Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2011

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susa
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Re: Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2011

Beitrag von susa »

Oh Mann, 700 Bilder für den Papierkorb - was ein Ärger.
Gräm Dich nicht, Du erzählst so bildhaft, man meint fast, man wär dabei gewesen und macht sich seine eigenen Bilder.

Und wenn ich mal kurz aushelfen darf: Modus - Modi

Und ich hab ne Kamera, da hab ich die Wahl zwischen vollautomatisch oder altmodisch von Hand Blende, Belichtungszeit einstellen - und ich muss immer wieder feststellen, dass die Kamera das irgendwie doch besser kann als ich ;).

lieben Gruß
susa
Red wine with fish. Well, that should have told me something.
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Oberpfälzer
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Re: Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2011

Beitrag von Oberpfälzer »

Hallo Torsten,

schade, das mit den Bildern. Wenn sie so unscharf sind, wie ich sie mir mit Deiner Beschreibung vorstelle, dann wirst Du wohl mit keiner Software dieser Welt noch was retten können.

Das Blumensymbol zeigt an, dass die Kamera auf den Nahaufnahmenmodus gestellt wurde und damit im Zentimeterbereich fokussiert. Das ist dann blöd, wenn Du Normalaufnahmen machen willst.

Das schöne an den neueren Kameras ist, dass man über ein Display sofort das Ergebnis sehen kann. Ebenso finde ich die Automatikfunktionen oftmals sehr hilfreich, weil diverse Parameter optimal eingestellt werden. Halbautomatik wie Zeit- oder Blendenautomatik sind sehr hilfreich für besondere Situationen oder Motive.

Ich hoffe, die Weineindrücke und Deine Bilder im Kopf lassen Dich das Malheur schnell vergessen.
Servus
Wolfgang
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thvins
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Re: Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2011

Beitrag von thvins »

Hallo Susa,

ich werd mir Mühe geben, einige der Bilder so bildhaft es geht zu beschreiben. Danke der tröstenden Worte. Ich denke halt einfach, ich hatte zu großes Vertrauen darauf, dass die Technik schon macht... Aber unter den vielen Modi (klingt einleuchtend) hatte die Kamera erwartet, dass ich mich für eines = das Richtige entscheide - und ich hätte es auch getan, hätte ich gewusst wie... :roll: :cry:

Aber nun, was solls, es geht weiter im Text - schließlich bin ich endlich wieder einmal angekommen...
Beste Grüße

Torsten

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thvins
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Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2011, 26.04. - 2

Beitrag von thvins »

Weiter geht es nach Cabacés, die Eigentümer von Miro Cubells suchen, um einen Termin auszumachen. Ich frage jemanden mitten im Dorf, der laut Schild an seinem Haus Honig verkauft, er versteht sogar mein laienhaft angelerntes Spanisch und er bringt mich hin, denn Fernando sei ein Freund von ihm. Die Fahrt durch die engen Gassen des Dorfes ist ein Abenteuer für sich. In einer Gasse beladen zwei alte Leute ihren PKW mit irgendwelchen Säcken, wir kommen weder vorbei, noch können wir wenden und rückwärts ist auch kaum ratsam bei dem engen Gewirr, wo man kaum vorwärts durch kommt. Nach einer Weile fährt das Auto vor und biegt halb in eine frisch geöffnete Garage rein, so dass wir uns vorbeischlängeln können.

Dann werde ich sogleich herzlich umarmt von der Frau, die ich letztes Jahr im Laden von Scala Dei kennenlernte, wo die aktuelle Olivenölgeschichte ihren Anfang nahm. Wir vereinbaren einen Termin für die Besichtigung der Olivenplantage und der Ölmühle und auch einen für den Besuch bei Roca de los Dotze. Auch zwei Tickets für die Verkostung am Sonnabend in Marca werden mir angeboten - für Klaus - Peter und mich.

Anschließend fahre ich weiter und laufe einmal erfolglos durch La Vilella Baixa. Beim Celler del Pont ist genau so niemand wie beim neuen Celler Bujorn, auch in der Gasse, durch die man nicht kommt, finde ich keinen Hinweis auf den neuen Produzenten Vilbaixa Project, welcher dort seinen Sitz haben soll. Celler Sabaté ist genau so geschlossen wie die kultige Fleischerei Cal Centro.

