Kle hat geschrieben: Er unterscheidet sich von ambitionierten frischfruchtigen südländischen Weinen, die bloß die Erwartung nähren, dass gleich noch etwas geschieht und dabei unmerklich weggetrunken werden. Bei diesem lohnt es sich, jeden Schluck länger wirken zu lassen, weil sich unvorhersehbare Noten zeigen. Später wurde der Wein allerdings breiter und monotoner und dieser „C-Ton“ – vielleicht meine ich auch zulange an Blüten gerochen!- will nicht weichen. Es stellte sich manchmal sogar eine im Abklang dumpfe Süßlichkeit ein. Ich würde den über zwei Tage probierten Wein aber gern wieder probieren/kaufen.
Gruß, Kle
Finde ich sehr treffend beschrieben. Anfangs facettenreich, viel zu entdecken. Ich war sehr positiv gestimmt. Jetzt bekomme ich nichts mehr runter von dem Wein, hat mich geschmacklich total gesättigt. Auch ohne Schwung und breite.
Ich hatte mir eine halbe Flasche mit Coravin abgezapft und in eine große Tasse eingefüllt (habe gerade nichts besseres gefunden). Von der habe ich mir dann immer mal wieder ein kleines Glas abgefüllt. Das war etwas wie im Schnelldurchlauf, startend bei Allegro und Bernd um dann bei dem Eindruck von Ralf anzugelangen und schlussendlich bei Michl. Vielleicht habe ich mich zu stark von den Eindrücken leiten lassen, ich würde aber fast eher meinen, dass der Wein mit Sauerstoff sich stark verändert und dann auch leider zerfällt.
Gerbstoffe wollte ich in dem Wein auch nicht wirklich finden. Mal sehen, wie es sich bei euch weiter entwickelt.