Lisa Bunn

[Allegro]

Die Neugier hat gesiegt und so habe ich doch diese "Scheu" zum Hirsch geöffnet; diesen allerdings ganz puristisch ohne Sauce genossen .... beides zusammen war zwar tatsächlich nicht wirkich ein "dream-team" - aber die Scheurebe gefällt mir sehr gut (nach dem Essen solo noch besser).
Der rebsortentypische Duft und das Aroma sind voll da; aber nicht wuchtig, sondern eher schlank. Insgesamt sehr ausgewogen. Sehr süffig. Hoher Nachkaufreflex.

[Bernd Schulz]

Ein banausischer Boche wie ich kann in so einem Fall ja gut auf die Marriage verzichten. Sprich: Ich hätte den Hirschrücken mit Freude verspeist und dazu gar nichts oder ein Mineralwasser getrunken, um hinterher mit mindestens der gleichen Freude die Scheurebe anzugehen.


Aber auf jeden Fall freut es mich, dass Dir die Scheurebe gut gefallen hat, Allegro! Denn trotz der blödsinnigen "Flaschenpost" von neulich zählt das Weingut Bunn-Strebel zu meinen Lieblingserzeugern in Rheinhessen, Deutschland, Europa und der ganzen Welt. Und das liegt nicht an Hipping, Orbel und Co., sondern an dem nahezu durchgehend hervorragenden Niveau der Gutsweine, die ich mir einigermaßen problemlos leisten kann.

Herzliche Grüße

Bernd

[Allegro]

Wenn nur die 13 % Alk. nicht wären *hicks* ... hatte ich eben übrigens blind und richtig geraten, nachdem in der Flasche noch gar nicht so viel fehlt, wie ich mich schon fühle

[Bernd Schulz]

Naja, ob es nun 13 oder 12,5 Prozent sind (trockene Scheureben mit lediglich 12 oder gar noch weniger Umdrehungen haben Seltenheitswert - zuletzt ist mir so etwas bei Pfeffingen untergekommen), spielt am Ende auch keine große Rolle, oder?

Herzliche Grüße

Bernd

[Allegro]

Die neuen 2021 von Lisa Bunn lesen sich allesamt auch sehr schön - wobei die 2021er Scheu sogar nur 11,5 % Alk. hat

Soeben habe ich meinen zweiten Bunn-Wein geöffnet, und zwar den
Riesling Kabinett feinherb 2020
Die Nase ist sehr zurckhaltend; aber schon der erste Schluck begeistert mich.
Dermaßen vollfruchtig und mit Blüten durchsetzt, dabei leicht und tänzelnd. Hervorragendes Süße- Säure-Spiel. Gefällt mir ganz ausgezeichnet.
Ich fürchte, davon muss dringend Nachschub her ...

... und hat schon mal jemand den Portugieser-Rosé gekostet ?

[Allegro]

... den Rosé werde ich dann demnächst selber kosten - hdenn eute ist ein 12erPaket mit 6 vreschiedenen Gutsweinen bei mir angekommen

Eben im Glase habe ich den:

Lisas Lila-Rot 2019

bestehend aus 45 % Spätburgunder, 45 % Portugieser und 10 % Merlot.
In der Nase sehr fruchtig und würzig; am Gaumen dann ebenso, dabei sehr schlank und kühl - trotz der 13 % Alk., die man so gar nicht schmeckt.
Kirsche, Kräuter, sehr rund und ausgewogen - mit einem Wort: köstlich
Hat auch hervorragend zum Gyros mit Tsatsiki und ordentlich Knoblauch gepasst.
Und nun danach solo genossen verdunstet er irgendwie arg schnell

[Allegro]

Es geht weiter mit dem

Chardonay Reserve 2018

In der Nase frisch, am Gaumen ebenso, mit viel Schmelz und schmeckbarem Holz, jedoch endlich mal Holz ohne Vanillie.
Den lt. Weinbeschreibung auf der website "saftigen grünen Apfel" suche ich noch vergebens; auch ansonsten finde ich nicht viel Frucht.
Auch schmeckt man hier die 13,5 % Alk. wieder sehr, was mir persönlich nicht so gefällt.

Mal gucken, wie er sich mit Luft noch entwickelt ...

[Allegro]

... jetzt - am 4 Tag des Chardonnay Reserve 2018 - gefällt mir dieser ganz gut ... es sind weiße Blüten dazugekommen und der Wein ist noch ein wenig vollmundiger und einen Tocken fruchtiger geworden.

Nachkaufwunsch gibt es allerdings hierfür nicht - auch angesichts des Preises ...

[Allegro]

Es geht weiter mit dem

Rose 2021

bestehend aus Portugieser.
Die Nase ist sehr frisch und leicht fruchtig; am Gaumen setzt sich beides dann fort:
sehr frisch und nach der Frische kommt dann eine wunderbare, aber straffe Frucht hervor. Wie auf der website beschrieben: eher Zitrus als rote Früchte.
Keine Marmelade - keine Drops oder Ähnliches.
Seeeehr trocken - von den 3 % Restsüsse ist nichts zu schmecken.

Für mich persönlich ist solch ein sehr trockener Wein zwar nichts, was ich ständig trinken wollte, aber dennoch gefällt mir der Wein gut.
Und ich könnte mir auch vorstellen, durchaus mal noch was davon nachzukaufen.

Auch den Knoblauch-Test (Lamm mit Knoblauch-Joghurt und Fladenbrot) hat der Wein gerade eben bestanden

[Bernd Schulz]

Seeeehr trocken - von den 3 % Restsüsse ist nichts zu schmecken.

3 Gramm Restzucker pro Liter sind in der Regel auch wenig bis gar nicht zu schmecken.

Für mich persönlich ist solch ein sehr trockener Wein zwar nichts, was ich ständig trinken wollte...

Beim Weißwein bin ich sehr flexibel (und auf Abwechslung aus), aber Rosé muss für mich richtig trocken sein. Der leicht süßliche Rosé-Typ, der immer noch recht häufig angeboten wird, wirkt auf mich einfach nur gruselig.

Auch den Knoblauch-Test (Lamm mit Knoblauch-Joghurt und Fladenbrot) hat der Wein gerade eben bestanden

So schnell käme ich nicht auf die Idee, zum Lamm mit Koblauch-Johghurt einen Rosé zu trinken, aber warum eigentlich nicht?

Wie schon geschrieben: Mich freut es ungemein, dass dir die Bunn-Weine weitgehend gut gefallen!

Herzliche Grüße

Bernd