Weingut Franz Weninger

Neusiedlersee-Hügelland, Neusiedlersee, Mittelburgenland, Südburgenland
Ralf Gundlach
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Re: Weingut Franz Weninger

Beitrag von Ralf Gundlach »

Der aktuelle

Glimmer of Hops

ist ein Rose mit zwiebelschalenfarbener Ausstattung. Die Nase ist eine Mischung aus Erdbeeren, Himbeeren und Hopfen. Sehr spannend. Am Gaumen ist das schon eine verdammt spannende Vermischung von Aromen. Der Hopfen gibt den Erdbeer- und Himbeernoten einen richtigen Kick, oder auch umgangssprachlich einen Tritt in den A..Hört sich natürlich nicht vornehm an, aber das passt irgendwie. Dieser herbe Einschlag macht aus dem zugänglichen, schönen Rose so etwas wie einen „ Bad Boy“. Die knackige Säure passt perfekt dazu. Ich finde den ganz spannend. Und hier kommt der Hopfen am besten zur Geltung. Für mich bis jetzt der beste Glimmer. Vorher ging es ja eher immer Richtung Rot. Und die haben ja auch alle Spaß gemacht. Aber die Frucht eines Roses mit den herben Noten von Hopfen, das ist klasse und das passt.

91 Punkte. Kostet ab Hof 15 Euro in der Bierpulle, sprich 0,5 Liter.

Gruß

Ralf
Ralf Gundlach
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Re: Weingut Franz Weninger

Beitrag von Ralf Gundlach »

Mal was gereiftes von Franz Weninger:

2003 Veratina Cuvee

Riecht nach Waldboden und Kirschen. Am Gaumen zeigen sich feine Noten von Kirschen und Brombeeren. Erstaunlich finde ich die lebendige Säure. Der Wein hat ordentlich Kraft und eine passende Extraktsüsse. Mit Luft entfaltet der sich immer mehr und wird komplexer. Verabschiedet sich am Gaumen mit einer beachtlichen Länge. Ich würde mal behaupten, dass er jetzt noch auf dem Höhepunkt ist, aber nicht mehr all zu lange ( ganz leichte Reifenoten zeigen sich, auch die Farbe zeigt ganz leichte Brauntöne am Rand). Eleganz und Feinheit steht hier nicht an erster Stelle. Aber ansonsten ist das eine durchaus beeindruckende Cuvee. Ich weiß nicht, wie genau sich diese Cuvee zusammensetzt, aber Blaufränkisch ist da auf jeden Fall mit einem bedeutenden Anteil drinnen ( deswegen vermutlich auch die lebendige Säure).

92 Punkte. War in meiner Soli-Abokiste drinnen.

Gruß

Ralf
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EThC
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Re: Weingut Franz Weninger

Beitrag von EThC »

Ralf Gundlach hat geschrieben: Fr 1. Nov 2024, 20:10 Ich weiß nicht, wie genau sich diese Cuvee zusammensetzt, aber Blaufränkisch ist da auf jeden Fall mit einem bedeutenden Anteil drinnen ( deswegen vermutlich auch die lebendige Säure).
...laut Weinfurore 50 % Blaufränkisch, 25 % Zweigelt, 22 % Merlot und 3 % Cabernet Sauvignon.
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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Ralf Gundlach
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Re: Weingut Franz Weninger

Beitrag von Ralf Gundlach »

EThC hat geschrieben: Sa 2. Nov 2024, 08:57
Ralf Gundlach hat geschrieben: Fr 1. Nov 2024, 20:10 Ich weiß nicht, wie genau sich diese Cuvee zusammensetzt, aber Blaufränkisch ist da auf jeden Fall mit einem bedeutenden Anteil drinnen ( deswegen vermutlich auch die lebendige Säure).
...laut Weinfurore 50 % Blaufränkisch, 25 % Zweigelt, 22 % Merlot und 3 % Cabernet Sauvignon.
Merci bien!
Bernd Schulz
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Re: Weingut Franz Weninger

Beitrag von Bernd Schulz »

Dieser erfreuliche Blaufränkisch wurde gestern ebenfalls von Ralf eingebracht:

Bild

Ich verkoste den Wein gerade kurz nach; im Vergleich zu gestern hat er sich kaum verändert. Den ordentlichen Rest, der sich immer noch in der Flasche befindet, werde ich bis morgen aufheben, um zu schauen, ob sich bis dahin noch etwas tut. So oder so handelt es sich aber um einen Rotwein nach meinem Sinne, wobei mich die lediglich 12% Alkohol besonders beeindrucken.

Herzliche Grüße

Bernd
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Re: Weingut Franz Weninger

Beitrag von EThC »

...nach wie vor meine Welschriesling-Benchmark:

Bild
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Erich

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Chrysostomus
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Re: Weingut Franz Weninger

Beitrag von Chrysostomus »

Hallo Erich! Prosit Neujahr und danke für die Notiz!
Da ich den Wein persönlich nicht kenne, aber mit dem 3330 (oder ehemals auch Prantner) von Straka auch einen Referenzweinen hinsichtlich Welschriesling habe, wollte ich nachfragen, ob du diesen vielleicht auch schon einmal im Glas hattest und hier gegebenenfalls Vergleiche anstellen kannst? In der Charakteristik dürften nach deiner Beschreibung des WS von Weninger die beiden Weine sehr ähnlich sein.
Nachdem ich mit dem WS als "Spritzerwein" der Eltern- und Großelterngeneration quasi aufgewachsen bin, mag ich die neue Interpretation des WS im Südburgenland sehr (auch Uwe Schiefer und Rainer Stubits seien hier erwähnt). Werde mich demnächst auch nach dem WS von Weninger umsehen, klingt sehr vielversprechend!
Schöne Grüße, Markus
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Re: Weingut Franz Weninger

Beitrag von EThC »

Hallo Markus,
die Grüße erwidere ich gerne! :D

Den WR Ried Prantner habe ich als 2020er im Keller, ist aus dem Jahr als Eisenberg DAC Reserve durchgeflutscht, trägt aber trotzdem ergänzend die Flurnummer 3330. Hab ich bei Thomas Straka vor Ort probiert und für sehr gut befunden, ist aber zumindest in dem damaligen Stadium vor gut eineinhalb Jahren nicht mit dem Saybritz vergleichbar gewesen, ich hatte auch damals nicht den Burgund-Vergleich angestellt, aber das war beim 16er Saybritz in jung ja auch nicht der Fall. Wäre aber sicher interessant, die beiden gegeneinander zu verkosten, vielleicht auch noch die Ausgaben von Lichtenberger-González und Judith Beck dazu...
Viele Grüße
Erich

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Re: Weingut Franz Weninger

Beitrag von EThC »

...bei diesem CF merkt man irgendwie, daß er aus den Händen eines Blaufränkisch-Meisters stammt:

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Viele Grüße
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Re: Weingut Franz Weninger

Beitrag von EThC »

...heute mal wieder so ein Tag, der die Forderung nach flächendeckendem Schraubereinsatz beflügelt:

Bild
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