Dafür laufe ich in Gratallops Jaume vom BonViUre gradewegs in die Arme. Ob ich Zeit habe, einen Kaffee mit ihm zu trinken und schon sitzen wir im Piró und plaudern über dies und das und darüber, wie schnell so ein Jahr vergeht.

Seinen Laden macht er nicht auf und erst am Ende der Tour werde ich bemerken, dass ich dieses Jahr nicht ein Mal in den Weinladen von ihm geschaut habe - stattdessen gehen wir in den alten Gewölbekeller hinter der Kirche, wo der Wein gemacht wird, den ich als 2006er erstmals nach Deutschland importiert habe. Ich bekomme ein Musterfläschchen des 2007er Nachfolgerjahrganges, der bald verkauft wird und von dem auch ich mein Kontingent wieder bekomme. La Guinardera heißt der gute Stoff aus 100% Grenache.

Jaume sucht völlig verzweifelt nach der Pipette, zum Ende geben wir uns mit dem Ansaugschlauch zufrieden, um drei verschiedene Fassproben vom 2010er anzutesten. Zwei davon sind in meinen Augen sehr vielversprechend, erneut La Guinardera, und ein Wein aus einer völlig neuen Parzelle.

Jeroni vom Celler de l´ Abadia treffe ich leider nicht an, genau so wenig wie Raquel oder August vom Celler Cecilio. Aber mit Cesca Vicent kann ich spontan einen Termin vereinbaren und auch bei der Vinicola gibt es einen Termin für mich. Dort im Laden der Agrobotiga sehe ich auch Flaschen von zwei mir noch völlig unbekannten, neuen Erzeugern. und auch so gibt es dort allerhand Neues - Alice und Lo Coster Blanc mit völlig neuen Etiketten, Clos Figueras mit einem neuen "Vin de Crisis". Ein paar englische "Prioratverrückte" interessieren sich für meinen Führer und erste Kontakte werden "festgeklopft". Dann endlich breche ich auf nach La Perla del Priorat.
Beste Grüße

Torsten

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austria_traveller
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Re: Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2011

Beitrag von austria_traveller »

Es ist immer wieder ein Highlight, deine Notitzen (kann man es noch so nennen ?) zu lesen. Macht sehr viel Spaß und ist sehr interessant; an dieser Stelle mal danke für diesen ausführlichen Bericht.
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
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thvins
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Re: Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2011

Beitrag von thvins »

Danke Gerhard,

naja, wenn du willst, darfst du es auch gern Reisetagebuch nennen... Nachdem das ja schon auf TAW recht gut ankam, hab ich mir gedacht, man solle seinen lieben Kinder pflegen und nähren... - in diesem Sinne geht es auch gleich mit dem nächsten Abschnitt weiter.
Beste Grüße

Torsten

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thvins
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Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2011, 26.04. - 3

Beitrag von thvins »

Bereits an der Außenmauer des Geländes von La Perla del Priorat, wunderschön versteckt inmitten von Wäldern und Garrigue und nur auf kleinsten, schmalsten Straßen erreichbar, erwartet mich Vif, der gute "alte" Hund von Charles und begrüßt mich freudig. Vor meinem Auto läuft er freudig her, bis hin zum Parkplatz und dann kann ich ihm nicht schnell genug aussteigen, als ich die Tür öffne, springt er schon fast zu mir ins Auto, mich abschlecken wollend wie einen alten, lang vermißten Freund. Ich darf nur grad so aussteigen und dann wirft er sich vor mich hin und ich muss ihn gehörig durchknuddeln. Ganz der Alte.

Als erstes bekanntes Gesicht treffe ich Elena und kurz darauf Yves Pirenne, den Besitzer der Anlage. Beide wollen grade in Richtung Schweiz zurück aufbrechen und so ist es Begrüßung und Abschied zugleich.

Dann lerne ich Barth kennen und wir werden schnell miteinander warm, wir reden viel über alle möglichen Dinge - natürlich auch über La Perla und die Zukunft, aber natürlich auch über Charles tragischen Tod.

Aber auch über das Priorat erfahre ich viel Neues, wenn auch nicht immer nur Gutes - das gänzliche Ende von Mas Perinet, die Schwierigkeiten beim Celler Laurona, den Christopher Cannan verkauft hat und wo es wohl nun nicht so richtig vorwärts gehen soll, auch dass Terra de Verema aus dem Keller von La Perla auszieht, aber nicht in einen eigenen Keller höre ich, wie noch so einiges mehr.

