Wittmann
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Re: Wittmann
Ich bin mal gespannt inwieweit sich der 2024er Gundersheimer Riesling (1. Lage) vom 2024er Höllenbrand Riesling (GG) unterscheiden wird.
Gruß Markus
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Re: Wittmann
...sind bei den Ankündigungen der Wittmannschen 24er eigentlich die Inhaltsstoffe offengelegt worden? Bei den im Web-Shop angebotenen 24ern aus dem Gutsweinbereich fehlen diese jedenfalls...Rieslingfan hat geschrieben: ↑Sa 3. Mai 2025, 18:45 Ich bin mal gespannt inwieweit sich der 2024er Gundersheimer Riesling (1. Lage) vom 2024er Höllenbrand Riesling (GG) unterscheiden wird.
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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Erich
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Re: Wittmann
Nein, die sind im Webshop durchaus da, allerdings etwas versteckt. Nach unten scrollen, unter den Lieferbedingungen findest du einen Link zu den Nährwertangaben und den Inhaltsstoffen. Nicht allzu komfortabel, das kann man besser lösen, aber vermutlich rechtskonform.
Anders hätte ich die kurze Diskussion zur Chaptalisation des 24er Riesling "Estate" ja gar nicht lostreten können.
Gruß
Ulli
Re: Wittmann
Ich kann die Inhaltsangaben selbst nach Ullis Erklärung im Webshop von Wittmann nicht finden. Ohne, dass ich die Verordnung über die erforderlichen Nährwertangaben gelesen habe, bin ich mir sicher, dass eine gewisse Transparenz gegeben sein muss und dass das so nicht zulässig ist, da es dem Sinn und Zweck der Verordnung widerspricht. Aber man kann es ja mal versuchen.
VG Nora
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Zuletzt geändert von Nora am Sa 3. Mai 2025, 23:06, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wittmann
...ahhh, danke! Bei den einzelnen Weinen finde ich nichts, nur z.B. unter der Zusammenstellung aller Gutsweine, zumindest in der Mobilversion. Könnte man tatsächlich intuitiver lösen. Die 1G und GG tauchen da ja noch nicht auf, da hätte mich interessiert, ob und in welcher Form die Angaben in den Listen / Subs-Angeboten auftauchen, die kundenspezifisch verschickt werden (QR oder Klartext...)
Viele Grüße
Erich
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Re: Wittmann
Mit etwas Mühe habe ich die Inhaltangaben gefunden, aber man muss schon einigen Spürsinn walten lassen. Und ich bin da ganz deiner Meinung: Der eigentliche Sinn der Sache kann das nicht sein!
Chaptalisiert wurde gemäß den Angaben bei Wittmann aus 2024 einiges (Rosé, Weißburgunder, Grauburgunder). Naja, Zucker ist natürlich kein Gift, aber angesichts der Anspruchs (und der Preise) des Betriebs.....
Herzliche Grüße
Bernd
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Re: Wittmann
Zur Info: ein Beitrag (+ Zitat) wurden gelöscht, man kann Ablehnung von Regelungen auch ohne Fäkalsprache ausdrücken ...
Grüße
Gerald
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Gerald
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Re: Wittmann
Hallo Bernd!Bernd Schulz hat geschrieben: ↑Sa 3. Mai 2025, 22:34Mit etwas Mühe habe ich die Inhaltangaben gefunden, aber man muss schon einigen Spürsinn walten lassen. Und ich bin da ganz deiner Meinung: Der eigentliche Sinn der Sache kann das nicht sein!
Chaptalisiert wurde gemäß den Angaben bei Wittmann aus 2024 einiges (Rosé, Weißburgunder, Grauburgunder). Naja, Zucker ist natürlich kein Gift, aber angesichts der Anspruchs (und der Preise) des Betriebs.....
Herzliche Grüße
Bernd
Vorweg: Mir sind Weine, bei denen so wenig wie möglich gemacht wurde, grundsätzlich auch lieber, als solche, bei denen man tief in die Trickkiste gegriffen hat.
Bis 2012 konnte man als Verbraucher teilweise leicht herausfinden, ob ein Wein angereichert war. Wenn ein Prädikat darauf stand, etwa Spätlese trocken, dann war das nicht der Fall. Mit Einführung des burgundischen Qualitätssystems beim VDP (und nicht nur dort) war das nicht mehr so einfach. Auch 1G und GG dürfen noch angereichert werden, wenn das Mostgewicht schon einer Spätlese entspricht. Der Wein ist ggf. dann eigentlich ein Hochgewächse. So war es seit 2012 möglich, dass der Kunde auch im hochpreisigen Bereich angereicherte Weine kaufen konnte, ohne dies auch nur zu ahnen. Wen es interessiert, der bekommt diese Information jetzt wieder.
