Seite 5 von 5
Re: Straka
Verfasst: Mo 30. Jun 2025, 19:21
von Bernd Schulz
...ja, es war ein 21er (diese Flasche hatte ich noch)....puh....
Auf mich ist einfach kein Verlass mehr.
Herzliche Grüße
Bernd
Re: Straka
Verfasst: Do 3. Jul 2025, 22:09
von Chrysostomus
Und als kleine Ergänzung meinerseits: Ja, der ist aus meiner Sicht tatsächlich eine Klasse besser als 2020, Erich. Vor allem Frische und Komplexität sind mehr ausgeprägt! Diese Art des Weins wird halt von den Prüfern quasi nicht mehr als Qualitäts-Welschriesling erkannt (und da steht Straka nicht alleine da!), daher "nur" Landwein. Ob das mehr über den Wein, oder über den Prüfer/die Prüfkriterien aussagt, sei dahin gestellt...
Re: Straka
Verfasst: Do 3. Jul 2025, 23:14
von Ralf Gundlach
Chrysostomus hat geschrieben: ↑Do 3. Jul 2025, 22:09
Und als kleine Ergänzung meinerseits: Ja, der ist aus meiner Sicht tatsächlich eine Klasse besser als 2020, Erich. Vor allem Frische und Komplexität sind mehr ausgeprägt! Diese Art des Weins wird halt von den Prüfern quasi nicht mehr als Qualitäts-Welschriesling erkannt (und da steht Straka nicht alleine da!), daher "nur" Landwein. Ob das mehr über den Wein, oder über den Prüfer/die Prüfkriterien aussagt, sei dahin gestellt...
Hallo Markus,
die sind schon bekloppt, die Prüfer. Bei Weninger und seinem Welschriesling kann ich das ja noch nachvollziehen, aber bei dem hier.. Bernd hat zuerst auf einen Chardonnay getippt, und ich vermute mal aus Burgund, was man vollkommen nachvollziehen kann. Aber der ist ja nicht ansatzweise „schräg“ ausgebaut. Ich mag auch die Welschrieslinge von Stubits und Schiefer. Und da ist auch nichts, was irgendwie stark Richtung Naturwein geht. Man könnte eher sagen, dass die Weine ambitioniert ausgebaut sind. Manche Prüfer sind halt Korinthenkacker und leben in ihrer eigenen, kleinen Welt.
Gruß
Ralf
Re: Straka
Verfasst: Fr 4. Jul 2025, 07:41
von EThC
...ich denke nicht, daß das an einzelnen Prüfern liegt. Laut Eisenberg DAC-Heimseite heißt es:
Welschriesling aus der Region Eisenberg besticht durch Eleganz, Charakter, Struktur und Länge. Die einzigartige Bodenbeschaffenheit und das spezielle pannonisch-illyrische Klima schaffen perfekte Bedingungen für diese Sorte. Besonders in den höhergelegenen Weingärten um Rechnitz und am Csaterberg entfaltet der Welschriesling sein volles Potenzial. Trotz der unterschiedlichen Bodenmosaike und Kleinklimata ist die regionale Herkunft unverkennbar: Die Weine präsentieren sich mit einer typischen würzigen Mineralität, Frische und außergewöhnlichem Reifepotenzial.
Was da nicht steht, ist, daß das "DAC" dem Verbraucher ja eine recht eng abgegrenzte Typizität gewährleisten soll und die definiert dann halt die Masse, leider nicht mehr die Klasse. Wenn Du von der relativ engen Typizitätsspur abweichst (ungeachtet der Qualität), bist Du halt raus. Es gibt ja auch mittlerweile genügend Spitzenweine, die früher mal die Gallionsfigur der Lage waren und jetzt in die Landweinebene verbannt wurden, zugunsten uniformer Weine mit geringerem Anspruch, Weningers "Dürrau" ist so ein Beispiel.
Das DAC-System ist nicht für Nerds wie uns gemacht, sondern für die Mehrheit der weniger nerdigen Weintrinnker, denen man damit ein relativ eng umrissenes Produkt nahebringen will. Für Leute wie mich / uns sind in A mittlerweile in sehr vielen Fällen die Landweine die deutlich attraktiveren, spannenderen Weine.
Es soll ja in absehbarer Zeit für die Querschläger der Weinszene in A auch eine gesetzliche Lösung gefunden werden, da bin ich mal gespannt, wie die aussieht und was die den innovativer arbeitenden Winzern bringt...