Dennoch gibt es auch viele Neue, die den Sprung schaffen wollen, neben Franck Massard ist Barth auch noch mit einem weiteren neuen Winzer aus El Molar befreundet, von dem ich bislang noch nichts wußte. Barth schlägt ein schönes Happening auf La Perla vor, er würde diese Freunde von sich einladen und ich solle noch Josep Garriga und die Leute vom Celler dels Pins Vers fragen und man könne, wenn dann auch Klaus Peter da sei, einen schönen El Molar Abend machen, aber auch Mitbringselflaschen aus aller Welt aus Klaus-Peters, meinem und Barths privatem Keller dazu öffnen... Diese Idee klingt auf jeden Fall sehr gut, wir einigen uns auf den Dienstag nach der Fira. Auch bietet er mir die letzten 250 Flaschen Noster 2006 an, die ich ihm sehr gern abnehmen will - ich wäre zwar auch mit 120 zufrieden gewesen, aber warum nicht nehmen, was noch verfügbar ist. Ein Fehler ist das auf keinen Fall... :ugeek:

Er zeigt mir dann seine private Schatzkammer und ich sehe, dass auch Barth ein großer Liebhaber des französischen Jura ist. Er wählt einen 2006er Morgon aus, der sich später exzellent präsentieren wird - ein Wein der auf Finesse und Ausgewogenheit setzt und der in seiner Frucht keinerlei Gamay - Härte zeigt. Leider habe ich vergessen, mir den Namen dieses Weines mit einem roten Etikett, das an Techno Musik erinnert zu notieren.
93/100 Th. war er mir aber wert.

Dennoch Kirmanns Spätburgunder Auslese aus 2005 stiehlt ihm ein wenig die Show. Mit seiner expressiven Nase, seiner Kraft und Lebendigkeit (95/100 Th. - groß) nötigt der Wein aus dem nördlichen Harzvorland Barth nicht nur Respekt ab, sondern Matthias Kirmann findet einen neuen Fan. Am liebsten würde er mit ihm einige Flaschen austauschen - aber ob er das wohl jemals tun wird? Wer weiß schon, wieviel das Wort eines jungen "Welschschweizers" gilt? Ich persönlich weiß es nicht, aber an diesem Abend ist einfach fast alles wie früher, wir kochen gemeinsam, wie ich es mit Charles früher immer gerne tat, wir leeren gemütlich die zwei tollen Weine und wir genießen das simple, schöne Leben...
Beste Grüße

Torsten

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Desmirail
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Re: Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2011

Beitrag von Desmirail »

Hi Torsten,

schön zu lesen wie es vor Ort ist! Ganz wichtig finde ich, für mich als angehenden Priorat Fan (noch nicht so richtig, aber da ist was, das muss ich ergründen ...) was die Winzer vor Ort so um treibt. Dazu schon mal vielen Dank an die Beschreibungen von den Gütern die Schwierigkeiten haben und oder den Besitzer wechseln oder positives zu vermelden haben, mit welchen Widrigkeiten diese kämpfen müssen etc. pp.

Besten Dank dafür!!!! 8-)
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Re: Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2011

Beitrag von thvins »

Hallo Manuel,

zu kämpfen haben derzeit jede Menge Weingüter, die Gründe liegen vereinfacht gesagt bei den Widrigkeiten der Krise, die in Spanien viel ärger sind. Natürlich hat jeder einzelne seine spezifischen Probleme und die meisten auch diverse Lösungsansätze, die funktionieren oder nicht. Bei dem einen Winzer mit Top - Weinen ist es eine fehlende Verkaufs- / Marketingstrategie. Der nächste produziert für das Geld einfach im Vergleich zu schlechte Weine und bringt sie daher wegen der immensen Preisvorstellungen schlecht an den Mann, wieder ein anderer verhebt sich mit dem Luxuskeller etc. etc.

Bei Cal Grau und auch bei Mas Perinet muss es der Mix aus einem zu schlechten Preis- Genuss- Verhältnis und zu hoch lastenden Kosten für stylische Celler Bauten und Riesenneupflanzungen gewesen sein. Das sind auch zwei Erzeuger, bei denen es nun wohl final vorbei ist. Von beiden findet man noch diverse Weine in diversen Geschäften und auch die Lager mögen noch recht voll sein. Keine Ahnung, wie man dieser Sache Herr werden sollte. Cal Grau (dahinter steckte Ozbourne) ist nun völlig übernommen worden von einem sympathischen Neuprojekt Agnès de Cervera - Medinre, deren Weine durchaus seit Anbeginn mit einem angemessen gutem PGV auffielen. In diesem Jahr fand ich dort auf der Verkostung den ehemaligen Önologen von Mas Igneus wieder. Dagegen scheint es um Mas Igneus etwas stiller geworden zu sein, obwohl da noch Leben im Bau ist...

