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Re: Burgund 2020

Verfasst: So 23. Nov 2025, 10:26
von Bradetti
Hallo Markus,
die beiden hatte wir (meine Frau und ich) auch über 4 Tage getrunken.
Die Herangehensweisen sind in der Tat natürlich unterschiedlich und beeinflussen die Eindrücke und Assoziationen.
Ich z.B. trinke meine Weine zu 90% immer solo (also nicht zum Essen).

Welche Dörfer bzw deren Lagen empfindest du denn als weniger ruppig? Volnay? Chambolle?

Ich habe bezüglich Burgund zwar ein solides theoretisches Wissen aber praktisch - also basierend auf Verkostungen - bin ich da nicht so bewandert.

Danke und einen schönen Sonntag dir!

Re: Burgund 2020

Verfasst: So 23. Nov 2025, 15:23
von Ostbelgier
Hallo Dirk,

an der Cotes de Nuits kommen die elegantesten Weine meines Erachtens nach schon aus Chambolle, aber diese Weine sind enorm teuer geworden. Schöne Alternativen findet man jenseits der ganz berühmten Namen, für mich ist Savigny les Beaune, aber auch Auxey Duresses, Monthelie und auch Saint Romain immer interessiert. Beim heutigen Preisniveau sind sie oft gute Alternativen zu z.B. Chambolle. Praxis bekommt man aber nur durch Probieren, fürchte ich. Das kann in Burgund natürlich ein teures Probieren werden.

Viele Grüße

Markus

Re: Burgund 2020

Verfasst: So 23. Nov 2025, 16:57
von EThC
...ich orientiere mich im Burgund zunehmend an den Erzeugern, die mehr oder weniger weit ab der klassischen Dorfstilistiken arbeiten, nicht wenige der Nachfolgegenerationen oder auch Quereinsteiger machen da ihr eigenes Ding. Das mag man nun gut oder schlecht finden, aber in gewisser Weise sehe ich die klassischen Zuweisungen hinsichtlich der Stilistik schon etwas im Wanken. Bei mir muß aber auch nicht zwangsläufig die Volnay-Lampe im Hirn angehen, wenn Volnay draufsteht, für mich hat die Hausstilistik eigentlich mittlerweile einen höheren Stellenwert...