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Re: Saar- Diverse Winzer

Verfasst: So 24. Nov 2019, 09:01
von niers_runner
Nach eigenen Angaben zufolge keine Aufsäuerung.
Ich war im September in seinem Weingut.

Beste Grüße

Peter

Re: Saar- Diverse Winzer

Verfasst: So 24. Nov 2019, 22:15
von Ralf Gundlach
Bernd Schulz hat geschrieben:Den Kabinett feinherb von Stefan Müller, den Ralf dankenswerterweise für mich mitbestellt hat, habe ich jetzt auch gerade im Glas:

Bild

Die Nase finde ich nicht zurückhaltend, aber insgesamt bin ich mir in der Beurteilung einig mit Ralf. Und ich freue mich darüber, jetzt noch vier weitere Produkte des Weinguts Müller im Keller zu haben, denn der klassische Rieslingstil, in dem dieser Kabi feinherb gehalten ist, kommt mir sehr entgegen. Die hohen Vinum-Bewertungen, die etliche von Stefan Müllers Weinen zuletzt erhielten, scheinen auf soliden Gründen zu beruhen....

Eine vergleichbar rassige Säure habe ich bei einem 2018er bislang noch nicht erlebt. Nun gut - es handelt sich um einen typischen Saarriesling :twisted:, aber am Rande würde mich hier schon interessieren, ob aufgesäuert wurde oder nicht.....

Herzliche Grüße

Bernd
Hallo Bernd,

Ich habe den Wein nochmal im Glas, die 2 Tage offen haben ihm gutgetan.Frucht ist intensiver geworden, äußerst fein. Die Säure ist rassig. Lt. Homepage 9,9 Promile. Das kann bei Riesling wahrscheinlich nur die Saar ( Danke für die Info, Peter). Ohne wenn und aber toller Stoff.

Gruß

Ralf

Re: Saar- Diverse Winzer

Verfasst: So 24. Nov 2019, 22:32
von EThC
Ralf Gundlach hat geschrieben:Die Säure ist rassig. Lt. Homepage 9,9 Promile. Das kann bei Riesling wahrscheinlich nur die Saar ( Danke für die Info, Peter). Ohne wenn und aber toller Stoff.
...in guten Jahren -wie 2010- geht das auch woanders, incl. Wachau... :D

Re: Saar- Diverse Winzer

Verfasst: So 24. Nov 2019, 22:36
von Ralf Gundlach
EThC hat geschrieben:
Ralf Gundlach hat geschrieben:Die Säure ist rassig. Lt. Homepage 9,9 Promile. Das kann bei Riesling wahrscheinlich nur die Saar ( Danke für die Info, Peter). Ohne wenn und aber toller Stoff.
...in guten Jahren -wie 2010- geht das auch woanders, incl. Wachau... :D
Latürlich, aber eben nur 2010 ;) . 2018 Saar :twisted:

Re: Saar- Diverse Winzer

Verfasst: So 24. Nov 2019, 22:58
von EThC
Ralf Gundlach hat geschrieben:Latürlich, aber eben nur 2010 ;) . 2018 Saar :twisted:
Klar, ist für 18 schon 'ne Ansage, trotzdem schaue ich immer noch lieber nach den 10ern. Unter anderem...

Re: Saar- Diverse Winzer

Verfasst: So 24. Nov 2019, 23:06
von Bernd Schulz
EThC hat geschrieben:Klar, ist für 18 schon 'ne Ansage....
Und was für eine! Der Winzer zeigt hier sehr eindrucksvoll, was in 2018 auch möglich war.
EThC hat geschrieben:trotzdem schaue ich immer noch lieber nach den 10ern.
Die aber mittlerweile schwer zu beschaffen sind, oder?

