Bevor hier einige ein Urteil über einen Menschen auf Grund seiner Schreibweise fällen, sollte man vielleicht erst mal den Menschen und seine Weine kennenlernen. Ich kenn nicht so viele junge Deutsche Winzer, die so voller Elan und Ambition Wein machen, die sich mit einer solchen Energie in das Abenteuer eigenes Weingut stürzen. Hier handelt es sich ja nicht um ein seit Generationen in der Familie befindliches Weingut, Benedikt ist gerade mal seit 2010 in Klingenberg und was er während dieser Zeit geschafft hat ist schon großartig.
Sein Text mag ein wenig platt wirken, aber redet mal mit ihm, fahrt am 26./27. Oktober zum Weingut und probiert die aktuelle Kollektion, ein paar 2012er Fassproben wird es auch geben und einen kleinen Eindruck von der 2013er Ernte bekommt Ihr auch noch, denn Benedikt ist noch lange nicht fertig mit der Ernte.
Natürlich sind die Weine nicht billig, preiswert sind sie aber allemal. Der eine oder andere wird vielleicht mosern, dass das Weingut noch nicht seit vielen Jahren zu den besten Erzeugern in Deutschland gehört und trotzdem schon Preise hat, wie manch renommierter Kollege. Aber wie sollte er es anders machen? Der Aufwand ist zum Teil enorm in den Steilllagen von Klingenberg, die Erträge oft sehr niedrig.
Trotzdem finde ich es schon sehr beachtenswert, dass man seine Weine einfach mal so neben den Weinen des anerkannt führenden Betrieb der Region stellen kann und die Qualität ist durchaus ebenbürtig. Das muss man erst mal hinbekommen mit der 2. Ernte.
Wie gesagt, ich kann nur jeden auffordern mal nach Klingenberg zu fahren und das Weingut und den Winzer zu besuchen. Es macht einen riesen Spaß auf den Winzer zu treffen und die Weine zu trinken.
Stadt Klingenberg - Benedikt Baltes
-
- Beiträge: 7157
- Registriert: Sa 11. Dez 2010, 23:55
- Kontaktdaten:
Re: Stadt Klingenberg - Benedikt Baltes
Hier hat überhaupt niemand ein Urteil über einen Menschen gefällt. Es gab lediglich Urteile über ein paar Zeilen miserabel formulierten Text, und ich würde es mir niemals erlauben, aus diesem Text Rückschlusse auf die Intelligenz oder gar das winzerische Können eines offenbar sehr ambitionierten Newcomers zu ziehen. Allerdings bin ich der Meinung, dass ein Winzer, wenn er seine Statements (aus welchen Gründen auch immer) hinten und vorne nicht ordentlich formulieren kann, sich jemanden suchen sollte, der das Ganze kurz redigiert. Generell ist es überhaupt kein Problem, solche Zeilen wie die fraglichen von Herrn Baltes in eine einigermaßen vernünftige Form zu bringen. Das dauert für jemanden, der ein wenig mit Sprache umgehen kann, vielleicht fünf Minuten.Bevor hier einige ein Urteil über einen Menschen auf Grund seiner Schreibweise fällen
Ja, würde ich gerne, aber leider muss ich sehr, sehr viel arbeiten, um mir meine Brötchen und meine Weine leisten zu können. Da fehlt an allen Ecken und Enden die Zeit, um mal schnell zu diesem oder jenem Weingut zu fahren. Ich hätte vielleicht doch Weinhändler werden sollen.......fahrt am 26./27. Oktober zum Weingut und probiert die aktuelle Kollektion, ein paar 2012er Fassproben wird es auch geben und einen kleinen Eindruck von der 2013er Ernte bekommt Ihr auch noch, denn Benedikt ist noch lange nicht fertig mit der Ernte.


