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amateur des vins hat geschrieben: ↑Fr 6. Sep 2024, 19:32 Mein "Ersatz" für den nahezu untrinkbaren Huber Alte Reben 2015:

Wageck, Geisberg 2016
      Chardonnay

Meine Notiz und mein Fazit von vor 3 Jahren kann ich fast 1:1 übernehmen; bitte dort nachlesen. Einzig "jugendlich" sehe ich ihn heute nicht mehr.

Auch hier steht die knackige Säure leicht vor, aber alles ist ein, zwei Stufen moderater als bei Huber. Dennoch ist er solo nicht ganz harmonisch; zum Essen wird's vermutlich besser werden.

Hallo Karsten,
vielleicht lagerst Du (und Nordmann) Eure Weine zu warm?
Ich habe gestern eine Fl Ch Geisberg 2016 geöffnet und diese war sehr sehr gut.
Wunderbare Fülle und Kraft, Fenchel und kandierte Zitrusschalen, kreidige Mineralität, kräftige aber schöne Säure, mächtige Holznoten und Gerbstoffe am Gaumen. Farbe recht tief Gold aber nicht Kupfer. Sehr schön gereifter 8-jähriger Chardonnay.
Wie früher erwähnt, meine Weine genießen 12 Grad und 70% Luftfeuche rund um das Jahr.
Gruß
Rolf

Der Wein-Schwede hat geschrieben: ↑Sa 30. Nov 2024, 17:42 vielleicht lagerst Du (und Nordmann) Eure Weine zu warm?

...mittlerweile gehe ich ja davon aus, daß Varianzen in der Lagertemperatur weit weit weniger ausmachen als Varianzen in der Sauerstoffpermeabilität der einzelnen Korken, denn die können recht gewaltig sein...

Hallo Rolf,

Der Wein-Schwede hat geschrieben: ↑Sa 30. Nov 2024, 17:42

amateur des vins hat geschrieben: ↑Fr 6. Sep 2024, 19:32 Wageck, Geisberg 2016
      Chardonnay

Hallo Karsten,
vielleicht lagerst Du (und Nordmann) Eure Weine zu warm?
Ich habe gestern eine Fl Ch Geisberg 2016 geöffnet und diese war sehr sehr gut.
Wunderbare Fülle und Kraft, Fenchel und kandierte Zitrusschalen, kreidige Mineralität, kräftige aber schöne Säure, mächtige Holznoten und Gerbstoffe am Gaumen. Farbe recht tief Gold aber nicht Kupfer. Sehr schön gereifter 8-jähriger Chardonnay.
Wie früher erwähnt, meine Weine genießen 12 Grad und 70% Luftfeuche rund um das Jahr.

nicht ausgeschlossen - so perfekte Lagerbedingungen wie Du habe ich nicht.

Aber mir ist nicht klar, woraus Du das ableitest? Daß ich einen 8-jährigen Wein "nicht mehr (explizit) jugendlich" sehe, bedeutet nicht, daß er (zu) alt wäre, sondern vielmehr, daß er jugendliche Ungestümtheit abgelegt hat.

Und wir wissen ja auch, daß ich allzu pointierte Säure kritischer als Du sehe.

Nein, die Wageck-Crus sind schon ganz schön. Ich referenziere ja meine Notiz aus 2021, und die ist eigentlich ziemlich positiv...

EThC hat geschrieben: ↑Sa 30. Nov 2024, 17:48

Der Wein-Schwede hat geschrieben: ↑Sa 30. Nov 2024, 17:42 vielleicht lagerst Du (und Nordmann) Eure Weine zu warm?

...mittlerweile gehe ich ja davon aus, daß Varianzen in der Lagertemperatur weit weit weniger ausmachen als Varianzen in der Sauerstoffpermeabilität der einzelnen Korken, denn die können recht gewaltig sein...

Das kann wohl sein, aber ich habe ca. 10 solche Flaschen gehabt, alle in guter Kondition.

EDIT:
Ich habe nicht Variationen in Temperatur gemeint, sondern die Temperatur. Wenn z.B. ein Wein in einer Durchschnitttemperatur auf 17-18 Grad statt 12 gelagert wird, das ist doch klar dass er schneller reift.

Das kann man leider nicht sagen von Wageck Spätburgunder Burgweg 2015, der ist schon seit drei Jahren vorbei.

Von Wageck kannte ich bislang noch gar nichts . Um diese Bildungslücke wenigstens rudimentär zu schließen, habe ich anlässlich meiner doofen Bestellung bei Silkes Weinkeller diesen 23er Grauburgunder mitgeordert:



Was soll ich sagen? Zum (reduzierten ) Preis ist das ein ausgesprochen solider Wein, mit dem man nichts falsch macht. Der Ihringer Grauburgunder von Konstanzer, der (zum nicht reduzierten Preis ) einen Euro mehr kostet, gefällt mir in diesem Basissegment aber klar besser, weshalb ich den "Kalk & Kiesel" sicher nicht nachkaufen würde. Trotzdem macht letzterer schon ein wenig neugierig auf die gehobeneren Qualitäten vom Weingut Wageck - mal schauen....

Herzliche Grüße

Bernd

Gestern schon aufgemacht hatte ich den einfachen Spätburgunder von Wageck:



Heute hat der Wein schon etwas nachgelassen, er wirkt leicht stengelig-bitter und liegt vielleicht noch bei 84 Punkten. Ein großes Ruhmesblatt für den Erzeuger ist das nicht; aus der 10-Euro-Klasse habe ich schon genug deutlich bessere Spätburgunder im Glas gehabt. Kann man wohl trinken, muss ich aber nicht noch mal haben....

Herzliche Grüße

Bernd