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Re: Südtirol - die Weißweine

Verfasst: So 10. Mai 2020, 11:29
von EThC
UlliB hat geschrieben:Es bleibt halt immer noch ein Müller-Thurgau.
Das hört sich aber deutlich nach einem Fall von Rebsortendiskriminierung an! :lol:

Den Graun finde ich auch sehr schön, kenne den 16er. Ist aber ein total anderer Wein als der "Feld". Der wächst zwar auf 1.000 m Höhe und damit weiter oben als der Graun, dennoch ist die Lage mit ihrer isolierten Südexposition zum Trentino hin (gerade mal 50 m von der Grenze entfernt) deutlich wärmer als die Weinberge in Graun, die zur Etsch hin schauen. Wenn man oben auf dem Fennberg (ein Plateauberg) ist, hat man auch von der Vegetation her mit überwiegend Laubbäumen und auch viel Schilf und etwas Moor um den kleinen See dort sowie der Weidewirtschaft nicht den Eindruck, am Berg zu sein.

Re: Südtirol - die Weißweine

Verfasst: So 10. Mai 2020, 15:18
von olifant
UlliB hat geschrieben:Müller-Thurgau "Graun" 2017 (Kellerei Kurtatsch).... Gut. Mehr aber auch nicht, man soll's nicht übertreiben.
Hallo Ulli,

so als kleiner Tipp, die Graun reifen, auch wenn's nur, bzw. obwohl es MT ist, erstaunlich gut und gewinnen jahrgangsabhängig dazu. Noch eine Charakteristika, die sich von der allg. Erscheinung deutscher MT abhebt.

Re: Südtirol - die Weißweine

Verfasst: So 10. Mai 2020, 15:25
von olifant
EThC hat geschrieben:.... Wenn man oben auf dem Fennberg (ein Plateauberg) ist, hat man auch von der Vegetation her mit überwiegend Laubbäumen und auch viel Schilf und etwas Moor um den kleinen See dort sowie der Weidewirtschaft nicht den Eindruck, am Berg zu sein.
Wenn man auf dem Fennberg ist, hat man durchaus den Eindruck auf'm Berg zu sein, na zumindest ich :lol:
Falls dir das alpine abgeht, dann fahr' nicht mit dem Auto hoch, sondern nimm die Kletterroute über die "Kotznloata" (Katzenleiter) ab Margreid / Kurtinig ... ab Talboden 800 Höhenmeter.

Re: Südtirol - die Weißweine

Verfasst: So 10. Mai 2020, 16:16
von EThC
olifant hat geschrieben:Falls dir das alpine abgeht, dann fahr' nicht mit dem Auto hoch, sondern nimm die Kletterroute über die "Kotznloata" (Katzenleiter) ab Margreid / Kurtinig ... ab Talboden 800 Höhenmeter.
...das alpine Feeling hat man m.E. auch, wenn man über die Straße hochfährt, aber eigentlich nur bis kurz nach dem Punkt, an dem die Mammutbäume stehen und es dann wieder etwas auf das Niveau des eigentlichen Fennbergs 'runter geht. Da verliert sich dann das Alpenfeeling für mich, wirkt auf mich dann eher voralpenländisch.
Vielleicht geh' ich auch mal zu Fuß 'rauf, hat die beiden male, die ich da war, aber aus verschiedenen Gründen nicht geklappt, u.a. auch wegen dem Alter einzelner Mitfahrer...

Re: Südtirol - die Weißweine

Verfasst: So 10. Mai 2020, 16:37
von amateur des vins
Als auch trinkbaren Kochwein gekauft und gestern und heute im Glas:

Kellerei Terlan, Weißburgunder 2019

Weißblütig (w, nicht h! :mrgreen:), etwas Muschelschale, und eine irritierende Kaugumminote. :? Wirkt nicht ganz trocken, hat aber wohl nur 1,9 g/l RZ. Insgesamt ok gemacht, aber doch recht simpel und etwas parfümiert.

In Gesellschaft und ohne Alternativen würde ich wohl bedenkenlos wieder zugreifen. Das Risotto war aber fürmeinen Geschmack vermutlich doch der geeignetere Bestimmungsort, obwohl ich mich redlich bemüht habe.

Re: Südtirol - die Weißweine

Verfasst: So 10. Mai 2020, 21:00
von EThC
Ggf. ist sowas in ein bis zwei Jahren deutlich attraktiver, die von Dir beschriebenen "Kaltvergärungsnoten" weisen nicht wenige WB's insbesondere der "Classic-Linien" am Anfang ihres Lebens auf. Und manche verlieren sie auch nicht...

Re: Südtirol - die Weißweine

Verfasst: Mo 11. Mai 2020, 09:12
von olifant
EThC hat geschrieben: ...das alpine Feeling hat man m.E. auch, wenn man über die Straße hochfährt, aber eigentlich nur bis kurz nach dem Punkt, an dem die Mammutbäume stehen und es dann wieder etwas auf das Niveau des eigentlichen Fennbergs 'runter geht. Da verliert sich dann das Alpenfeeling für mich, wirkt auf mich dann eher voralpenländisch.
Vielleicht geh' ich auch mal zu Fuß 'rauf, hat die beiden male, die ich da war, aber aus verschiedenen Gründen nicht geklappt, u.a. auch wegen dem Alter einzelner Mitfahrer...
War halt ein bisschen provokativ ;) aber ganz ehrlich, ich würde jetzt sicher auch nicht mehr zu Fuss da hoch wollen.

Re: Südtirol - die Weißweine

Verfasst: Mo 11. Mai 2020, 09:15
von olifant
amateur des vins hat geschrieben:Als auch trinkbaren Kochwein gekauft und gestern und heute im Glas:

Kellerei Terlan, Weißburgunder 2019

Weißblütig (w, nicht h! :mrgreen:), etwas Muschelschale, und eine irritierende Kaugumminote. :? Wirkt nicht ganz trocken, hat aber wohl nur 1,9 g/l RZ. Insgesamt ok gemacht, aber doch recht simpel und etwas parfümiert.

In Gesellschaft und ohne Alternativen würde ich wohl bedenkenlos wieder zugreifen. Das Risotto war aber fürmeinen Geschmack vermutlich doch der geeignetere Bestimmungsort, obwohl ich mich redlich bemüht habe.
Es ist was es ist, ein Wein zum Essen ... und dafür ist das PGV i.d.R. ganz anständig. Und gut zu trinken ist er doch auch?!

Re: Südtirol - die Weißweine

Verfasst: Mo 11. Mai 2020, 12:19
von amateur des vins
olifant hat geschrieben:Und gut zu trinken ist er doch auch?!
Sagen wir mal so: Ich gehöre anscheinend nicht zur Zielgruppe, und das merke ich auch. :ugeek:
Aber ehe ich irgendwo trockenfalle...

Re: Südtirol - die Weißweine

Verfasst: Mo 11. Mai 2020, 12:25
von amateur des vins
Nota bene, ich hatte schon Spaß mit der Kellerei Terlan. Aber dann eher so Richtung Vorberg oder Quartz, die schon wieder recht sportlich bepreist sind.