Re: Mitglieder stellen sich vor
Verfasst: Di 25. Feb 2025, 10:14
Guten Tag in die Runde,
ich bedanke mich erstmal bei Gerald für die Möglichkeit zur Registrierung. Schön, dass ich dabei sein darf.
Meine Weingeschichte … Wein trinke ich schon seit Jugendjahren, obwohl ich aus einer Biergegend stamme. Eigentlich schon immer Franken-Weiß-Wein, hauptsächlich aus dem Juliusspital. Gedanken gemacht habe ich mir hier nicht besonders. Rotwein aus Franken oder Deutschland fand ich nicht interessant. Hier waren es eher italienische oder spanische Weine, meist eher schwere Kaliber (Tempranillo, Sangiovese, Brunello, Rioja …) im Regal.
Vor gut einem Jahr hat sich das dann geändert. Sekt fand ich am Rande schon immer prickelnd, aber geschmacklich zu arm. Mir kam dann ein richtig guter Jahrgangssekt bei einem Empfang unter. Mein Weinhändler hat mir auf Anfrage einen Crémant empfohlen. So ging es dann los …
Die aufkommende Frage, was einen guten Sekt / Crémant / Champagner ausmacht ist ja letztlich identisch mit der Frage nach einem guten Wein. Ich informierte mich über Rebsorten, Vinifizierung, Anbau, Kellerausbau usw. Letztlich viel spannender war aber, das zu schmecken. Angefangen habe ich mit den Unterschieden zwischen reinsortigen Champagne - reiner Schwarzriesling, Spätburgunder oder Chardonnay. Wie unterscheiden sie sich? Was macht die Rebsorten aus? Schnell wird einem dann der Einfluss der Böden, der Weinbergs- und Kellerarbeit bewusst. Das alles fasziniert mich immer noch sehr. Eine spannende, vielseitige Welt … die (oft) auch noch umwerfend schmeckt. Ich sehe mich selbst staunend am Anfang einer Entdeckungsreise. Angesichts dessen, was mich hier erwartet und was ich erlebe, muss ich sagen, dass ich aber schlichtweg immer noch keine große Ahnung habe.
Meine Entdeckung der Qualität im Wein wird deutlich erleichtert durch die junge Winzergeneration. Sie scheint insbesondere auf Qualität zu setzen. Ich wohne bei Aschaffenburg, im westlichsten Zipfel des fränkischen Weinbaugebiets … da wo der gute Rotwein wächst.
Bei der Suche nach Erzeugern vor Ort stieß ich auf Familie BurkhardSchür, die in Bürgstadt großartige Sekte herstellen. Eine Wanderung durch den Michelbacher Apostelgarten brachte mich zum Weingut Höfler, wo Johannes Höfler gerade das Ruder übernommen und die Öko-Zertifizierung abgeschlossen hat. Jüngst hat mir Sebastian Burkhard eine Flasche Reicholzheimer First Schwarzriesling zum Probieren in die Hand gedrückt - „den nehme ich für meinen Rosé“ - vom jungen Brüderpaar Ehrlenbach, die in Reichholzheim arbeiten. Durch die Bank großartige Qualität, die mir in meinem ersten Weinleben gar nicht so aufgefallen wäre. Nun genieße ich diesen Geruch und Geschmack und den Kontakt zu den erzeugenden Menschen und freue mich auf jeden Tropfen.
Nebenbei fotografiere ich gerne, fahre viel Rad, höre Musik und rauche hin und wieder eine Zigarre zu gutem Rosé.
Wer bis hier durchgehalten hat, dem sei gratuliert. Ich versuche, mich im Forum kürzer zu fassen.
Herzliche Grüße -
Martin
ich bedanke mich erstmal bei Gerald für die Möglichkeit zur Registrierung. Schön, dass ich dabei sein darf.
Meine Weingeschichte … Wein trinke ich schon seit Jugendjahren, obwohl ich aus einer Biergegend stamme. Eigentlich schon immer Franken-Weiß-Wein, hauptsächlich aus dem Juliusspital. Gedanken gemacht habe ich mir hier nicht besonders. Rotwein aus Franken oder Deutschland fand ich nicht interessant. Hier waren es eher italienische oder spanische Weine, meist eher schwere Kaliber (Tempranillo, Sangiovese, Brunello, Rioja …) im Regal.
Vor gut einem Jahr hat sich das dann geändert. Sekt fand ich am Rande schon immer prickelnd, aber geschmacklich zu arm. Mir kam dann ein richtig guter Jahrgangssekt bei einem Empfang unter. Mein Weinhändler hat mir auf Anfrage einen Crémant empfohlen. So ging es dann los …
Die aufkommende Frage, was einen guten Sekt / Crémant / Champagner ausmacht ist ja letztlich identisch mit der Frage nach einem guten Wein. Ich informierte mich über Rebsorten, Vinifizierung, Anbau, Kellerausbau usw. Letztlich viel spannender war aber, das zu schmecken. Angefangen habe ich mit den Unterschieden zwischen reinsortigen Champagne - reiner Schwarzriesling, Spätburgunder oder Chardonnay. Wie unterscheiden sie sich? Was macht die Rebsorten aus? Schnell wird einem dann der Einfluss der Böden, der Weinbergs- und Kellerarbeit bewusst. Das alles fasziniert mich immer noch sehr. Eine spannende, vielseitige Welt … die (oft) auch noch umwerfend schmeckt. Ich sehe mich selbst staunend am Anfang einer Entdeckungsreise. Angesichts dessen, was mich hier erwartet und was ich erlebe, muss ich sagen, dass ich aber schlichtweg immer noch keine große Ahnung habe.
Meine Entdeckung der Qualität im Wein wird deutlich erleichtert durch die junge Winzergeneration. Sie scheint insbesondere auf Qualität zu setzen. Ich wohne bei Aschaffenburg, im westlichsten Zipfel des fränkischen Weinbaugebiets … da wo der gute Rotwein wächst.
Bei der Suche nach Erzeugern vor Ort stieß ich auf Familie BurkhardSchür, die in Bürgstadt großartige Sekte herstellen. Eine Wanderung durch den Michelbacher Apostelgarten brachte mich zum Weingut Höfler, wo Johannes Höfler gerade das Ruder übernommen und die Öko-Zertifizierung abgeschlossen hat. Jüngst hat mir Sebastian Burkhard eine Flasche Reicholzheimer First Schwarzriesling zum Probieren in die Hand gedrückt - „den nehme ich für meinen Rosé“ - vom jungen Brüderpaar Ehrlenbach, die in Reichholzheim arbeiten. Durch die Bank großartige Qualität, die mir in meinem ersten Weinleben gar nicht so aufgefallen wäre. Nun genieße ich diesen Geruch und Geschmack und den Kontakt zu den erzeugenden Menschen und freue mich auf jeden Tropfen.
Nebenbei fotografiere ich gerne, fahre viel Rad, höre Musik und rauche hin und wieder eine Zigarre zu gutem Rosé.
Wer bis hier durchgehalten hat, dem sei gratuliert. Ich versuche, mich im Forum kürzer zu fassen.
Herzliche Grüße -
Martin