das weinforum .de

octopussy hat geschrieben:

schneesurfer hat geschrieben:

Frankie Wilberforce hat geschrieben:Jeff Leve und sein Wein der Woche, dem er nun die 100 Punkte Perfektion bestätigt.

http://www.thewinecellarinsider.com/201 ... t-estephe/

Hat jemand Erfahrung mit diesem Wein?
Wie lange sollte man noch warten, bis sein Trinkfenster erreicht ist?
Ich habe leider nur 2 Flaschen davon im Keller, was mich davon abhält jetzt schon eine davon zu öffnen.

Ich habe den erst einmal getrunken und das ist auch schon ein paar Jahre her. Ich fand ihn absolut fantastisch und auch offen und trinkreif. Hätte ich zwei im Keller, würde ich definitiv eine davon aufmachen.

Na, wenn es nach Julia Harding ginge, hätte der Wein Ende letzten Jahres ausgetrunken sein sollen

Ne, im Ernst - ein ganz großer Bordeaux; ich hatte ihn seit der Arrivage mehr als ein halbes Dutzend mal im Glas; eigentlich war der immer offen (nur in 2012 war eine Flasche etwas "zu"; danach dann noch zweimal in Topform), braucht allerdings ordentlich Luft, um seine Qualitäten voll zu zeigen. Ich würde jetzt eine aufmachen, das sollte schon ein tolles Erlebnis sein.

Gruß
Ulli

Vom rechten Ufer aus 2003 habe ich nicht so viele Weine genossen wie vom linken Ufer. Und wenn doch, dann waren sie durchwegs gut bis sehr gut. So auch dieser.

Chateau Beau-Sejour Becot,Grand Cru Classe, St. Emillion, 2003



Am ersten Abend 91 FW Punkte.
Am zweiten Abend sogar 92 FW Punkte.

Vermutlich letzte Flasche aus der ehemaligen OHK per Kellerfund gehoben:

Chateau L'Inclassable Cru Bourgeois 2003

Hatte den Wein anfangs als eher schwierig und unnahbar eingestuft. Die letzten beiden Flaschen, nach mehreren vorhergehenden, mittelprächtigen Ergebnissen entpuppten sich nun als erfreuliche Überraschung: der Wein ist nicht nur noch am Leben, sondern hat bei noch immer vorhandener Rustikalität doch eine bemerkenswerte Entwicklung vollzogen. Immer noch Tannine spürbar, nicht juicy, aber ein beachtlicher, dem hohen Alkoholgrad geschuldeter etwas ätherischer Abgang adelt ihn nun definitiv.

Die Lehre daraus: es lohnt sich halt doch, beim Vorhandensein einer Kiste immer ein paar Flaschen in den hinteren Winkeln verstecken wirklich ein Cru Bourgeois, der sich nicht verstecken muss, dazu ein Jahrgang, der weiterhin positive Überraschungen bereithält.

2003 Phelan Segur
Die vorletzte meiner sechs Flaschen und die bislang beste: M.E jetzt reif, hält aber sicher noch einige Jahre.
Eine ganze Menge schwarzer reifer Früchte v.a. Brombeere und zum Schluss feine Bitterschokolade.
"Maul voll Wein" würde ein Weinhändler hierzu sagen, nicht sehr differenziert aber richtig mit Freude zu trinken. Zum Roastbeef perfekt. Das heiße Jahr ist ihm gut bekommen, mein Lieblings Phelan war 1990 ( ebenfalls ja recht warm), in kühlen Jahren ist mir Phelan dafür oft zu karg.

Hallo,

Lynch-Moussas ist ja so etwas wie der kleine Bruder von Batailley. Beide kommen aus dem Haus Casteja. Normalerweise kein Wein, der begeistert. Man erwartet kein großes Kino bei dem Namen. Aber hier habe ich zumindest einen herrlichen Ausflug auf´s Land gehabt, jedenfalls kam mir das bei diesem Wein so vor.



Grüße,

wolf

Vorgestern abend gab's bei uns einen Ch. Giscours 2003 zur Entenbrust (in lecker Pflaumwein-Teriyaki-Sauce): Knapp eine Stunde in der Karaffe und dann ab ins Glas. Schöne Nase aus roten und schwarzen Johannisbeeren mit etwas Blut/Eisen. Am Gaumen rote Beerenfrucht, eine markante, aber nicht störende Säure und langsam kommend die typische Margaux-Bittermandel und Kirsche. Recht lang im Abgang. Schön, aber nicht spektakulär (18 + P.). 2003 ist vermutlich eher für St. Estephe und Pauillac...

Gruß

Hallo zusammen,

zuletzt im Glas:



Einfach lecker, dementsprechend war die Flasche auch allzu schnell verdunstet.

Viele Grüße,
Björn

Herr S. hat geschrieben:Hallo zusammen,

zuletzt im Glas:



Einfach lecker, dementsprechend war die Flasche auch allzu schnell verdunstet.

Viele Grüße,
Björn

Da sieht man wieder einmal was für tolle Weine dieser Jahrgang auch auf dem rechten Ufer hervorgebracht hat.
Die Weine aus diesem Jahrgang sind doch nicht so schnell tot und hinüber, wie manch einer der internationalen und selbst ernannten Verkoster zu berichten weiß. Es gibt unter denen halt doch zu viele Quacksalber, die nicht wissen wovon sie schreiben. Wie meine Oma schon sagte, die eigene Nase und Gaumen sind immer noch die besten Ratgeber. Beim Bacchus, sie hatte recht.

+1
Der MHL feuert aus allen Rohren.
Guter Kauf in 2003, in gutes Drittel meiner Kiste ist schon leer......

Olaf Nikolai hat geschrieben:+1
Der MHL feuert aus allen Rohren.
Guter Kauf in 2003, in gutes Drittel meiner Kiste ist schon leer......

Von dem Stoff hätte ich im Ist-Zustand auch gerne eine Kiste! Mal schauen, vielleicht schlachte ich über Ostern noch die Einzelflasche La Fleur Cardinale.

Viele Grüße,
Björn