Bei Mas Perinet allerdings muss es inzwischen wirklich übel aussehen. Wie ich gehört habe, ist die ganze Crew weg, die Weinberge werden nicht mehr gepflegt (Nachbarn haben gar Angst vor sich eventuell ausbreitenden Krankheiten), der avantgardistische Kellerbau scheint verwaist und über eine Zukunft lässt sich nichts sagen. Das Gesamtensemble ist allerdings auch so riesig, dass man Probleme haben wird, einen Investor zu finden, der das am Stück übernimmt...

Die Weine fand ich immer für zu teuer und bei beiden genannten Beispielen war gemein, dass man sich, als es noch alles am Laufen war, bedeckt hielt, was einen Besuchstermin anging, dass man kaum Weine öffentlich zu verkosten und ich auch auf Nachfrage keine Musterflaschen zum Probieren bekam. Es wirkte schon so, als wolle man etwas verbergen.

Am Ende muss ein jeder, der fühlt: Priorat, da ist etwas... für sich entscheiden, wo er anfängt zu suchen. Meine Tagebücher oder auch der Prioratführer an sich stellt sicher die verschiedenen Projekte in der Breite vor, aber die ganz früh auf TAW bewußt gewählte Threadtitelzeile: Priorat, Weine zwischen Gut und Böse... gilt noch heute. Bezüglich der diversen Produzenten vielleicht sogar mehr denn je, wobei es schon einen übermäßigen Anteil an Gut gibt. Nur ganz ohne Böse geht es nach wie vor nicht.
Beste Grüße

Torsten

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Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2011, 27.04. - 1

Beitrag von thvins »

Was für ein schöner Morgen auf La Perla del Priorat, die Sonne scheint, der Kaffee schmeckt, ein morgendliches Bad tut gut, Hund und Katz sind miteinander Freund und beide mit mir. Vif genießt ausgiebige Streicheleinheiten, aber die Miez möchte auch nicht zu kurz kommen.

noch ein paar Absprachen mit Barth und los geht es. Als erstes heute treffe ich Josep Garriga auf Mas Garrian - quasi gleich um die Ecke. Wir trinken einen Kaffee zusammen und schnacken über dies und das. Auch er hatte wie ich im letzten Jahr mit einigen Krankheitswidrigkeiten zu kämpfen, aber auch er ist eine Art Stehaufmännchen und seine Weine zeigen immer wieder Konstanz und Klasse. Bevor ich anfing, diese Weine in meine Selektion aufzunehmen, waren sie in Deutschland nahezu unbekannt, inzwischen gibt es einige Liebhaber, die trotz nicht wirklich ansprechendem Etikett Fans geworden sind. Ich habe im Januar erst nachgekauft und muss es demnächst bereits wieder tun...

Von der Palette vom Januar übrig sind noch zwei Riesenkartons mit Arbequina-Olivengläsern, die einfach nicht mehr drauf passten, ohne dass die Palette in Schieflage geraten wäre, also bekomme ich die Kartons jetzt mit, um sie dann mit nach Deutschland zu nehmen - denn auch die Oliven haben inzwischen ihre Fans.

Für die 2001er 10 Jahres Probe im Oktober bekomme ich noch den mir fehlenden Clos Severí 2001 (den größeren Mas del Camperol aus dem Jahr verkaufe ich sogar noch) und als Kuriosum schenkt mir Josep eine Flasche seines ersten Jahrganges - Clos Severí 1999. So kann auch dieser Wein die Notizen der Mas Garrian - Seite demnächst komplettieren.

Den liebenswürdigen Josep werde ich dieser Tage noch desöfteren treffen, auch wenn er wie immer in den letzten Jahren zur Fira nirgendwo präsent ist. Er gehört zu den eher leiseren Winzern, ein alter Familienbetrieb mit solidem Anspruch an Qualität, die man nur findet, wenn man sie auch sucht. Aber diese Suche lohnt bereits seit langem.

Die Zeit rast, und ich muss mich sputen - denn als nächstes habe ich ein Date mit der "Mutter des Priorats".
Beste Grüße

Torsten

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