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Ich habe im Nachhinein gesehen, dass Du das mit den Punkten schon berichtigt hattest. Für 12,50 bekommt man den Wein nicht, sondern so ab 15. Für mich hat die Bezeichnung Basiswein nicht so viel mit dem Preis zu tun. Für mich ist der Basiswein, der einfachste Wein des Weinguts, bei Janasse 8 Euro, wo Trauben aus verschiedenen Lagen, vielleicht sogar zugekaufte Trauben verwendet werden. Mir ist aber nicht klar, ob das dem Anspruch an Allgemeingültigkeit gerecht wird oder nur meiner persönlichen Phantasie entspringt. Auf jeden Fall schmeckte er für mich höherwertiger als ein Basiswein.

Für 12,50 bekommt man den Wein nicht, sondern so ab 15.

Doch Birte, den bekommt man in der von Christoph genannten Quelle für 12,50 Euro.

Grenache hat geschrieben:Der wird noch von einigen Weinhändlern mit je 1/3 Syrah, Grenache und Mourvèdre bechrieben (z.B. http://www.weinhalle.de).
Insofern gehört er noch, auch preislich, zu den gehobenen Basisweinen, da meist gleiche Assemblage.

Heiner Lobenberg liegt recht oft mit seinen Angaben daneben. Bei dem Riesenkatalog kein Wunder.

Er übernimmt bei den einfachen Weinen auch oft die VKN der Vorjahre 1 zu 1
Da schleichen sich solche Fehler ein.

Die gesamten Beschreibungen von Händlern genieße ich immer mit Vorsicht. Allein wieviel Unsinn ich schon über RZ Werte gelesen habe, da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Aber in dem Fall scheint ja wohl klar zu sein, wer falsch liegt.

Birte hat geschrieben:Und wenn ich das richtig verstehe kommen doch beim Terre d'Argile alle Trauben aus einer Lage, oder?

Terre d'Argile ist keine Lage (lieu-dit) sondern lediglich eine Bezeichnung für den steinigen Boden (galets roulés) und der dazwischen liegenden roten Erde (argile rouge), kennzeichnend für die Gegend in und um Châteauneuf du Pape.
Die Domaine de la Jannasse besitzt in der AOC CdR 40ha, woraus u.A. auch der Terre d'Argile vinifiziert wird.

Gruß, Grenache

Danke! Kannst Du mir noch sagen, ob man so etwas dann als Basiswein einstuft?

Ja, gerade deshalb, aber gehobene Klasse, hatte ich aber schon erwähnt.
Wenn man Weine wie den "VV" und "Chaupin" auf den Markt bringt, braucht man auch Brot- und Butterweine, die in der Menge den Deckungsbeitrag bringen. Der Preis für den Terre d'Argile ist in der für einen CdR recht aufwendigen Herstellung begründet (Syrah und Mourvèdre werden im Barrique ausgebaut). Keine Frage, das ist ein ausgezeichneter Wein, andere können das aber auch, wie z.B. Clos de Caillou mit dem CdR "Les Quartz", den ich persönlich vorziehe, Preis vor Ort 13,50.
CdR sind selten mehr als Basisweine einzustufen, dazu gibt es in dieser Gegend einfach zuviel Wein, der besser ist und wenig mehr kostet.

Gruß, Grenache

Hatte gestern den Terre d'Argile 2010 im Glas.

Puh, was soll ich sagen. Rhone ist ja nie so mein Thema gewesen, irgendwie kam ich mit den Weinen nicht klar. Heute Vormittag jedoch muss ich sagen: Es könnte ein Thema werden, dank des Terre d'Argile 2010.

Der Wein ist ja reines und verdichtetes Kirsaftlikörkonzentrat!!! Eine Länge, einen Druck und ein von mir vermutetes Potenzial, stark!
Wenn ich mir vorstelle den über 7-12 Jahre zu begleiten ... da kommen bestimmt ganz abgefahrene Aromen und Geschmäcker zum Vorschein. Das ist echt guter Stoff!!!

Ich schreibe den Link ->Rockin' Rhônes mal hier rein. Liest sich sehr schön.

Desmirail hat geschrieben:Hatte gestern den Terre d'Argile 2010 im Glas.
Eine Länge, einen Druck und ein von mir vermutetes Potenzial, stark!
Wenn ich mir vorstelle den über 7-12 Jahre zu begleiten ... da kommen bestimmt ganz abgefahrene Aromen und Geschmäcker zum Vorschein. Das ist echt guter Stoff!!!

Ah, das freut mich, dass er Dir auch so gut gefallen hat. Ich brauchte auf die Schnelle etwas zu einem feinen Geburtstagslämmchen und habe mir etwas von der Weinhändlerin empfehlen lassen. Und dann siehe da, er überlebte nicht nur das Lämmlein gut, sondern schmeckte auch solo sehr.