Veneto, Friaul, Julisch-Venetien - Der Nordosten

Hasi
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Re: Veneto, Friaul, Julisch-Venetien - Der Nordosten

Beitrag von Hasi »

Ciao tutti!

Wieder mal in Chioggia gewesen und vier Tage lang die besten Fische und lässigsten Weine genossen, so zb einen - nicht unbekannten - Charis 2023 von Livio Feluga zu wunderbarer Pasta mit frischem Fisch in unserem Lieblingslokal „Do Ombre”, oder einen gewaltigen Gewürztaminer 2023 vom Ritterhof in Alto Adige, der im neuen „Oronero” hervorragend zum fangfrischen Branzino passte. Zu den lokalen Austern (die MIR viel besser schmecken als die französischen Vettern) gabs im „Do Ombre” Samstag mittags einen fantastischen Prosecco. Dazwischen hier und da einen Select Sprizz, Herz was willst Du mehr!

Alla prossima volta!

Hasi
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austria_traveller
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Re: Veneto, Friaul, Julisch-Venetien - Der Nordosten

Beitrag von austria_traveller »

Hasi hat geschrieben: Di 6. Mai 2025, 23:07 Wieder mal in Chioggia gewesen ...
Da kommen Erinnerungen hoch.... wunderbare Canestrelli & Sardinen in saor
Italien ist immer eine Reise Wert
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
Bradetti
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Re: Veneto, Friaul, Julisch-Venetien - Der Nordosten

Beitrag von Bradetti »

Nach einer wundervollen Woche am Lago Maggiore verweilen wir noch eine Woche am Gardasee und ich habe mich durch einige Lugana probiert. Was soll ich sagen - uns sagt dann doch am Besten immer noch der Ca dei Frati "I Frati" zu - als bianco und auch als Rosé! Mir egal ob der irgendwie irgendwo mal hipp war oder ist, uns schmeckt er einfach so unbeschwert gut, egal ob "in" oder nicht "in".

Und ja: Italien ist immer eine Reise wert!
Viele Grüße
Dirk
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EThC
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Re: Veneto, Friaul, Julisch-Venetien - Der Nordosten

Beitrag von EThC »

Bradetti hat geschrieben: Mi 23. Jul 2025, 23:11 Was soll ich sagen - uns sagt dann doch am Besten immer noch der Ca dei Frati "I Frati" zu - als bianco und auch als Rosé! Mir egal ob der irgendwie irgendwo mal hipp war oder ist
...wird hier im Münchener Raum gefühlt noch mehr konsumiert als die ominösen Doppio Passos, jedenfalls sind die Flaschenpyramiden aus Ca dei Frati in den Supermärkten regelmäßig die größten. Hab schon lange keinen mehr probiert, kann deshalb nicht mehr wirklich mitreden, aber zu der Zeit, als ich noch des Öfteren Lugana im Glas hatte, fand ich den St. Cristina von Zenato recht gut, vor allem wenn er ca. 5 Jahre alt war (was wohl kaum einem Lugana widerfahren dürfte...)
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

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olifant
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Re: Veneto, Friaul, Julisch-Venetien - Der Nordosten

Beitrag von olifant »

Hallo Bradetti,

gab's hier schon mal I Frati - Bashing? Könnte mich zwar nicht erinnern, aber grundsätzlich entscheidet doch der eigene Geschmack - und wenn I Frati auf deiner Linie liegt, was durchaus nachvollziehbar ist, wenn man die Weine kennt, so what? Einfach geniessen.

P.S. Meine Favoriten in der Region sind nicht die DOC Lugana, sondern die eigentlich "baugleichen" DOC Bianco di Custoza, hier gerne mal Sachen von Gorgo (Custoza San Michelin) und von Cavalchina (Bianco di Custoza und Chiaretto Bardolino). Ich wurde aber auch mit Bianco die Custoza sozialisiert, sodass mich der relative Hype um Lugana-Weine, der die Pinot Grigio-Welle abgelöst hat, eher überrascht.

P.S.P.S. So einfach unter Veneto einordnen kann man Lugana eigentlich nicht, liegt doch ein guter Teil der Lugana DOC-Anbaufläche in der Lombardei. So müsste man je nach Produzent, bzw. Weinbergslage, eine Einordnung für Veneto oder Lombardia treffen. Braucht man auch nicht wirklich.
Zuletzt geändert von olifant am Do 24. Jul 2025, 10:48, insgesamt 1-mal geändert.
Grüsse

Ralf

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Re: Veneto, Friaul, Julisch-Venetien - Der Nordosten

Beitrag von olifant »