Beste Grüße
Bernd
- octopussy
- Beiträge: 4405
- Registriert: Do 23. Dez 2010, 10:23
- Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
- Wohnort: Hamburg
Re: Stadt Klingenberg - Benedikt Baltes
Das würde den Inhalt des Textes aber auch nicht ändern. Ich meine, dass die deutschen Spätburgunderwinzer ihre Konzentration zunächst einmal auf die Qualität und die Finesse und Einzigartigkeit legen sollten, bevor sie Mission-Statements wie das Baltes'sche formulieren. Ich bin mir sicher, dass nationale und internationale Journalisten, Blogger und vor allem die Kunden Pinot Noirs, die denen des Burgund nicht nur preislich, sondern auch qualitativ und in Bezug auf den Reifeverlauf die Stirn bieten können, aufs Höchste schätzen würden.Bernd Schulz hat geschrieben: Allerdings bin ich der Meinung, dass ein Winzer, wenn er seine Statements (aus welchen Gründen auch immer) hinten und vorne nicht ordentlich formulieren kann, sich jemanden suchen sollte, der das Ganze kurz redigiert. Generell ist es überhaupt kein Problem, solche Zeilen wie die fraglichen von Herrn Baltes in eine einigermaßen vernünftige Form zu bringen. Das dauert für jemanden, der ein wenig mit Sprache umgehen kann, vielleicht fünf Minuten.
Beste Grüße, Stephan
- Gerald
- Administrator
- Beiträge: 7714
- Registriert: Do 24. Jun 2010, 08:45
- Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
- Wohnort: Wien
Re: Stadt Klingenberg - Benedikt Baltes
Da das Originalzitat auf der ersten Seite des Threads verschwunden ist, darf ich es hier nochmals einstellen (sorry Martin, aber ohne den Text ergibt die Diskussion nun mal keinen Sinn
):
Gerald

Grüße,"Der Jahrgang 2011 war meiner Meinung nach nicht ganz einfach für Spätburgunder. Die Säuren waren niedrig und die PH Werte hoch, oft war es nicht ganz einfach den Zeitpunkt zwischen optimaler physiologischer Reife und stabilem PH-Wert zu finden. Geht man zu spät werden die Weine etwas saftiger, dicker und früher zugänglich. Diese Weine lassen aber aufgrund höherer PH Werte und/oder überreifen Lesegutes oft schnell nach, ( 2-3 Jahre nach der Füllung ) deshalb ist es schwierig in so heißen Jahren Kraft und Eleganz zu verbinden, das was eigentlich die Stärke eines guten Spätburgunders ist. Geht man hingegen zu früh weil man die Säure und stabile PH Werte mitnehmen möchte können die Weine grün und dünn werden weil die physiologische Reife der Trauben nicht ausreichend ist.
Ein großer deutscher Spätburgunder sollte meiner Meinung nach aber für die selben Attribute berühmt sein wie unsere Rieslinge. Tief, spannend und mineralisch aber nicht fett, das sind Weine die man uns nicht nach machen kann, beim Riesling haben wir das nötige Selbstbewusstsein beim Spätburgunder gucken wir warum auch immer auf unterschiedlichste "Vorbilder" mit denen wir wenn überhaupt nur die Rebsorte gemeinsam haben meistens nicht mal das. Deshalb ist meiner Meinung nach zu früh weniger schlimm als zu spät, weil zu früh bedeutet im schlimmsten Fall etwas weniger Kraft zu Spät bedeutet hingegen Verlust von Feinheit, unstabiler PH Werte und langweilige ( durch andere Rebsorten einfach zu ersetzende ) Weine.
Versuchen wir Riesling wie in Frankreich, Australien, Österreich oder sonst wo zu machen? Warum versuchen wir das beim Spätburgunder? Sollte wir nicht hinterfragen was unsere ureigenen Stärken sind? Sind wir nicht in der Lage wie beim Riesling Alkohol und Kraft durch Finesse zu ersetzen? Brauchen wir aus einer dünnschaligen Sorte einen fetten Wein? Gibt es nicht schon genug Fette Weine? Dürfen unsere nicht die feinsten sein? All das sind grundsätzliche Fragen aber ich denke es kommt langsam an in Deutschland und 2011 hat die unterschiede hier sehr deutlich gemacht da nach dem 2010er bei einigen wohl ein bißchen Mostgewichtshunger bestand, obwohl der Jahrgang eigentlich gezeigt hat das es auch anders geht.
