Bernhard Huber

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UlliB
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Re: Bernhard Huber

Beitrag von UlliB »

Jahrgang?
derwolf
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Re: Bernhard Huber

Beitrag von derwolf »

Hoppla, 2011. Wird gleich geändert!
Georg R.
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Re: Bernhard Huber

Beitrag von Georg R. »

Neulich auf dem Weingut konnte ich einiges an Weinen verkosten.
Die Chardonnays jedoch waren bereits ausverkauft.

Wahrscheinlich trägt man Eulen nach Athen wenn man die Klasse der Weine hervorhebt...und doch wäre es schade sollte dieser Thread einschlafen.
Darum kurz zwei Basisweine die mir sehr gut gefallen haben.

Ein Weisser Burgunder aus dem Jahre 2014 hat mich beindruckt durch seinen gekonnten Holzeinsatz.
Bei einem WB in der Preisklasse von etwas über 10€ hat man selten soviel Holzaromatik im Glas und das stösst mich meistens ab. Hier aber scheint alles zu stimmen, blind hätte ich den nicht als Basiswein eingestuft.

Auxerrois 2015, wie überall in Baden sind die 15er Weißweine ausgereift und schon früh zugänglich.
So auch dieser hier, der trotz der Wärme des Jahres die Frische bewahrt hat.
Ich habe ihn auch deshalb mitgenommen weil mich die Rebsorte interessiert und werde ihn bei Gelegenheit mit den Kaiserstühlern vergleichen.

Vielleicht noch ein Satz zum verstorbenen Bernhard Huber.
Wenn man das Probenlokal betritt und sieht sein übergroßes Portrait an der Wand, geht einem das schon etwas unter die Haut, zumindest erging es mir so.

Er war ein ganz Großer
Man kann die Erkenntnisse der Medizin auf eine knappe Formel bringen: Wasser, mäßig genossen, ist unschädlich.
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OsCor
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Re: Bernhard Huber

Beitrag von OsCor »

Hast du den Malterer probiert? Der lag Bernhard Huber ja besonders am Herzen. Ich habe mir das bisher verkniffen, weil ich Weine über 20 € nur sehr selten kaufe. Früher waren die Malterer immer sehr schnell ausverkauft. Das ist dieses Mal anders.
Zu der herbstlichen Verkostung konnte ich leider wegen einer starken Erkältung nicht kommen.

Gruß
Oswald
Georg R.
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Re: Bernhard Huber

Beitrag von Georg R. »

Hallo Oswald,

ja den Malterer hatte ich im Glas, habe mich dann aber doch für den Grauburgunder GG vom Bienenberg entschieden, der war mir etwas "stimmiger"
Da ich den Malterer noch nicht kannte war es für mich relativ schwer ihn einzuordnen. (man hat doch ein bestimmtes Geschmacksprofil im Hinterkopf)
Vielleicht war das der Grund für den Entschluss, doch beim Grauburgunder zu bleiben.

Gruß
Georg
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OsCor
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Re: Bernhard Huber

Beitrag von OsCor »

Hallo Georg,
Ich habe ihn auch deshalb mitgenommen weil mich die Rebsorte interessiert und werde ihn bei Gelegenheit mit den Kaiserstühlern vergleichen.
Es wäre schön, wenn der Vergleich hier beschrieben würde. Auxerrois ist für mich ein wenig wie ein Chamäleon, die zuletzt genossenen (aus dem Bereich Breisgau) haben keine große Begeisterung bei mir geweckt: Sie waren mir alle zu „weichgespült”; ich schmecke gerne etwas Säure, weil ich Wein fast immer zum Essen trinke.
Die Eltern meiner Frau hatten Müller-Thurgau und dazwischen eine Anzahl Stöcke mit Auxerrois, weil sie mit deren Trauben dem Wein etwas Säurestruktur geben wollten. Das hat bei mir möglicherweise ein tiefsitzendes Missverständnis verursacht, weil ich immer auf der Suche nach einem Wein war (und noch bin!), dessen Säure man auch spürt - möglicherweise ist Auxerrois gar nicht der richtige Wein dafür. Andererseits hat die letzte badische Weinkönigin Isabelle Vetter aus unserem Nachbarort eine ausgezeichnete Cuvée aus Auxerrois und Grauburgunder kreiert, die genau diese schöne Spur Säure aufweist.