EThC hat geschrieben: Do 24. Jul 2025, 10:33 ...wird hier im Münchener Raum gefühlt noch mehr konsumiert als die ominösen Doppio Passos, jedenfalls sind die Flaschenpyramiden aus Ca dei Frati in den Supermärkten regelmäßig die größten. Hab schon lange keinen mehr probiert, kann deshalb nicht mehr wirklich mitreden, aber zu der Zeit, als ich noch des Öfteren Lugana im Glas hatte, fand ich den St. Cristina von Zenato recht gut, vor allem wenn er ca. 5 Jahre alt war (was wohl kaum einem Lugana widerfahren dürfte...)
Es gibt ja durchaus Lugana, die auf gewisse Reife angelegt sind. Wie gerne bei weissen Sachen sind die Einstiegsweine, vereinfacht dargestellt, aus dem Stahl- oder Zementtank und die gehobenen Qualitäten mit stets grösser werdenden Ausbauanteilen im Holz. Früher gab's sogar ein paar wenige Exemplare mit Anteilen im Barrique-Ausbau ... gibt's die eigentlich noch? Musste m.M. nach nicht sein.
Grüsse

Ralf

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Bradetti
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Re: Veneto, Friaul, Julisch-Venetien - Der Nordosten

Beitrag von Bradetti »

olifant hat geschrieben: Do 24. Jul 2025, 10:41 Hallo Bradetti,

gab's hier schon mal I Frati - Bashing? Könnte mich zwar nicht erinnern, aber grundsätzlich entscheidet doch der eigene Geschmack - und wenn I Frati auf deiner Linie liegt, was durchaus nachvollziehbar ist, wenn man die Weine kennt, so what? Einfach geniessen.

P.S. Meine Favoriten in der Region sind nicht die DOC Lugana, sondern die eigentlich "baugleichen" DOC Bianco di Custoza, hier gerne mal Sachen von Gorgo (Custoza San Michelin) und von Cavalchina (Bianco di Custoza und Chiaretto Bardolino). Ich wurde aber auch mit Bianco die Custoza sozialisiert, sodass mich der relative Hype um Lugana-Weine, der die Pinot Grigio-Welle abgelöst hat, eher überrascht.

P.S.P.S. So einfach unter Veneto einordnen kann man Lugana eigentlich nicht, liegt doch ein guter Teil der Lugana DOC-Anbaufläche in der Lombardei. So müsste man je nach Produzent, bzw. Weinbergslage, eine Einordnung für Veneto oder Lombardia treffen. Braucht man auch nicht wirklich.
Das "Bashing" bezog ich nicht auf dieses Forum ;)

Custoza hatte ich in der Tat auch getrunken. Kannte ich noch gar nicht. Mir ist das aber im Vergleich zu Lugana etwas zu säurearm, was ich da im Glas hatte. Ist das bei Custoza generell so oder war das nur eine individuelle Stilistik? Weingut weiß ich nicht mehr....
Viele Grüße
Dirk
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Re: Veneto, Friaul, Julisch-Venetien - Der Nordosten

Beitrag von Seehas »

Custoza hatte ich in der Tat auch getrunken. Kannte ich noch gar nicht. Mir ist das aber im Vergleich zu Lugana etwas zu säurearm, was ich da im Glas hatte. Ist das bei Custoza generell so oder war das nur eine individuelle Stilistik? Weingut weiß ich nicht mehr....
Bei Bianco di Custoza gibt es nur individuelle Stilistik. Da darf praktisch alles rein, was in der Gegend wächst: Trebbiano 10-45%, Garganega 20-40%, Friulano (5-30%), 0-30%: Cortese, 0-30% einzeln oder zusammen: Malvasia, Manzoni bianco, Welschriesling, Weißburgunder, Chardonnay. Andreas März hat in Merum dazu bemerkt: Keiner ist wie der andere. Hinzu kommt, dass die Weine häufig mehr Restzucker als Säure haben.
Lugana muss dagegen mindestens 90% aus Trebbiano di Lugana haben und darf keine Aromasorten enthalten; oft hat er 100% Trebbiano. Auch beim Lugana wuchs in den vergangen Jahren nach meinem Gefühl der Restzuckergehalt, wenn sie auch noch mehr Säure aufweisen.
Zuhause in Deutschland trinke ich inzwischen lieber Verdicchio aus den Marken - das ist die gleiche Traubensorte wie im Lugana
Viele Grüße
olifant
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Re: Veneto, Friaul, Julisch-Venetien - Der Nordosten

Beitrag von olifant »

Danke Seehas
… ausführlicher geht nicht 👍.
Ich hätte ja einfach nur geschrieben „individuelle Stilistik“.
Grüsse

Ralf

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Bradetti
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Re: Veneto, Friaul, Julisch-Venetien - Der Nordosten

Beitrag von Bradetti »

Danke euch beiden! Wieder was gelernt :)

Also lohnt es sich durchaus, beim Custoza mal dranzubleiben, wenn die Bandbreite da so breitgefächert ist.
Viele Grüße
Dirk
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