Bordeaux 2019

[UlliB]

Hier wird, finde ich, nicht wirklich an die Verbraucher gedacht. Als Konsument erwarte ich eigentlich eine Einschätzung dahin, dass der Wein zwar toll ist, aber 15% Vol. Alkohol hat und trotz neuer Frische nicht gerade ein Leichtgewicht ist (bei Galloni klingt das vorsichtig an).

Ich verstehe nicht ganz wieso "schwergewichtige" Weine hier so gebasht werden.

Also wenn ich ein unbedingt ein Leichtgewicht trinken möchte, dann mache ich nicht gerade einen Medoc-Wein auf, sondern eher einen Burgunder.

Wenn Du schon zitierst, dann mach das bitte richtig. Das eingeschobene Zitat ist nicht von mir.

Gruß
Ulli

[Trapattoni]

Also wenn ich ein unbedingt ein Leichtgewicht trinken möchte, dann mache ich nicht gerade einen Medoc-Wein auf, sondern eher einen Burgunder.

Burgunder = Leichtgewicht Verstehe ich nicht.

[Jochen R.]

Dionisos,
aus der VKN von mixals geht doch klar hervor, dass der Wein
gut gemacht ist, aber nicht seinen Geschmack trifft. Was hilft
es da jetzt, wenn du auf Punkte von Profiverkostern verweist?

Du kaufst deine Weine also nur auf Grundlage von Punkten,
oder anders gefragt: Viele Punkte schmecken dir immer ganz
besonders?
Und trinkst du deine "Investment-Weine" auch?

Viele Grüße,
Jochen

Saintayme bietet ja @ 14 EUR super Value (Suckling 93-94, Galloni 92-94, Martin 90-92). Top Buy! Da bin ich dabei!

Ich würde da nicht so sehr auf die Punkte der anderen schauen. Das habe ich beim 2015er gemacht, und das Resultat war:



Ein Wein, der bei mir schon nach dem ersten Glas nach einem Reparaturriesling ruft .....

Zumindest zeigen die einheitlich über 90 Punkte liegenden Bewertungen, daß der Wein offenbar handwerklich sehr gut gemacht ist, was bei einem Wein von einem Denis Durantou (L'Eglise-Clinet) auch zu erwarten wäre. Wie einem die Stilistik (aus anderen Bewertungen lese ich heraus, daß der Wein entsprechend seinem Macher eher eine Pomerol-Handschrift trägt als Saint Emilion) dann persönlich gefällt, ist dann individuelle Geschmacksache. Ich habe jedenfalls ne 12er Kiste gesubst und bin sehr gespannt. Bei 14 EUR kann man nicht viel verkehrt machen.

Der 15er wird vom Falstaff mit 93 bewertet, WS vergibt 92. Da scheinen die ja alle nicht Deinen Geschmack zu treffen.

[Winedom]

Finde auch den kann man mal ordern mit kleinem Risiko, wenn man kein Feind von etwas wohl üppigeren Weinen ist. Und mehr Punkte sind auch o.k.
Chateau Saintayme 2019

94 DECANTER: "Black chocolate, baked earth, liquorice root and silky smooth tannins greet you on the first attack of this wine. I´ve never found this the easiest to love of the Durantou range but it is strikingly successful in 2019. Silky and yet slatey in texture, this both eases you through the palate and pulls you up short, slowing things down. Sparks of fresh minerality accompany the pulsing blueberry and raspberry fruits, and the juicy finish makes this one to look out for."

Gruss Rainer

[Dionisos]

Du kaufst deine Weine also nur auf Grundlage von Punkten,
oder anders gefragt: Viele Punkte schmecken dir immer ganz
besonders?

Bei Trinkweinen, die ich selbst noch nicht genau kenne, orientiere ich mich zumindest stark an den Punkten und VKN, da ich bei Bewertungen von durchweg über 90 Punkten bisher nichts Grundsätzliches verkehrt gemacht habe. Mein persönlicher Bias liegt da so bei etwa +/- 5/100. Dazu muß ich sagen, daß ich kein Fan einer speziellen Stilistik bin und somit relativ neutral die Gesamtkomposition - egal ob Klassik oder Hardrock - betrachte, wie ein Verkoster das auch idealerweise tun sollte.

Natürlich sei es mixals selbst überlassen, wie gut der Wein seinen individuellen Geschmack trifft. Ich würde seine Präferenzen auch respektieren, sollte ich ihm mal eine Flasche Wein anbieten.

Und trinkst du deine "Investment-Weine" auch?

Zu 90-100% nicht. Und da ist natürlich die Bewertung der Weingurus, die die Marktpreise machen, 100% ausschlaggebend, so daß ich hier auch zu 100% nach Preis/Punkt-Relation kaufe.

[ernie14]

Zu 90-100% nicht. Und da ist natürlich die Bewertung der Weingurus, die die Marktpreise machen, 100% ausschlaggebend, so daß ich hier auch zu 100% nach Preis/Punkt-Relation kaufe.

Und welche Weine wären das in diesem Jahr?

[Dionisos]

Wenn Du schon zitierst, dann mach das bitte richtig. Das eingeschobene Zitat ist nicht von mir.

Gruß
Ulli

Sorry... Asche über mein Haupt, da hatte sich dein Zitatanfang noch in das Zitat von Octopussy reingeschachtelt

[Bradetti]

Pichon Comtesse, zu ca. 146 € EVP. Das sind rund 20% weniger als für den 2018er. Konkrete Zahlen liefere ich nach.

Der wird schnell ausverkauft sein, vermute ich. Comtesse hat mehr Fans als Baron, der Preis ist zwar höher als Baron, aber nicht viel höher. Und der Ruf der Comtesse ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Ich persönlich bin eher Baron Fan (habe ich aus 2019 auch subskribiert), aber im Pauillac-Preisgefüge und im Vergleich zu Cos, Ducru, LLC ist der Preis schon fair.

Ja, vermutlich ist die Comtesse nicht ewig verfügbar. Auch mich reizt sie durchaus. Aber dann denke ich für das Geld bekomme ich fast 3 Flaschen DdC.
Das sind Probleme...

[Dionisos]

Ja, vermutlich ist die Comtesse nicht ewig verfügbar. Auch mich reizt sie durchaus. Aber dann denke ich für das Geld bekomme ich fast 3 Flaschen DdC.
Das sind Probleme...

Warum nimmst Du dafür nicht gleich 4 Flaschen von der Reserve de la Comtesse?

[UlliB]

Der letzte Tag der Kampagne beginnt mit

Les Carmes Haut Brion, der müsste so etwa bei 90 € EVP liegen, wenn der Londoner Preis stimmt. Ich liefere die konkreten Zahlen nach*.

Gruß
Ulli

*EDIT: 64,80 € ex nego, theoretisch knapp 90 € EVP. Nur 6% unter dem 2018er Preis, aber das war so zu erwarten (mich hätte auch gar kein Abschlag nicht sehr überrascht).

Damit ist jetzt auch Pessac-Léognan komplett.