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Re: Dönnhoff
Verfasst: So 8. Okt 2017, 12:42
von Panamera
Hallo zusammen
Nebst Gut Hermannsberg konnte ich auch Dönnhoff Ende September einen Besuch abstatten und durfte fast die komplette 2016er Kollektion verkosten. Ich muss sagen: grosses Kino! Gefällt mir sogar noch etwas besser als die 2015er, da noch ein Tick mehr Eleganz, Präzision und Klarheit im Spiel ist.
Mehr dazu hier:
http://www.vvwine.ch/2017/10/donnhoff-2 ... kende.html
Grüsse aus der Schweiz
Marcio
Re: Dönnhoff
Verfasst: Di 10. Okt 2017, 15:57
von theater69
Moin Marcio,
herzlichen Glückwunsch, da mußt Du großes Glück gehabt haben.
Wir waren 2x bei Dönnhoff, jeweils mit Anmeldung und pünktlich. Beim allerersten Mal hatten auch wir die Chance, die ganze Kollektion zu probieren inkl. Faßmustern. Ganz großes Kino und wir haben auch entsprechend geordert.
Im Jahr drauf erneuter Besuch in ähnlicher Jahreszeit mit erneut rechtzeitiger Voranmeldung: Probe am Minitischchen im Büro direkt neben der Eingangstür, 3 Weine, so gut wie keine "Betreuung", das war's. Ja, und das war's auch für uns.
Schade, aber so vergrault man sich Kunden. Wenn's nicht paßt, kann man absagen. Es kann immer was dazwischen kommen - auf beiden Seiten. Dafür, auch für eine kurzfristige Absage, habe ich Verständnis. Aber so ein "Empfang"? Nee, das geht nicht.
Re: Dönnhoff
Verfasst: Mi 18. Okt 2017, 07:24
von Panamera
Hallo Andreas
Das hört sich nicht gerade sympathisch an. Kunden so zu behandeln, ist natürlich nicht in Ordnung und kann daher deine Enttäuschung nachvollziehen. Allerdings kann ich mir das auch schwer vorstellen, da bei meinem Besuch alle sehr freundlich und zuvorkommend waren. Als ich angekommen bin, hat sich sogar Cornelius persönlich gemeldet und sich entschuldigt, dass er aufgrund der Ernte nicht dabei sein kann. Hat aber die Anweisung erteilt, alle verfügbaren GGs zu öffnen - fand ich natürlich grosse Klasse

Somit muss bei dir definitiv etwas schief gelaufen sein...schade.
Gruss
Marcio
Re: Dönnhoff
Verfasst: Mi 18. Okt 2017, 14:37
von Weinschlürfer
Evtl. muss man etwas nachsichtig sein. Die Weingüter haben keine riesen Mannschaft und ich bin sicher gerade bekannte Namen werden sehr viel beansprucht was Kundenbesuch/Anfragen angeht.
Wenn man extra deswegen anreist ärgert man sich natürlich.
Re: Dönnhoff
Verfasst: Mo 19. Feb 2018, 18:16
von nono
08 Niederhäuser Hermannshöhle Riesling Spätlese
Ganz raffiniertes tänzelndes mineralisches Süße-Säure-Spiel, Gegenteil von pappig, Süße mttlerweile gut eingebunden sonst keine Reifetöne v.a kein Petrol
Richtung eher Kabinett als Auslese.
Genau wie Bernd Schulz bin ich leider ein wenig zu spät auf die Idee gekommen, dass mir die säurebetonten Jahrgänge wie 2004, 2008, 2010 zumindest im restsüssen Bereich viel besser schmecken als die gelobten 2005, 2007,2009 und 2011 , aber natürlich mit Ausnahmen
Re: Dönnhoff
Verfasst: Mo 19. Feb 2018, 23:11
von Bernd Schulz
nono hat geschrieben:Genau wie Bernd Schulz bin ich leider ein wenig zu spät auf die Idee gekommen, dass mir die säurebetonten Jahrgänge wie 2004, 2008, 2010 zumindest im restsüssen Bereich viel besser schmecken als die gelobten 2005, 2007,2009 und 2011 , aber natürlich mit Ausnahmen
Mmmh, jaja - ich gebe es ganz offen zu

: Nach wie vor sitze ich auf zu vielen restsüßen 2005er Rieslingen, die in ferner Zukunft vielleicht mal deutlich schöner werden könnten, vielleicht aber auch auch nicht - während ich leider Gottes so gut wie keinen 2004er mehr im Keller finde

