden sind.

Zu mir noch: ich bin Baujahr 68, verheiratet, zwei Töchter. Meinen Lebensunterhalt verdiene ich als Projektleiter in einer Spedition. Durch ihn bin ich häufiger in Deutschland unterwegs.
Hobbies außer Wein habe ich auch noch: Geocaching, traditionelles Bogenschießen, Singen (nicht wegen des Alkohols :mrgreen: )

Wenn noch jemand neugierig ist und mehr wissen möchte, der soll sich einfach melden :)

lg
Christian
kreutzer
Beiträge: 364
Registriert: Mo 22. Nov 2010, 15:40
Wohnort: Oberhausen

Re: Mitglieder stellen sich vor

Beitrag von kreutzer »

Trollmann hat geschrieben:Hallo zusammen,

ja, auch ich bin seit einigen Tagen in diesem Forum angemeldet. (Danke für den Tipp :D )
Ich bin froh, dass ich hier einige liebgewonnene Weinfreunde wiederfinden konnte, die ich teilweise auch persönlich kennenlernen durfte.

Ich lebe in der Weindiaspora Ostalb (Schwaben, Baden-Württemberg), habe aber das Glück einen Weinhändler gefunden zu haben, der sich wirklich dem Wein (und dem Genuss) verschrieben hat. Bei ihm und von ihm konnte/kann ich viel lernen und er lässt mich immer wieder gerne an seinem Wissen und Weinen teilhaben (auch privat). Das beste daran ist, dass wir uns aus gemeinsamen Schultagen kannten, uns aber ungefähr 15 Jahre aus den Augen verloren hatten und ich gar nicht wusste welche Richtung sein Leben genommen hat.

Ich bezeichne mich als "Lernender". lg
Christian
Hallo Christian,

willkommen. Jetzt weiss ich wo ich Dich hinstecken muss. Der Trollmann war mir kein Begriff und Christians gibt es viele. :)


Du bezeichnest Dich nach all den Jahren noch als Lernender? Tiefstapler. :lol:

Gruß
Norbert
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Weinzelmännchen
Beiträge: 578
Registriert: Di 7. Dez 2010, 18:28
Wohnort: Salzburg

Re: Mitglieder stellen sich vor

Beitrag von Weinzelmännchen »

thvins hat geschrieben:Du wirst früher oder später auch merken, dass es noch eine Steigerung zu diesem "Hosen runterlassen" hier gibt, nämlich das reale Treffen mit dem einen oder anderen Diskutanten, ob auf größeren Veranstaltungen, in privat organisierten Verkostungsrunden oder auch im kleinen ganz intimen Kreis. Viele der Leute pflegen da einen ganz offenherzigen Kontakt untereinander und es entstehen wahre Freundschaften, die man nicht mehr missen möchte.
Lieber Torsten!

Du hast volkommen Recht. Ich wollte gestern noch etwas mehr die "Hosen runter lassen", aber da ereilte mich der flehentliche Anruf unserer kleinsten Tochter im Büro, die für den Abend noch einen spezifischen gastronomischen Wunsch hatte. Soadann Abwägen war gefragt; "Hose runter lassen" oder Tochter glücklich machen; du weißt ja zwischenzeitig, wie es geendet hat.

Aber Spass beiseite: Der virtuelle Austausch ist ja ganz nett, es geht dennoch nichts über den persönlichen Kontakt. Aus solchen Kontakten können natürlich auch Freundschaften entstehen, was dann nochmals ein Quantensprung ist. Sich aber quer durch den deutschsprachigen Raum (inclusive Hendrik) in diesem Forum zwanglos austauschen zu können, macht mir wirklich Freude.
MvG
(Mit vinophilen Grüssen)

Daniel
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