Gerald hat geschrieben:Hier muss man eine Kiste mit anderen Weinen für insgesamt 1.190,- EUR reservieren, wenn man an zwei Flaschen G-Max kommen will.
Da ist Keller doch in guter Gesellschaft. Romanée-Conti machen das doch auch so (wenn auch wohl zumindest eine Null mehr noch dahinter steht und weniger Flaschen drinnen sind) ...
Die Verkoppelung von Kultweinen mit anderen Weinen des gleichen Erzeugers nimmt laufend zu - entweder direkt von Seiten des Erzeugers, oder auf der Ebene des Handels. Bei Burgundern kenne ich schon mehrere Erzeuger bzw. Händler, die das so handhaben; in Bordeaux gehts auch schon los (Rieussec verkoppelt mit Lafite bzw. Carruades).
Was wären denn die Alternativen für heiß begehrte Weine? Zuteilung auf der Basis über Jahre erworbener Allokationen + Warteliste für alle anderen (das Problem hierbei: grauer Sekundärmarkt mit Mondpreisen), oder aber man regelt die Sache direkt über den Preis - wobei der dann schon
sehr hoch sein müsste, da mittlerweile viele Leute Geld ohne Ende haben, und extrem hohe Preise möglicherweise noch
zusätzlich bestimmte Kunden anlocken, die man vielleicht gar nicht habe möchte. Manchmal muss man sogar beides miteinander verbinden, siehe die erwähnte DRC.
Was würdet Ihr als Hersteller von einem begehrten Produkt machen, dessen Produktion nicht ausgeweitet werden kann?
Gruß
Ulli