Ich habe Van Volxem 2006 mit dem 2005er Saar Riesling kennengelernt und war begeistert.
Grandioser Stoff, intensiv, dicht, dabei aber elegant und leichtfüssig, dazu ein großartiges Trinkvergnügen....klasse!
Ich habe dann reichlich nachgekauft und hatte mit dem Wein auch noch ca. ein Jahr lang meinen Spaß.
Dann ging's abwärts.
„Dicht“ und „intensiv“ blieben die Weine, aber die Eleganz schien zu verfliegen. Der Wein wurde scheinbar immer breiter, Alkohol trat deutlich in den Vordergrund, der Spaß an dem Stoff wurde immer weniger.
Ich hatte damals auch einige Pullen „2005er Wiltinger Gottesfuß Alte Reben Grand Cru“ gekauft.
Meine Notizen zum Kauf des Weines von Ende 2006:
„Der Wein scheint bei fast aller Testern nahe der 100 Punkte zu liegen!!
120 Jahre alte Reben
Wie bei allen Van Volxem Weinen liegt Mostgewicht zwischen Sätlese und Auslese
Liegen lassen!!!“
Ich habe dann eine Flasche Ende 2006 probiert und der Wein wirkte noch unfertig, zu jung und ich dachte eine „solche Granate“ braucht noch etwas Zeit und außerdem würde ich den Wein nicht verstehen.
Zwei Jahre später habe ich zu einer weiteren Flasche notiert:
„breit und tröge; schmeckt nicht“
Irgendwie verstehe ich die Weine von Van Volxem wohl nicht richtig.
Oder, was ich für viel wahrscheinlicher halte (und das tut richtig weh!

), ich bin einfach nur einem Hype aufgesessen.
Auffällig find ich auch, dass die mir die einfachen „Saar Rieslinge“ noch am ehesten Spaß machen.
Je dicker die Weine werden um so weniger verspüre ich Lust auf sie.
Irgendwie „ganz eigen“ sind die Weine schon.
„Gut“ finde ich sei deswegen nicht.
Vielleicht nehme ich demnächst noch mal eine Pulle beim Händler mit und probiere einen v.V., es kann ja sein, dass sich etwas geändert hat.