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Gerne per mail. Sckicke gerne ein oder zwei......

Heute MHL und Sociando Mallet im Vergleich.
Deutlicher Heimsieg.

.....aber der Caymus 99 CS topped Beide um Längen.....sorry Bordeaux

Hallo,

ich habe mir ebenfalls eine Fl. MHL 2003 aufgemacht, die schon einige Zeit bereit stand, aber auf die ich jahrgangsbedingt nicht so richtig Lust hatte. Ich kann den positiven Endruck nur bestätigen. Er braucht zwar noch viel Luft, aber man könnte dann tatsächlich vergessen, dass es 2003 ist. 91 Punkte würde ich unterschreiben, weil er auch recht unkompliziert mit unterschiedlichem Essen harmonierte, was ich bei Bordeaux tatsächlich manchmal schwierig finde.
Ich hatte in den letzten Wochen mehrere trinkbare Weine aus 2003. Meyney wird immer besser und Phelan Segur auch. Sociando Mallet habe ich ebenfalls im Keller, aber da meine ich noch warten zu müssen, das scheint bei den besseren Weinen dieses Jahrgangs keine schlechte Strategie zu sein, zumindest hoffe ich noch auf ein bis zwei happy-ends. Zurückblickend hätte ich das allerdings alles nicht gebraucht.

LG

Lars

P.S. Tausche gerne MLH gegen Caymus

2003 Chateau Phelan Segur, Saint-Estephe, France

3 Std im Dekanter

Der Wein hatte ein sehr dunkles rot, ausgeprägte Dichte und war sehr sehr stoffig. Schöne Nase, mit mittlerer Duftigkeit nach schwarzen Beeren und Edelholz. Auf dem Gaumen ein schönes Volumen, man merkt den heissen Jahrgang 2003. Eine Wagenladung schwarzer Früchte, Kirsche und eine tolle Süße. Lebhaft und kräftig, mit einer Spur von Marmeladigkeit und Überreife, aber absolut nicht ins modrige gehend (wie bei manchem Pomerol schon gehabt). Die Säure sehr zurückhaltend, aber durchaus genügend um den Phelan nicht aus der Balance zu kriegen. Wäre die Typizität des linken Ufers nicht so ausgeprängt vorhanden gewesen, hätte man den Wein auch nach Spanien verorten können. Eine schöne Länge und guter Trinkfluss. Komplexität war absolut vorhanden, wenn auch nicht in der ersten Liga spielend. Ein Wein der Spaß macht und auch Einsteiger für Bordeaux begeistern könnte. Tolle Phase momentan, vielleicht sogar am Höhepunkt, trotzdem noch potential für ein paar Jährchen.

92 P

Ch. Beau-Site Saint-Estephe 2003 aus der 0,75l Flasche, nicht im Dekanter sondern direkt aus der Flasche nach 4 Stunden:
Sehr kräftige und dunkle Farbe, am Rand merkt man aber doch die Reifung der letzten 14 Jahre durch die Aufhellung hin zu einer dunklen Cognanc-Farbe. In der Nase ein fülliger Wein mit Aromen von dunklen Waldfrüchten, Cassis, Tabak und Butter! Am Gaumen präsent, legt direkt los. Da ist schon Druck/Power dahinter! Wieder Cassis und Johannisbeere, Butter-/Stalltöne, leicht rauchig. Mittlerer bis großer Körper und mittlere Komplexität. Mittellanger Abgang. Für mich ein sehr schön zu trinkender Wein, der jetzt gut zu trinken ist, aber sicherlich noch 5 Jahre im Keller hätte liegen können. Angesicht des Preis eine wirkliche Empfehlung! Von mir 90 Punkte! Wäre da noch etwas mehr Komplexität und/oder Raffinesse wären da sogar 93-94 Punkte drin gewesen!

Im Vergleich zum neulich verkosteten Capbern 09 ist der Beau-Site 03 der deutlich wertigere Wein gewesen, da dieser mehr Druck und Dichte mit sich bringt.

Vielleicht sollte ich mal den Beau-Site 09 probieren..

Das mit dem Beau Site 03 und dem Capbern 09 würde ich so nicht unterschreiben....
Die Jahrgangsproblematik ist gerade auch an den kleinen Weinen des nördlichen Medoc nicht spurlos vorbeigegagen.......die Weine wirken zunehmend diffus mit trocknenden Tanninen zum Teil gar müde wie der Phelan schon vor 5 Jahren.
Sociando Mallet, Meyney, Phelan Segur und Dame de Montrose haben mir in der Fruchtphase weit besser gefallen als unlängst.......kein Nachkaufzwang........endweder verkaufen oder austrinken.......bei sämtlich o.g. Weinen gefallen mir die 04er aktuell besser mit auch deutlich besseren mittelfristigem Lagerungspotential

@ Lars Dragl
Können wir gerne machen......kann noch 4 Flaschen MHL 03 anbieten.....

Heute im Glas:



Kein Fehlkauf, aber man muss ihn auch nicht unbedingt haben.

Beste Grüße

Manfred

heute im Glas: Montrose 2003
dicht, dunkel, in der Nase dunkle Beeren, immer noch adstringierend. Gegenüber vor zwei Jahren aber deutlich offener, aber immer noch nicht vollkommen komplex. Krafttrinker könnten jetzt zuschlagen, Finessentrinker sollten noch warten, da geht noch einiges. Die negativen oft in 2003er gefundenen überreifen, portigen Ankläge sind hier nicht zu finden. Jetzt ein Essensbegleiter, in 10 Jahren ein Solist für einen sehr langen Abend...Trotzdem ist mir der 89er mit gleichen Parkerpunktzahl lieber,( für mich einer der am meisten unterschätzten Bordeauxs der letzten 30 Jahre).
Grüße