Als ich vor 10 Jahren Bernhard Huber mal um Wein für die Sieger einer Sportveranstaltung ansprach, kaufte ich für mich auch einige Flaschen Auxerrois. Dieser hat meine Erwartungshaltung dann aber eher enttäuscht; kann leicht sein, dass sich mein Weingeschmack in der Zwischenzeit drastisch verändert hat. Ich denke, ich werde mir den 2014-er nochmal zulegen und den mit dem 2015-er vergleichen.
Dieses Jahr findet auch das Malterdinger Weinfest statt und ich werde mit meiner Frau wieder den Weinstand unseres Vereins direkt neben dem des Weinguts Huber haben - super Gelegenheit, mal kurz rüber zu gehen und alles durchzuprobieren.

Gruß
Oswald
Ollie
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Re: Bernhard Huber

Beitrag von Ollie »

Auxerrois gilt ja als saeurearmer Cousin des Weissburgunders, deswegen wird man sich in Sued- und Mittelbaden eher schwer tun, rassige Weine von dieser Sorte zu finden. Schon mal in Nordbaden (Kraichgau) geschaut? Dort, speziell in Hoehenlagen auf Loesslehm, gibt's vielleicht saftigere Weine als im Sueden oder vom Kalk. (Auxerrois wird dort uebrigens "Ofenrohr" genannt.)

Cheers,
Olie
Yeah, well, you know, that’s just like, uh, your opinion, man.

Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.

"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard)
Georg R.
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Re: Bernhard Huber

Beitrag von Georg R. »

Hallo,

ich wollte eigentlich keine Diskussion über Auxerrois hier lostreten, aber das mit dem "Ofenrohr" ist notiert, merci :)

Oswald, falls Du den 14er noch findest, wirst Du dort höchstwahrscheinlich mehr Säure empfinden als beim 15er,
beide nebeneinander zu vergleichen wäre natürlich interessant.


Gruß
Georg
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OsCor
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Re: Bernhard Huber

Beitrag von OsCor »

Georg R. hat geschrieben:ich wollte eigentlich keine Diskussion über Auxerrois hier lostreten,
Sorry, ich eigentlich auch nicht, leider haben sich meine Finger selbständig gemacht. Ein klassischer Fall von Logorrhoe. Danke für den Wink mit dem Zaunpfahl :D
Ja, eigentlich ging es mir nur darum, wie Huber den Auxerrois gestaltet und dass du nicht vergisst, uns deine Eindrücke mitzuteilen.

Gruß
Oswald
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AmonA
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Re: Bernhard Huber

Beitrag von AmonA »

Den Malterer 2012? hatte ich letztes Jahr getrunken. Hat mich jetzt nicht vom Hocker gerissen. Aber ich habe ja noch ein paar Flaschen :) . Die Grauburgunder sind durchweg eine Bank, bin auch a bisserl ein Fan von der Rebsorte.
Die 2014er Roten haben mir sehr gut gefallen. Sowohl der einfache Spätburgunder, als auch der SB "alte Reben". Letzteren hatte ich drei Tage lang in der Karaffe (hatte die in den Temperierschrank gestellt und einfach vergessen :o ). Hat dem Wein nichts ausgemacht, im Gegenteil!
Entweder liegts am Jahrgang oder der Stil hat sich etwas geändert. Von üppiger roter Beerenfrucht zu schwarzen Beeren mit etwas "sous bois". Kann das jemand bestätigen?
Grüße
AmonA (aka Volker)
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