.....
Die 2005er habe ich in einer Zeit gekauft, in der ich dem allgemeinen Jahrgangsgeklingel noch viel zu naiv/zu frühzeitig

vertraut habe. Das betrifft leider auch diverse 2005er von Dönnhoff, die im Kontext eines ziemlich problematischen Rieslingjahrs zwar nicht so übel, aber am Ruf ihres Erzeugers und natürlich dann auch an der Höhe ihres Kurses gemessen dann doch sehr enttäuschend wirken.
Mittlerweile bin ich etwas klüger geworden. Jeglichen Jahrgangsbeurteilungen stehe ich, bevor eine längere Zeit (nämlich eine von mindestens anderthalb Jahren nach der offiziellen Verfügbarkeit der Weine -ich rede jetzt über Rieslinge und nicht über Bordelaiser Rote!) ins Land gegangen ist, erst einmal sehr vorsichtig gegenüber......
...sehr, sehr vorsichtig.....!!
Herzliche Grüße
Bernd
Re: Dönnhoff
Verfasst: Fr 30. Mär 2018, 18:21
von Bernd Schulz
In meinem Keller hat sich doch noch eine 04er Spätlese von Dönnhoff gefunden:
Tja, was soll ich sagen? Der Wein ist alles andere als schlecht, aber angesichts des seinerzeit schon recht stattlichen Kurses....
Für kleineres Geld konnte man damals genug stärkere Rieslinge bekommen.
Herzliche Grüße
Bernd
Re: Dönnhoff
Verfasst: Mi 18. Apr 2018, 22:26
von Bernd Schulz
Gerade befindet sich ein weiterer Wein von Dönnhoff in meinen Glas:
Bekanntlich ist alles relativ: Während ich mir von der 2004er Spätlese aus der Brücke mehr erwartet hätte, war ich bei diesem 05er Kabi aus der B-Lage auf deutlich weniger gefasst! Angesichts des schwierigen Jahrgangs präsentiert sich der Wein aber ausgesprochen erfreulich - Chapeau, Meister Dönnhoff!
Herzliche Grüße
Bernd
Re: Dönnhoff
Verfasst: Mi 5. Sep 2018, 20:42
von Jochen R.
Heute sind meine 2017er Hermannshöhlen eingetroffen, die ich bei der
Jahrgangspräsentation sehr beeindruckend fand und gleich reserviert hatte.
D. Würtz scheint die 2017er Kollektion ja auch ganz gut zu finden, wie ich
gelesen habe.
Heute Hermannshöhle Riesling GG 2010 im Glas.
Braucht Luft. Anfangs verhaltene Nase mit floralen Noten. Mit Luftzufuhr
gesellt sich erst feiner Tabak, dann Zitrusfrüchte dazu. Immer neue
Geschmackseindrückte, Intensität nimmt zu!
Am Gaumen ein Feuerwerk mit Zitronen, Nectarinen, Limette und Grapefruit,
druckvoll, frisch, florale Noten, würzig/mineralisch, schöne Adstringenz,
sehr lang mit Zitrusfrüchten im Nachhall.
Großer Wein - noch sehr jung, macht jetzt schon riesig Spaß! 93+ P.
Viele Grüße,
Jochen
Re: Dönnhoff
Verfasst: Mo 12. Nov 2018, 09:41
von Frühlingsplätzchen
Hallo in die Runde,
ich hab jetzt mal ein bisschen durch den Vinum-Weinguide (ehemals Gault Millau) geblättert und mich über einige Bewertungen doch sehr gewundert.
So konnte ich etwa( als ein Beispiel unter vielen) die Bewertung vieler Dönnhoff-Weine überhaupt nicht nachvollziehen.
Generell schien mir das Niveau bei der Jahrgangspräsentation trocken wie fruchtig hoch, und ein Wein wie der Kahlenberg trocken zum Beispiel hat mich auch bei einer erneuten Begegnung in der Bad Kreuznacher Nahe-Vinothek kürzlich regelrecht begeistert- sehr trocken, hoch mineralisch, gutes, cremiges Mundgefühl...würde ich Punkte vergeben, käme irgendwas um die 90 heraus- die im Weinguide vergebenen 84 erscheinen mir geradezu bösartig...
Herzliche Grüße,
Roland