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Weingut Frey Spätburgunder alte Rebe 2020

in letzter Zeit wurden ja einige Spätburgunder im Bereich 10 Euro hier im Forum besprochen, (Michel, Shelter, Mathis) und bei allen, meist positiven Beiträgen, konnte ich zustimmend nicken, doch hier bin ich raus.

Schon die sehr dunkle Farbe hat mich etwas überrascht, in der Nase üppig, und am Gaumen sehr kräftig/wuchtig - für mich too much.
Selbst nach drei Tagen war die Flasche nicht leer, es wollte einfach kein Trinkfluss aufkommen. Der Wein wirkte auf mich überextrahiert, Kraft und Tannine bilden hier das Fundament, nicht Frische und Eleganz.

Gruss
Georg

...blind verkostet hatte ich mir gedacht, daß das wohl so zwischen 10 und 15 Euronen kostet, weit gefehlt:

Den "Hand in Hand" von Meike Näkel und Markus Klumpp wollte ich schon länger mal probiert haben. Mit dem Gutschein für Silkes Weinkeller ergab sich jetzt eine gute Gelegenheit:



Auf mich wirkt die Stilistik nicht besonders deutsch, aber erst recht nicht französisch; ausgewiesene Fans des burgundischen Burgunders könnten mit der entgegenkommenden Art des "Hand in Hand" unter Umständen Schwierigkeiten haben. Mir dagegen gefällt der Wein, der überhaupt nicht anstrengendend wirkt, wegen seines Charmes, seiner ebenso intensiven wie klaren Frucht und seiner inneren Harmonie ausgezeichnet - er bietet eher mehr, als ich erwartet hatte. Nachkauf fast 3 von 3 auf der Erich-Skala, letztlich nur 2 von 3 aus Gründen des Preises (wobei ab Weingut Klumpp 40 Cent weniger gefordert werden als bei Silke).

Herzliche Grüße

Bernd

Die Badener Wochen sind eingeleutet. Na ja, vielleicht etwas übertrieben, aber ich habe mit Bernd zwei Pakete bei Konstanzer und bei Knab bestellt. Beide Weingüter wollte ich schon mehrmals antesten, hat sich aber , warum auch immer bis jetzt nicht ergeben.
Im Glas:

2020 Spätburgunder Ihringen Konstanzer

Eher würzig-ernsthafte Nase mit leichten Kirschnoten. Am Gaumen zeigt sich eine angenehm zurückhaltende Kirschnote, die durch eine dezente Holznote, Waldbodennoten und einer dezenten Würze ergänzt wird. Die lebendige Säure ist bestens integriert.Eher auf der eleganten Seite. Kein bisschen vorlauter, aber trotzdem präsenter Spätburgunder. Das hat für mich nichts mit einem typisch deutschen Spätburgunder zu tun. Ist aber auch keine Burgund-Kopie. Auch die oft „typischen“ badischen Specknoten ( die ich für mein Glück nicht brauche) finde ich hier nicht. Toller Basis-Spätburgunder. Ich bin mal gespannt auf den Rest und auf Bernd`s Beurteilung (geht noch nicht, er hat den Wein noch nicht).

90 Punkte. Kostet ab Hof 9,95 Euro

Gruß

Ralf

Hallo Ralf,

deine Notiz zu Konstanzers Basisspätburgunder klingt ja schon mal sehr vielversprechend!

Vor etwa zwanzig Jahren (puh, so lange her ist das jetzt schon, wie furchtbar!) habe ich mich auf der ProWein länger mit dem sympathischen Winzerehepaar Konstanzer unterhalten und natürlich auch recht ausgiebig die mitgebrachten Weine probiert. Damals war ich von der Qualität ziemlich angetan, was kurz nach der Messe zu einer Bestellung von einigen (12 Flaschen waren es wohl) Weinen ab Werk geführt hat. Das, was dann bei mir eintraf, fand ich auch alles andere als übel - aber wie es so häufig kommt, weil man einfach nicht alles, was einen anspricht, über Jahre weiterverfolgen kann: Irgendwie habe ich den Betrieb dann doch wieder aus den Augen verloren....

Umso gespannter bin ich jetzt auf eine erneute Begegnung (wobei es mit dem Vorbeibringen nicht eilt, denn ausnahmsweise bin ich gerade ganz gut mit trockenen Weinen versorgt)!

Herzliche Grüße

Bernd

Bei Konstanzers habe auch ich sehr gute Erfahrungen und eine sehr nette Verkostung vor Ort machen dürfen. Mich hatten neben den Spätburgundern damals auch der Silvaner Alte Reben (wohl nicht mehr im Anbau), die Weißburgunder und sogar ein Grauburgunder aus dem Winklen überzeugen können
Sehr sympathischer Betrieb.

Bei Konstanzer haben wir auch eine geniale Weinprobe erlebt. Die Weine gehören ins Portfolio...

icedtea hat geschrieben: ↑Do 28. Nov 2024, 22:53Mich hatten neben den Spätburgundern damals auch der Silvaner Alte Reben (wohl nicht mehr im Anbau)

Das finde ich jetzt aber sehr bedauerlich. Den habe ich gelegentlich gekauft bei ihnen und der war für mich immer eine Bank.
Da rufe ich heute mal an.

Edit: Gerade gesehen, dass er auf der Website angeboten wird. Puh, einem so einen Schrecken einzujagen…!

Gruß
Oswald

OsCor hat geschrieben: ↑Fr 29. Nov 2024, 08:36

icedtea hat geschrieben: ↑Do 28. Nov 2024, 22:53Mich hatten neben den Spätburgundern damals auch der Silvaner Alte Reben (wohl nicht mehr im Anbau)

Das finde ich jetzt aber sehr bedauerlich. Den habe ich gelegentlich gekauft bei ihnen und der war für mich immer eine Bank.
Da rufe ich heute mal an.

Edit: Gerade gesehen, dass er auf der Website angeboten wird. Puh, einem so einen Schrecken einzujagen…!

Gruß
Oswald

2022er, richtig? Bei unserer Verkostung damals sagte er, dass er danach roden müsste, da zu viele Stöcke kaputt seien. Ob er es dann gemacht hat, weiß ich nicht

Ich hatte den 22er Silvaner gestern im Glas, den Rest trinke ich heute. