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Re: Burgund 2015

Verfasst: Do 16. Apr 2020, 23:32
von AmonA
Gestern und heute Proben von:
Marsannay rouge 'Les Longeroies', Domaine Denis Mortet
kräftiges Granatrot, Mix aus dunklen Früchten in der Nase, leichtes Toasting, dicht, Früchtemix, feine Säure, sehr jugendlich. 24 h später kaum Änderungen, noch untentwickelter Wein.

Morey St. Denis, Domaine Coquard Loison-Fleurot
Granatrot, ein ganzer Früchtekorb strömt einem entgegen, Waldboden, Pilze, am Gaumen Früchtemix, mineralisch, der Nachgeschmack ist etwas kurz und bündig. 24 h später sehr schwarzfruchtig, auch am Gaumen, mundwässernd, relativ kurzer Nachgeschmack. Muss noch lagern.

Re: Burgund 2015

Verfasst: Fr 1. Mai 2020, 21:24
von Gaston
Neulich im Glas:

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Eher ein Leichtgewicht, mir sehr gut gefallende prägnante Säure, animierendes Tannin, weder tief noch komplex, aber ungemein trinkanimierend und also unkompliziert im positiven Sinne des Wortes. Burgunder mit viel Spaß im Glas!

Re: Burgund 2015

Verfasst: Do 28. Mai 2020, 20:26
von weinaffe
Hallo zusammen,

ein Wein aus Morey-St. Denis, der weniger als 10 EURO kostet und schmeckt ? Gibts nicht-- nein, gibt es doch !! Auch im teuren Burgund findet man so großartige Schnäppchen wie folgenden Wein, der für jeden Burgunder-Fan glatt zum Hauswein werden könnte:

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LG
Bodo

Re: Burgund 2015

Verfasst: Do 28. Mai 2020, 21:04
von EThC
...klingt sehr interessant! Kennst Du noch mehr Passetoutgrains vergleichbarer Qualität? Ich hatte ja neulich einen Quasi-PTG von Claire Naudin, der aber mehr aus der Naturecke kommt (ungeschwefelt etc.), der dann aber doch satte 50 % teurer ist. Und da war ich schon ob des PLV begeistert...

Re: Burgund 2015

Verfasst: Fr 29. Mai 2020, 10:49
von weinaffe
EThC hat geschrieben:...klingt sehr interessant! Kennst Du noch mehr Passetoutgrains vergleichbarer Qualität? Ich hatte ja neulich einen Quasi-PTG von Claire Naudin, der aber mehr aus der Naturecke kommt (ungeschwefelt etc.), der dann aber doch satte 50 % teurer ist. Und da war ich schon ob des PLV begeistert...
Hallo Erich,

meine bisherigen, allerdings nicht besonders umfangreichen Erfahrungen mit einigen PTG haben mir gezeigt, dass in dieser Kathegorie durchwegs sehr einfache und belanglose "Saufweine" erzeugt werden. Insofern dürfte dieser Wein von Stephane Magnien wohl die Ausnahme von der Regel sein, da er für dieses Geld unheimlich viel Gegenwert bietet und in einer Blindprobe mit durchschnittlichen Villages qualitativ nicht negativ auffallen dürfte.
In dieser Preisklasse muss man schon suchen, etwas Gleichwertiges zu finden.

LG
Bodo

Re: Burgund 2015

Verfasst: So 7. Jun 2020, 20:48
von Rbg
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Der Wein kommt nahe an die bekannteren Weine aus dem Burgund ran. Es fehlt halt letztlich an der Dichte. Der Wein trinkt sich jetzt hervorragend, kann aber ebenso noch gelagert werden. Josef hat vor kurzem einen anderen Wein von Eric Forest sehr löblich kommentiert. Hier werde ich wohl wieder einkaufen, zumal der Preis mit knapp 20€ in Ordnung geht. Ich habe das Video von Herrn Kämmer gesehen. Vermutlich kennt auch Bodo, der 2 Rotweine aus der Vorstellung von Herrn Kämmer positiv bewertet hat, das Video. Sieht so aus, als ob hier gute Arbeit geleistet wurde und nicht nur reines Marketing betrieben worden ist.

Gruß
walter

Re: Burgund 2015

Verfasst: Mo 8. Jun 2020, 14:26
von weinaffe
Rbg hat geschrieben:Bild

Der Wein kommt nahe an die bekannteren Weine aus dem Burgund ran. Es fehlt halt letztlich an der Dichte. Der Wein trinkt sich jetzt hervorragend, kann aber ebenso noch gelagert werden. Josef hat vor kurzem einen anderen Wein von Eric Forest sehr löblich kommentiert. Hier werde ich wohl wieder einkaufen, zumal der Preis mit knapp 20€ in Ordnung geht. Ich habe das Video von Herrn Kämmer gesehen. Vermutlich kennt auch Bodo, der 2 Rotweine aus der Vorstellung von Herrn Kämmer positiv bewertet hat, das Video. Sieht so aus, als ob hier gute Arbeit geleistet wurde und nicht nur reines Marketing betrieben worden ist.

