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Re: Bordeaux 2016
Verfasst: Di 30. Mai 2017, 10:31
von UlliB
Und auch Haut Brion selbst ist da, 420 €
ex nego, +9% ggü. 2015, EVP ca. 575 €.
Wem das zu teuer ist, kann sich auch beim Zweitwein (Clarence) für rund 140 € EVP bedienen
Gruß
Ulli
Re: Bordeaux 2016
Verfasst: Di 30. Mai 2017, 10:59
von harti
UlliB hat geschrieben:Wem das zu teuer ist, kann sich auch beim Zweitwein (Clarence) für rund 140 € EVP bedienen
Da sage noch einer, Pape Clément wäre zu teuer

.
Re: Bordeaux 2016
Verfasst: Di 30. Mai 2017, 11:05
von octopussy
harti hat geschrieben:UlliB hat geschrieben:Wem das zu teuer ist, kann sich auch beim Zweitwein (Clarence) für rund 140 € EVP bedienen
Da sage noch einer, Pape Clément wäre zu teuer

.
Hat das einer gesagt? Aber du hast recht: Pape Clement wirkt in Pessac eher günstig (mal schauen, was Smith Haut Laffite macht). Ich bin mir trotzdem unsicher, ob mit der Pape Clement Stil wirklich zusagt, auch wenn er wieder eleganter ist. Dafür kenne ich auch ältere Jahrgänge zu wenig.
Re: Bordeaux 2016
Verfasst: Di 30. Mai 2017, 11:15
von ledexter
Hier noch die Marktpreisanalyse zu Gruaud Larose 2016:
The 2016 is entering the market at a price similar to wines of comparable quality, such as the 2009 and the 2010. Buyers will need to consider whether this release price is as balanced as the wine, or if they would prefer the time in bottle offered by the 2009 and 2010.

Re: Bordeaux 2016
Verfasst: Di 30. Mai 2017, 11:21
von duhart09
Was ich bei den Price/Score(WA)-Vergleichen von Liv-Ex etwas verzerrend finde ist die Tatsache, dass die Primeur-Bewertungen meistens später (in der Flasche) tendenziell eher nach unten revidiert werden. Zumindest entspricht dies meinem Eindruck und ich meine, dazu auch irgendwo einmal eine Auswertung gefunden zu haben. Auch bei den Cellartracker-Bewertungen habe ich diesen Eindruck.
Daneben ist selbstverständlich ferner zu berücksichtigen, dass trinkreife(re) Weine mit solchen verglichen werden, bei denen man erstmal zehn oder mehr Jahre auf den Trinkgenuss warten muss. Auch wenn kalkulatorisch die Kapitalkosten ja heute (fast) keine Rolle mehr spielen...
Gruß
Re: Bordeaux 2016
Verfasst: Di 30. Mai 2017, 11:34
von UlliB
Larcis Ducasse 52,80 € ex nego, +16% ggü. 2015, ca. 72 € EVP. Hatte ich noch nie im Glas, scheint aber eine ganze Menge Fans zu haben. Auch noch zu dem Preis?
Gruß
Ulli
Re: Bordeaux 2016
Verfasst: Di 30. Mai 2017, 11:56
von harti
octopussy hat geschrieben:harti hat geschrieben:UlliB hat geschrieben:Wem das zu teuer ist, kann sich auch beim Zweitwein (Clarence) für rund 140 € EVP bedienen
Da sage noch einer, Pape Clément wäre zu teuer

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Hat das einer gesagt?
Die Aussage zu PC war eher rhetorisch gemeint

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octopussy hat geschrieben:
Aber du hast recht: Pape Clement wirkt in Pessac eher günstig (mal schauen, was Smith Haut Laffite macht). Ich bin mir trotzdem unsicher, ob mit der Pape Clement Stil wirklich zusagt, auch wenn er wieder eleganter ist. Dafür kenne ich auch ältere Jahrgänge zu wenig.
Leider kenne ich den 15er SHL nicht, kann also keinen qualitativen Vergleich zum Pape Clément ziehen. In 2005 hat m.E. PC die Nase vorn, wenngleich mir beide Weine sehr gut gefallen haben. Vielleicht sollten wir nächstes Jahr mal eine kleine Ankunftsverkostung mit den 15ern in Göttingen machen, dann kannst Du Dir selber ein Urteil bilden?
Grüße
Hartmut
Re: Bordeaux 2016
Verfasst: Di 30. Mai 2017, 12:00
von UlliB
Reserve de la Comtesse @ 30,00 € ex nego, plus 14% ggü. 2015, ca. 41 € EVP. Vielleicht kommt der Erstwein jetzt auch bald.
Gruß
Ulli
Re: Bordeaux 2016
Verfasst: Di 30. Mai 2017, 20:01
von albarello
Hallo miteinander,
Ein Wein, den ich für dieses Jahr noch auf dem Radar habe, ist les Carmes H.B.
Allerdings weiss ich nicht, was ich in stilistischer Hinsicht zu erwarten habe.
Kennt jemand der anwesenden Schreibenden / Lesenden den Wein aus früheren Jahrgängen?
Schöne Grüße, albarello
Re: Bordeaux 2016
Verfasst: Di 30. Mai 2017, 20:35
von ledexter
Carmes Haut Brion
Es scheint als hätten die Verantwortlichen in den letzten Jahren (14/15/16) nochmal richtig Gas gegeben und auch den Stil adjustiert.
„In den 1980ern und 1990ern konnte ich stilmässig nicht viel mit diesem Wein anfangen. Er geriet mir zu rauchig, zu stark vom Holz geprägt, endete immer etwas eckig, trocken und bitter, egal, ob jung oder gereift, was mir den Spass an Jahrgängen wie 1985, 1989 oder 1996 verdorben hat. Etwa ab 2000 verliert Carmes etwas von seiner rustikalen Art, behält aber sein Reifepotenzial von 10 bis 20 Jahren. Die jüngsten Jahre weisen auf eine weitere positive Entwicklung hin (fruchtiger, harmonischer), was eingefleischte Fans des alten Stils bedauern mögen.“
Auszug aus: Bichsel, Rolf. „Best of Bordeaux.“