Herzliche Grüße

Bernd

Re: Saar- Diverse Winzer

Verfasst: Mo 25. Nov 2019, 09:01
von EThC
Bernd Schulz hat geschrieben:Die aber mittlerweile schwer zu beschaffen sind, oder?
Na ja, geht eigentlich. In der Guts- und Ortsweinklasse natürlich eher weniger, aber auch da finde ich ab und zu sehr schöne Sachen, wie z.B. den Bockenauer von Schäfer-Fröhlich. Ich habe auch den Eindruck, daß manche Winzer noch auf nicht geringen 10er Beständen sitzen, die sie jetzt auf den Markt werfen, z.B. Friedrich Becker oder Philipp Kuhn. Bei Thiery-Weber im Kremstal hab' ich gut zwei Kubikmeter 10er Kisten stehen sehen, richtig lecker Zeug. Ich frage immer dezidiert nach den kalten Jahrgängen und oft genug findet sich da was...

Re: Saar- Diverse Winzer

Verfasst: Mo 25. Nov 2019, 20:16
von puschel
EThC hat geschrieben:
Ralf Gundlach hat geschrieben:Die Säure ist rassig. Lt. Homepage 9,9 Promile. Das kann bei Riesling wahrscheinlich nur die Saar ( Danke für die Info, Peter). Ohne wenn und aber toller Stoff.
...in guten Jahren -wie 2010- geht das auch woanders, incl. Wachau... :D
Hallo Zusammen,

in 2018 liegen an der Saar neben Stefan Müller
auch die Falkensteine - Kabi Euchariusberg bei S 11g/l, die Spätlese AP14 bei 10,7 g/l, die wunderschöne Auslese AP5 bei 10 g/l und auch an der Mosel, z.B. bei Weiser-Künstler wurden die 10 g/l geknackt. Ellergrub Kabi S 10 g/l, die Spätlese sogar 10,5 g/l - da wurde auch der richtige Lesezeitpunkt gewählt.
Aus den extraktreicheren Jahrgängen 2010 und auch aus 2017 haben viele meiner Rieslinge im Keller mehr als 10 g/l Säure. Neben den genannten Weingütern u.a. von Ansgar Clüsserath, F.J.Eifel, Wegeler- Bernkastel und Oestrich-Winkel, Max Ferd. Richter, Martin Müllen 2010 bis zu S 13,6 g/l, Clemens Busch 2010 bis zu S 14 g/l , die Spitze bietet meine Lieblingsbeerenauslese vom Doctorberg 2010 mit den Analysewerten 6,5% Alkohol, S 18,1 g/l bei einem Rz von 263 g/l, ein Rieslingtraum :D
Gruß Adi

Re: Saar- Diverse Winzer

Verfasst: Do 28. Nov 2019, 21:37
von Bernd Schulz
In Glas befindet sich der "Tandem" (schon ein eigenwilliger Name für einen Riesling :mrgreen:) von Stefan Müller:

Bild

Was für den feinherben Herrenberg-Kabi gilt, gilt hier ebenfalls: Die Säurestruktur dürfte auch diejenigen zufriedenstellen, denen die 18er Säure ansonsten in vielen Fällen zu lasch ist. Und infolge der vibrierenden Säure ist richtig viel Zug und Schwung vorhanden.

Bei Stefan Müller scheint es sich in der Tat um einen besonderen Könner zu handeln! Der "Tandem" entspricht jedenfalls weitestgehend meiner Idealvorstellung von einem Basis-Saarriesling.

Das Weingut werde ich sorgfältig im Auge behalten. Im Vergleich zu den Rieslingen der altbekannten, oft im Geierverband organisierten Platzhirschen sind seine Produkte zur Zeit noch erfreulich erschwinglich....

Herzliche Grüße

Bernd

Re: Saar- Diverse Winzer

Verfasst: Do 28. Nov 2019, 21:49
von Moselglück
Hallo Bernd,

du solltest wirklich mal die Mythos Mosel besuchen, da gab es schon vor 3 Jahren Stefan Müller Weine ;)

Gruß,

Daniel