Gruß
walter
Hallo Walter,
schön, mal wieder was von dir im Forum zu lesen.

LG
Bodo

Re: Burgund 2015

Verfasst: Do 11. Jun 2020, 13:41
von stollinger
Rbg hat geschrieben:Der Wein kommt nahe an die bekannteren Weine aus dem Burgund ran. Es fehlt halt letztlich an der Dichte. Der Wein trinkt sich jetzt hervorragend, kann aber ebenso noch gelagert werden. Josef hat vor kurzem einen anderen Wein von Eric Forest sehr löblich kommentiert.
Walter, freut mich, dass dir der Wein gefällt. Wenn ich deinen Benutzername richtig deute, leben wir wohl in der Selben Stadt. Der Wein liegt auch noch bei mir im Keller.

Einen anderen Chardonnay aus dem Burgund habe ich letzte Woche getrunken.

La Chablisienne - Chablis 1er Cru - Côte de Léchet 2015:

Bild

Der Wein hat eine schöne, klare Frucht. Insgesamt finde ich ihn für einen 1er Cru aber zu spannungsarm und nicht interessant genug. Auf der anderen Seite muss man sagen, dass er mit ca. 17€ für einen solchen natürlich auch recht günstig war. Außerdem war 2015 halt ein recht warmes, reifes Jahr- insofern sind ich meine Ansprüche in Richtung Spannung wohl auch ein wenig realitätsfern.

Grüße, Josef

Re: Burgund 2015

Verfasst: Fr 12. Jun 2020, 06:17
von Lorne Malvo
Sehr interessante Sachen hier wie bsp. Magnien PTG

Von La Chablisienne hatte ich im letzten Jahr den 2016 Petit Chablis(fand ich doch eher schwach)
und bei einem Freund einen 2012er 1er Cru (weiss leider nicht mehr welcher es war).
Diesen fand ich gelungen, hatte Körper und Würze, ohne dass er mich
mit recht wenig Druck ganz vom Hocker gerissen hätte.
Aber hier stimmen natürlich auch die Preise.

Lécheneaut et Fils - Bourgogne Hautes-Côtes de Nuits

Sehr schonend extrahiert, helles durchscheindendes Rot.
Schlankerer Körper eines Hautes-Burgunder mit aber durchaus
aromatischer Komplexität, Rotfruchtigkeit und schöner Länge
Gewisses, aber stimmiges Säurerückgrat.
Sparsamer Holzeinsatz. Anspruchsvolle Eleganz für jeden Tag.
Trinkt sich schön weg, aber mit Anspruch.
Traf meine Erwartungen. Eine Stilistik, die mir gefällt.
Denke, das warme Jahr bekommt den Lagen da auch einfach gut.

88-89 P

Re: Burgund 2015

Verfasst: Fr 12. Jun 2020, 08:51
von Rbg
stollinger hat geschrieben:
Rbg hat geschrieben:Der Wein kommt nahe an die bekannteren Weine aus dem Burgund ran. Es fehlt halt letztlich an der Dichte. Der Wein trinkt sich jetzt hervorragend, kann aber ebenso noch gelagert werden. Josef hat vor kurzem einen anderen Wein von Eric Forest sehr löblich kommentiert.
Walter, freut mich, dass dir der Wein gefällt. Wenn ich deinen Benutzername richtig deute, leben wir wohl in der Selben Stadt. Der Wein liegt auch noch bei mir im Keller.

Einen anderen Chardonnay aus dem Burgund habe ich letzte Woche getrunken.

La Chablisienne - Chablis 1er Cru - Côte de Léchet 2015:

Bild

Der Wein hat eine schöne, klare Frucht. Insgesamt finde ich ihn für einen 1er Cru aber zu spannungsarm und nicht interessant genug. Auf der anderen Seite muss man sagen, dass er mit ca. 17€ für einen solchen natürlich auch recht günstig war. Außerdem war 2015 halt ein recht warmes, reifes Jahr- insofern sind ich meine Ansprüche in Richtung Spannung wohl auch ein wenig realitätsfern.

Grüße, Josef

Hallo Josef,

ja, mein benutzer Name ist der Hinweis auf die Stadt in der ich wohne - Regensburg


Wäre schön, wenn es mit einem gemeinsamen Glas mal klappen würde.

Gruß
walter