2011 sind die Betriebe die den finessenreichen burgundischen Stil angestrebt haben bei den Punkten und Bewertungen klassisch und erwartungsgemäß aktuell etwas im Nachteil weil sie bedingt durch weniger aufgeschlossene Beeren und niedrigere PH Werte einfach etwas karger und verrissener wirken als ihre im Moment samtig saftigen und vollreifen Vertreter. Alles Geschmackssache keine Frage, und wenn es um den Genuss in frühen Jahren geht ohnehin, keine Frage. Aber es ist wieder gut mit den Rieslingen zu vergleichen, die Quadratur des Kreises, Kraft und Finesse im Extrem miteinander zu verbinden ist in jungen Jahren schwierig. Aber über die Reife entstehen aus in jungen Jahren kargen aber festen etwas verschlossen Weinen saftige Komplexe Weine die dann wirklich faszinierend tief und feingliedrig sind. Hingegen die sehr fetten Rieslinge oft aufdringlich und später anstrengend wirken können. Die Terroirdiskussion um authentische Herkunft und Einzigartig beider Stile kann man sich herleiten und mich sich selbst führen, auch hier kann man sich wieder beim Riesling als Vorbild bedienen.
2011 hat denk ich diese beiden Lager recht deutlich gemacht, obwohl es noch
genug von den überreifen Spätburgunder in Deutschland ist die Richtung klar und ich bin der festen überzeugen das in Deutschland gerade etwas in Bewegung ist und eine Evolution des Spätburgunderstils in den nächsten 5-10 Jahren stattfinden wird. Authentisch, Komplex, Fein, Präzise, Elegant und Einzigartig müssen meiner Meinung nach hierbei die Schlagworte sein."
Gerald
Re: Stadt Klingenberg - Benedikt Baltes
Gerald,Gerald hat geschrieben:Da das Originalzitat auf der ersten Seite des Threads verschwunden ist, darf ich es hier nochmals einstellen (sorry Martin, aber ohne den Text ergibt die Diskussion nun mal keinen Sinn):
ich hätte den Text an seiner ursprünglichen Stelle im Thread wieder eingefügt.
Das Löschen des Textes mag zwar nicht gegen explizite Forenregeln verstoßen, aber ganz klar gegen implizite - hier wird für einen neuen Leser (oder auch nur für einen User, der sich nach ein paar Tagen Pause in den Thread hineinklickt) einem ganzen Diskussionsstrang die Grundlage entzogen. Das ist aus meiner Sicht völlig inakzeptabel.
Gruß
Ulli
- Gerald
- Administrator
- Beiträge: 7714
- Registriert: Do 24. Jun 2010, 08:45
- Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
- Wohnort: Wien
Re: Stadt Klingenberg - Benedikt Baltes
Hallo Ulli,
Allgemein ist die Zeit für die Nachbearbeitung von Beiträgen derzeit auf 48 Stunden eingestellt, das war in diesem Fall ja nicht überschritten.
Grüße,
Gerald
das ist leider technisch etwas aufwändiger (wenn es als eigentlicher Beitrag sein soll), da nicht direkt von der Software unterstützt. Ich hätte da in der Datenbank herumbasteln müssen.ich hätte den Text an seiner ursprünglichen Stelle im Thread wieder eingefügt.

Allgemein ist die Zeit für die Nachbearbeitung von Beiträgen derzeit auf 48 Stunden eingestellt, das war in diesem Fall ja nicht überschritten.
Grüße,
Gerald
- Gerald
- Administrator
- Beiträge: 7714
- Registriert: Do 24. Jun 2010, 08:45
- Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
- Wohnort: Wien
Re: Stadt Klingenberg - Benedikt Baltes
So, habe den Text in den ursprünglichen Beitrag wieder eingefügt ...
Grüße,
Gerald
Grüße,
Gerald
Re: Stadt Klingenberg - Benedikt Baltes
Armin,
damit wir uns nicht falsch verstehen, auch ich schliesse nicht vom Text weder auf den Menschen Baltes noch auf seine winzerischen Faehigkeiten. Im Gegensatz zu octopussy habe ich auch nichts gegen eine fruehzeitige Formulierung eines mission statements - Baltes haette es ja daemlich gestalten und ein manifestertiges Pamphlet in der FAZ publizieren koennen, ne...