Ich gehe davon aus, dass heute viel weniger angereichert wird als früher und viele Spitzenerzeuger eher darum bemüht sind, den Alkohol etwas niedriger zu halten. Wenn Wittmann 2024 angereichert hat, dann wird es wohl nötig gewesen sein. Falls das Produkt dadurch tatsächlich gewinnt und nicht im Vordergrund steht, den Kunden über den Tisch zu ziehen, dann kann ich gut damit leben. In den vergangenen Jahren gab es sicherlich auch genügend Weine, die auch in den unteren Qualitätsstufen "naturrein" waren. Da sind wir wohl einfach ein wenig verwöhnt worden. Jedenfalls wird sich niemand beschwert haben. Man findet solche Weine übrigens noch im Handel.
Nochmal: Anreicherung ist für mich nicht ausschließlich "weiße oder schwarze Magie", sondern es kommt darauf an was aus welchem Grund angereichert wird. Es ist ein Unterschied, ob ich schlechten Most zu einem verkehrsfähigen Wein aufpeppe, oder einen sehr guten dadurch nochmals etwas mehr Potential mitgebe.
Dabei sollte dann aber auch der Preis eine gewisse Rolle spielen. Das tut es in Burgund oder Bordeaux aber auch herzlich wenig. Der Kunde hat keine Wahl, wenn es denn unbedingt Wittmann sein soll und es sind hohe Erwartungen mit einem Kauf verbunden. Diesen Stand hat man sich über viel Jahre hart erarbeitet und ein kleiner Jahrgang ändert da jetzt erst mal nichts.
Und bei der Schaumweinerzeugung (jedenfalls nach dem gängigeren Verfahren) wird doch auch Zucker zugesetzt und entsprechende Produkte werden nicht selten teuer verkauft.
Jedenfalls bin ich da ganz offen. Wenn mich ein Produkt überzeugt, wieso soll ich es nicht kaufen. Vielleicht läuft mir ja mal ein 24er im Abverkauf über den Weg. Einen Grund, wieso ich jetzt schnell 24er subskribieren muss, sehe ich jedenfalls nicht und mein Interesse an dem Jahrgang ist wirklich nicht hoch.
Herzliche Grüße
Lars
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Re: Wittmann
...die Anreicherung -egal ob mit Zucker oder Säure- ist aus meiner Sicht nicht per se verwerflich. Ob's mittlerweile weniger ist als früher, da kann ich mir keine Einschätzung abringen, aber sicher sind die Gründe dafür heute klimaentwicklungsmäßig anders gelagert als vor zig Jahren. Um die Trauben im für die Vinifikation perfekten Zustand zu lesen, ist sicher einiger Aufwand im Weinberg notwendig, der bezahlt sich bei den höheren Weinligen eher als in der Basis bzw. kann ich mir auch gut vorstellen, daß es wetterbedingte Situationen gibt, in denen schon personallogistisch nicht alles zum optimalen Zeitpunkt gelesen werden kann. Insofern kann ich mit begründeten Kompromissen gut leben. Allerdings erfährt man ja nur, daß etwas gemacht wurde, nicht unbedingt warum. Da muß man dann wieder vertrauen oder nachfragen...Lars Dragl hat geschrieben: ↑So 4. Mai 2025, 09:32 Ich gehe davon aus, dass heute viel weniger angereichert wird als früher und viele Spitzenerzeuger eher darum bemüht sind, den Alkohol etwas niedriger zu halten. Wenn Wittmann 2024 angereichert hat, dann wird es wohl nötig gewesen sein. Falls das Produkt dadurch tatsächlich gewinnt und nicht im Vordergrund steht, den Kunden über den Tisch zu ziehen, dann kann ich gut damit leben.
Viele Grüße
Erich
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Re: Wittmann
Wie kommst du auf 2012? Die zunächst dreistufige VDP-Qualitätspyramide wurde mit dem Jahrgang 2001 eingeführt, zeitgleich galt für die trockenen Weine das Prädikatsverbot. Es ist zwar richtig, dass sich nicht gleich alle VDP-Betriebe an die verbandseigenen Richtlinien gehalten haben, aber das betraf meistens die Verwendung von Lagennamen; das Prädikatsverbot haben fast alle Betriebe für ihre trockenen Weine sofort eingehalten. Ich kann mich da nur an sehr wenige Ausnahmen erinnern.Lars Dragl hat geschrieben: ↑So 4. Mai 2025, 09:32 Bis 2012 konnte man als Verbraucher teilweise leicht herausfinden, ob ein Wein angereichert war. Wenn ein Prädikat darauf stand, etwa Spätlese trocken, dann war das nicht der Fall. Mit Einführung des burgundischen Qualitätssystems beim VDP (und nicht nur dort) war das nicht mehr so einfach.
Eben. Und mich interessiert es. Und wen es nicht interessiert, kann die Information doch ganz einfach ignorieren. Niemand wird gezwungen, sich die Zutatenliste anzusehen.Wen es interessiert, der bekommt diese Information jetzt wieder.
Gruß
Ulli