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2022 Joachim Flick Wickerer Nonnberg Riesling trocken Monopol

Brauch heut mal was anderes nach der White-Port-Bespielung diese Woche… Puh, dieser Nonnberg hier hat einen krassen Antritt, sehr reife Früchte in der Nase, fast obendrüber, durch und durch trocken und mit großem Fass unterlegt, gute, aber starke, fast pieksige Säure, noch nicht so eingebunden, rassig ist das, aber auch ganz schön turbulent. Mal etwas aerieren.

Edit: Nach zwei Stunden immernoch nervös, aber kann mir vorstellen, dass das in ein paar Jahren sich beruhigt hat und zusammenkommt. Steckt auf jeden Fall ne Menge drin in der Bottle. Ob man sie jetzt aufmachen sollte? Ich find nicht.

Schönibert hat geschrieben: ↑Fr 7. Feb 2025, 18:41 2022 Joachim Flick Wickerer Nonnberg Riesling trocken Monopol
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Edit: Nach zwei Stunden immernoch nervös, aber kann mir vorstellen, dass das in ein paar Jahren sich beruhigt hat und zusammenkommt. Steckt auf jeden Fall ne Menge drin in der Bottle. Ob man sie jetzt aufmachen sollte? Ich find nicht.

Hab den 2023er davon hier stehen. Sollte also erstmal für paar Jahre in den Keller?

Vermutlich, aber kenne den 23er noch nicht. Ausprobieren und berichten. Cheers!

2011 August Kesseler Lorcher Schlossberg Spätlese trocken
Helle goldene Farbe. Das wunderbare Bukett strömt sofort aus dem Glas: Orangenschale, reife Ananas, florale Noten weißer Blüten, sowie reife Anklänge von getrockneten Aprikosen und Honig, auch (immer noch) angedeutet hefig. Die Nase bleibt dennoch kühl und mineralisch. Der Wein gefällt mir sehr schön und wirkt keineswegs alt - im Gegenteil. Am Gaumen bestätigt sich der sehr gute Eindruck. Die Frucht ist geschliffen, die Säure straff, der Körper schlank. Saftige Zitrone, grüner Apfel, etwas Grapefruit. Das wirkt zitrisch und frisch am Gaumen. Ordentlicher Druck und guter Nachhall, wieder mit Apfel und etwas Grapefruit. Der könnte noch seinen 20. Geburtstag erleben.

tmmd hat geschrieben: ↑Sa 26. Apr 2025, 17:20

Schönibert hat geschrieben: ↑Fr 7. Feb 2025, 18:41 2022 Joachim Flick Wickerer Nonnberg Riesling trocken Monopol
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Edit: Nach zwei Stunden immernoch nervös, aber kann mir vorstellen, dass das in ein paar Jahren sich beruhigt hat und zusammenkommt. Steckt auf jeden Fall ne Menge drin in der Bottle. Ob man sie jetzt aufmachen sollte? Ich find nicht.

Hab den 2023er davon hier stehen. Sollte also erstmal für paar Jahre in den Keller?

Reiner Flick ist momentan am Flörsheimer Weinprobierstand und ich hatte gestern ein Piff vom 2023 Nonnberg im Glas; muss dass aber am Wochenende nochmal wiederholen, da mich das Glas gestern ein wenig ratlos zurückließ. Eher grün und kräuterig hätte ich das nicht als Riesling aus dem Nonnberg erkannt. Update der Konterprobe wird folgen

icedtea hat geschrieben: ↑Fr 2. Mai 2025, 10:57

tmmd hat geschrieben: ↑Sa 26. Apr 2025, 17:20

Schönibert hat geschrieben: ↑Fr 7. Feb 2025, 18:41 2022 Joachim Flick Wickerer Nonnberg Riesling trocken Monopol
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Edit: Nach zwei Stunden immernoch nervös, aber kann mir vorstellen, dass das in ein paar Jahren sich beruhigt hat und zusammenkommt. Steckt auf jeden Fall ne Menge drin in der Bottle. Ob man sie jetzt aufmachen sollte? Ich find nicht.

Hab den 2023er davon hier stehen. Sollte also erstmal für paar Jahre in den Keller?

Reiner Flick ist momentan am Flörsheimer Weinprobierstand und ich hatte gestern ein Piff vom 2023 Nonnberg im Glas; muss dass aber am Wochenende nochmal wiederholen, da mich das Glas gestern ein wenig ratlos zurückließ. Eher grün und kräuterig hätte ich das nicht als Riesling aus dem Nonnberg erkannt. Update der Konterprobe wird folgen

Soderle; ich war heute nochmal am WPS und habe den 2023er Nonnberg als erstes probiert. Diesmal aus einer angebrochenen Flasche (am Donnerstag war es eine frisch geöffnete). Das war im Duft schon für mich angenehmer; leicht zitrische Noten. Im Mund erneut kräuterig, aber bei weitem nicht so dominant, wie am Donnerstag. Da hatte es etwas von Gewürzgurkenwasser

Der Wein wirkt auf mich extrem jung und unausgeglichen. Braucht momentan extrem viel Luft; das habe ich in den letzten 20 Jahren so noch nie empfunden

Bei Gelegenheit werde ich mal eine Flasche kaufen und über mehrere Tage verkosten; momentan werde ich mit diesem Wein nicht warm.

2013 August Kesseler Rüdesheim Riesling
Strohgelb. Das Bouquet ist pflanzlich, mit hellen Blüten, milder Honigmelone, Steinobst und etwas Zitrusfrüchten. Die Mineralität ist erdig. Etwas zurückhaltend, wenn auch nicht müde. Am Gaumen mehr Grip und Saftigkeit: knackige Säure, linear, nicht breit. Zitrone, grüner Apfel, etwas Grapefruit mit ein wenig Zucker, der die Säure puffert. Leicht süß und bitter im mittleren Abgang, der an Grapefruit und Apfel erinnert. Ohne große Tiefe, was bei einem bodenständigen Ortswein nicht schlimm ist. Hat sich gut gehalten, zeigt dennoch seine Reife.

...zwei recht ungewöhnliche Sachen aus dem Rheingau:

2017 Prinz Hallgartener Frühernberg Riesling trocken
Blass strohgelb. Reifes, gelbfruchtiges, leicht gedämpftes, entwickeltes Aroma mit einer floralen Note. Leicht kräuterige und hefige Nase. Die Frucht ist bereits etwas bröckelig, nicht strahlend, zeigt aber ansonsten keine auffälligen Reife-Töne. Überraschend griffige Säure am Gaumen. Reife gelbe Frucht kehrt zurück, mit einer leicht kandierten Note – Apfel, Orange, kandierte Zitrone. Ziemlich langer Abgang, mit etwas Frische, aber auch phenolischer Bitterkeit im Nachgeschmack. Nicht ganz harmonisch.