Was mich irritiert, nein: ermuedet, ist, wenn ein Winzer (ob jung und aufstrebend oder alt und etabliert, ist mir dabei voellig egal) absolute Binsen von sich gibt und diese dann als "Statement" verstanden haben will. Weine sollen nicht langweilig, flach und austauschbar sein, sondern spannend, tief und einzigartig? Oh, really.
Das Problem ist auch gar nicht, ob seine Weine denn jetzt schon spannend, tief und einzigartig sind oder erst in zehn Jahren (wenn er mehr Erfahrung hat und/oder die Weine gereift sind). Sondern dass er sich etwas so Langeweiliges, Flaches und Austauschbares wie diese PowerPoint-Folie zum Ziel erklaert. Als ob er am Ende doch nur 50-Euro-Flaschen loshauen wolle.
Aber vielleicht liegt das nur an mir, weil ich jedem Hype misstraue, bei 30 Euro pro Flasche ploetzlich anspruchsvoll werde und ueberhaupt dieses ganze Rumgemeine, wie ein deutscher Spaetburgunder sein solle, nicht teile.
Cheers,
Ollie
damit wir uns nicht falsch verstehen, auch ich schliesse nicht vom Text weder auf den Menschen Baltes noch auf seine winzerischen Faehigkeiten. Im Gegensatz zu octopussy habe ich auch nichts gegen eine fruehzeitige Formulierung eines mission statements - Baltes haette es ja daemlich gestalten und ein manifestertiges Pamphlet in der FAZ publizieren koennen, ne...
Was mich irritiert, nein: ermuedet, ist, wenn ein Winzer (ob jung und aufstrebend oder alt und etabliert, ist mir dabei voellig egal) absolute Binsen von sich gibt und diese dann als "Statement" verstanden haben will. Weine sollen nicht langweilig, flach und austauschbar sein, sondern spannend, tief und einzigartig? Oh, really.
Das Problem ist auch gar nicht, ob seine Weine denn jetzt schon spannend, tief und einzigartig sind oder erst in zehn Jahren (wenn er mehr Erfahrung hat und/oder die Weine gereift sind). Sondern dass er sich etwas so Langeweiliges, Flaches und Austauschbares wie diese PowerPoint-Folie zum Ziel erklaert. Als ob er am Ende doch nur 50-Euro-Flaschen loshauen wolle.
Aber vielleicht liegt das nur an mir, weil ich jedem Hype misstraue, bei 30 Euro pro Flasche ploetzlich anspruchsvoll werde und ueberhaupt dieses ganze Rumgemeine, wie ein deutscher Spaetburgunder sein solle, nicht teile.
Cheers,
Ollie
Yeah, well, you know, that’s just like, uh, your opinion, man.
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard)
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard)
Re: Stadt Klingenberg - Benedikt Baltes
Bernd lies Dir noch mal die Postings oben durch, ich empfinde da schon eine gehörige Portion Überheblichkeit gegenüber einem Winzer, der vielleicht kein begnadeter Texter ist, der aber eine Idee hat und ich finde, dass man die Idee die hinter seinem Text steht schon erkennen kann. Ich hätte eine Diskussion über die Idee deutlich spannender gefunden.Hier hat überhaupt niemand ein Urteil über einen Menschen gefällt.
Benedikt geht es darum, dass Spätburgunder kein Rotwein sein kann, der gegen Cabernet Sauvignon, Merlot, Grensche oder Syrah im Sinne von Kraft und Konzentration ankämpfen kann und sollte. Dass es aber in Deutschland immer noch sehr viele Erzeuger und gerade auch im renommierteren Bereich gibt, die auch beim Spätburgunder Konzentration suchen. Ich kenne auch nicht wenige Spätburgunder die bei 100 und mehr Öchsle gelesen werden. Aber ist das eine Stilistik, die die deutschen Spätburgunder weiter bringt?
