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...heute noch ein 13er aus dem Hause Walch:

Hallo Erich,

du bemerkst bei diesem PG eine "rebsortenuntypische Säure". Ich kenne hier den betreffenden Wein zwar nicht, aber das schöne bei PG aus Südtirol ist für mich im Eigentlichen, dass einige Produzenten es auch bei dieser Rebsorte verstehen genügend Säure auf den Wein zu bringen um bei meist guter Stoffigkeit einen strukturellen Ausgleich zu schaffen. Dies mag zwar rebsortenuntypisch erscheinen, für mein Empfinden ist es aber in gewisser Weise regionstypisch.

Von einem PG aus dem Friaul erwarte ich mir dagegen im Vergleich deutlich weniger Säure

olifant hat geschrieben:du bemerkst bei diesem PG eine "rebsortenuntypische Säure". Ich kenne hier den betreffenden Wein zwar nicht, aber das schöne bei PG aus Südtirol ist für mich im Eigentlichen, dass einige Produzenten es auch bei dieser Rebsorte verstehen genügend Säure auf den Wein zu bringen um bei meist guter Stoffigkeit einen strukturellen Ausgleich zu schaffen. Dies mag zwar rebsortenuntypisch erscheinen, für mein Empfinden ist es aber in gewisser Weise regionstypisch.

...da bin ich auch voll d'accord! Meine Bemerkung zielte nicht nur auf die regionalen Weine ab. Recht viele der Südtiroler PG's weisen eine sehr schöne Säurestruktur auf, das hebt sie aus dem Gros der sonstigen Pinot grigios, Grauburgunder etc. in der EU heraus...

Also so richtig untypisch war's letztens als Salwey die Aufsäuerung verhunzt hat. /offtopic

Interessant, Ralf, daß Du die GB-Säure im Friaul niedriger erwartest als in Südtirol. Meine äußerst mageren Erfahrungen ließen mich das Gegenteil vermuten.

amateur des vins hat geschrieben:Interessant, Ralf, daß Du die GB-Säure im Friaul niedriger erwartest als in Südtirol.

...da bin ich auch eher auf Ralfs Seite. Allerdings habe ich schon länger keine PG's mehr aus der Ecke getrunken, eben weil meine Erfahrungen säuremäßig eher schlecht waren...

amateur des vins hat geschrieben:Also so richtig untypisch war's letztens als Salwey die Aufsäuerung verhunzt hat. /offtopic

Interessant, Ralf, daß Du die GB-Säure im Friaul niedriger erwartest als in Südtirol. Meine äußerst mageren Erfahrungen ließen mich das Gegenteil vermuten.

Trinkerfahrung ausgehend von der Mehrzahl der getrunkenen GB.
Was aus der Ebene kommt gerät i.d.R. einfach etwas spannungsarmer, sobald's in die Hügel geht wird's auch mal etwas frischer. Aber "knackigen" GB hatte ich aus Friaul oder Julisch-Venetien nicht wirklich, aus den COF schon mal eher. Carso zählt nicht, die machen ihre ganz eigenen Sachen.

olifant hat geschrieben:Aber "knackigen" GB hatte ich aus Friaul oder Julisch-Venetien nicht wirklich, aus den COF schon mal eher.

"Knackig" erwarte ich bei GB eh nicht, egal woher (aber: Salwey )
Ich glaube, Friaul ist bei mir Friaul; keine Differenzierung bisher.

Da hier ja in den Raum gestellt wurde, daß die 2014er Südtiroler sich jetzt mehrheitlich mehr oder weniger nach unten entwickeln, werde ich jetzt mal verstärkt die verbliebenen Flaschen dieses Jahrgangs ihrer Bestimmung zuführen, wobei ich natürlich mehr auf die Ausnahmen denn auf die Regel hoffe! Heute war folgende Flasche dran:

Waren ja im letzten Sommer in Südtirol
und die Weine der Eisacktaler Kellerei fand ich auch
wirklich klasse.
Schon der einfache Müller Thurgau
ist absolut stimmig!
Das Eisacktal ist ja in Bezug auf den Klimawandel auch hochinteressant.

Lorne Malvo hat geschrieben:Das Eisacktal ist ja in Bezug auf den Klimawandel auch hochinteressant.

Allerdings! 500 bis 900 m sind da halt klar von Vorteil!