
Vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch, aber wenn der Winzer mit dem Wein angetreten ist, den eleganten, aromatisch komplexen und fast "vibrierenden" Weinen vom Eisenberg Paroli zu bieten, dann ist der Versuch meiner Ansicht nach gründlich gescheitert. Es fehlt dem Wein einfach die Spannung und vor allem die Vielschichtigkeit, die bei ausreichender Beschäftigung mit ihm immer neue Facetten hervortreten lassen sollte. So wirkt er eher wie der Pfarrweingarten mit weniger Aromen, aber dafür mehr Säure ...
Aber es ist ein "Erstlingswerk" in einer - meines Wissens - für das Weingut neuen Stilistik, die Idee ist gut, an der Umsetzung mangelt es noch. Vielleicht wird der nächste Jahrgang schon besser, ich bin jedenfalls neugierig.
Grüße,
Gerald