Aber da gibt es in Deutschland natürlich auch noch die große Angst vor Chaptalisierung, aber manchmal ist es beim Spätburgunder sinnvoller mit 90 Öchsle zu ernten und evtl. ein paar Grad zu chaptalisieren (ich will hier aber explizit nicht sagen, dass Benedikt seine Weine chaptalisiert hat) um die richtige Harmonie zu bekommen. Spätburgunder verändert mit mehr Reife halt auch seine Art, seinen Charakter. So etwas zu diskutieren ist aber nicht leicht in Deutschland.
Natürlich kommt dazu auch noch das Problem des Holzes, gerade dort haben die Franzosen und insbesondere die Burgunder eine viel größere Erfahrung, dazu einfach die besten Kontakte zu Fassmachern in Frankreich. Da wird es noch lange dauern bis die Deutschen Winzer da mithalten können.
Stephan, das sehe ich ganz anders, man muss erst mal formulieren was man machen will, klar kann man immer darüber streiten ob man das auch veröffentlichen soll. Benedikt wird sich das sicher nach der Reaktion zweimal überlegen. Damit hat das Forum es sicher geschafft einige Produzenten abzuschrecken sich öffentlich zu äußern. Ich finde so etwas sehr schade, denn ich freue mich immer darüber, wenn Erzeuger die Diskussion suchen, Weintrinker versuchen zu informieren, was ihnen vorschwebt. Sich hier öffentlich über Formulierungen aus zu lassen halte ich für keine gute Einstellung.Ich meine, dass die deutschen Spätburgunderwinzer ihre Konzentration zunächst einmal auf die Qualität und die Finesse und Einzigartigkeit legen sollten, bevor sie Mission-Statements wie das Baltes'sche formulieren.
Wie das mit dem Reifeverlauf ist werden wir erst in ein paar Jahren herausfinden, das Weingut unter der Regie von Benedikt Baltes gibt es halt erst seit 2 Ernten. Nach allen meinen Erfahrungen bin ich aber ziemlich sicher, dass die Weine altern, reifen können. Aber das ist natürlich nur mein Glaube, in 10 Jahren wissen wir mehr.Ich bin mir sicher, dass nationale und internationale Journalisten, Blogger und vor allem die Kunden Pinot Noirs, die denen des Burgund nicht nur preislich, sondern auch qualitativ und in Bezug auf den Reifeverlauf die Stirn bieten können, aufs Höchste schätzen würden.
Warum aber ein Winzer erst mal 10 Jahre schweigen soll, bis er das "Recht" hat sich über seine Weine, seine Idee des Weinmachens äußern darf, das verstehe ich nicht. Mal ganz davon abgesehen, dass ein Winzer sich äußern muss, schließlich wird er von Kunden, Bloggern und Journalisten gefragt was er sich zu seinen Weinen gedacht hat. Und er muss die Weine auch verkaufen, ohne Öffentlichkeit geht das auch nicht. Also einem Winzer vorzuwerfen, dass er die Öffentlichkeit sucht halte ich schon für etwas verquer.
Code: Alles auswählen
Ja, würde ich gerne, aber leider muss ich sehr, sehr viel arbeiten, um mir meine Brötchen und meine Weine leisten zu können. Da fehlt an allen Ecken und Enden die Zeit, um mal schnell zu diesem oder jenem Weingut zu fahren. Ich hätte vielleicht doch Weinhändler werden sollen....
-
- Beiträge: 1535
- Registriert: Di 23. Nov 2010, 19:21
Re: Stadt Klingenberg - Benedikt Baltes
" Benedikt wird sich das sicher nach der Reaktion zweimal überlegen. Damit hat das Forum es sicher geschafft einige Produzenten abzuschrecken sich öffentlich zu äußern. Ich finde so etwas sehr schade, denn ich freue mich immer darüber, wenn Erzeuger die Diskussion suchen, Weintrinker versuchen zu informieren, was ihnen vorschwebt. Sich hier öffentlich über Formulierungen aus zu lassen halte ich für keine gute Einstellung."




Zuletzt geändert von BerlinKitchen am Sa 12. Okt 2013, 15:02, insgesamt 1-mal geändert.
"Ein Leben ohne Riesling ist zwar möglich, aber sinnlos!"