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Re: Lisa Bunn

Verfasst: Di 11. Nov 2025, 12:20
von Bernd Schulz
Mir schmeckt der Wein ja durchaus ganz gut. Aber kein normaler Winzer im Burgund käme auf die Idee, Cabernet Sauvignon oder Merlot anzubauen. In Deutschland macht man dagegen alles nach und pflanzt Nebbiolo in der Pfalz und Cabernet in Rheinhessen. Ich finde das verkehrt, tut mir leid!
EThC hat geschrieben: Di 11. Nov 2025, 08:24 Bei einem Weingut mit 20+ ha Größe muß man erst mal die Miete reinspielen, bevor man sich die Kür leisten kann. Und da ist es durchaus legitim, wenn man da auch einen Gutteil der Weine am Massengeschmack ausrichtet und der ist in der Regel nicht meiner. Denn von uns paar Nerds kann der Weinbau nicht (über-) leben...
Da gebe ich dir grundsätzlich Recht! Nur ist der Bunn Voyage 21 offenbar nicht so gut dafür geeignet, die Miete reinzuspielen. Denn wenn er nicht wie Blei im Weingut liegen würde, würde er wohl kaum zu einem Drittel seines regulären Preises im Angebotspaket verramscht. Die "Massen", sofern sie im Preissegment von 15 Euro unterwegs sind, kaufen eine solche Cuvée aus Deutschland wohl doch nicht wie verrückt, sondern greifen lieber zum französischen Original anstatt zum rheinhessischen Abklatsch.

Herzliche Grüße

Bernd

Re: Lisa Bunn

Verfasst: Di 11. Nov 2025, 12:44
von amateur des vins
Eigentlich wären wir Teutonen besser bei Wirsing und Kohlrabi geblieben, mit der gelegentlichen Steckrübe für die Modernisten; das mit dem Wein hätten wir doch besser den Georgiern überlassen.

Re: Lisa Bunn

Verfasst: Di 11. Nov 2025, 12:48
von Ollie
Careful with that Kürbis, Eugene.

Re: Lisa Bunn

Verfasst: Di 11. Nov 2025, 18:18
von Jochen R.
Bernd Schulz hat geschrieben: Di 11. Nov 2025, 12:20 ...
Da gebe ich dir grundsätzlich Recht! Nur ist der Bunn Voyage 21 offenbar nicht so gut dafür geeignet, die Miete reinzuspielen. Denn wenn er nicht wie Blei im Weingut liegen würde, würde er wohl kaum zu einem Drittel seines regulären Preises im Angebotspaket verramscht. Die "Massen", sofern sie im Preissegment von 15 Euro unterwegs sind, kaufen eine solche Cuvée aus Deutschland wohl doch nicht wie verrückt, sondern greifen lieber zum französischen Original anstatt zum rheinhessischen Abklatsch.

Herzliche Grüße

Bernd
Ich hoffe du musst in einem Musikforum nicht vergleichsweise Kommentare bzgl. deiner Musikinstrumente lesen. Würde ich dir jedenfalls nicht wünschen!

Re: Lisa Bunn

Verfasst: Di 11. Nov 2025, 18:23
von Gerald
Na ja, z.B. in Kalifornien oder der Maremma hat das mit den "fremden" Reben hingegen sehr gut funktioniert, wo anders halt nicht. Als Unternehmer (das ist ja ein Winzer eigentlich) muss man eben manchmal etwas ausprobieren ohne die Sicherheit, ob das Produkt vom Markt angenommen wird.

Grüße
Gerald

Re: Lisa Bunn

Verfasst: Di 11. Nov 2025, 22:05
von Udo2009
Bernd Schulz hat geschrieben: Di 11. Nov 2025, 12:20 ... Die "Massen", sofern sie im Preissegment von 15 Euro unterwegs sind, kaufen eine solche Cuvée aus Deutschland wohl doch nicht wie verrückt, sondern greifen lieber zum französischen Original anstatt zum rheinhessischen Abklatsch
Ich zähle mich zwar nicht zur Masse, aber im Segment von um die 15,--€/Flasche bin ich eigentlich auch unterwegs (mit Ausreißern nach unten und nach oben). Ich "liebe" Cuvées aus Deutschland und mache um das sog. französische Original einen weiten Bogen!

Mann, Mann, Mann - so einige sitzen hier doch auf einem ganz schön hohen Ross - es besser zu "wissen" als der Winzer/Produzent. Ich glaube, ein wenig Mäßigung wäre durchaus mal angebracht...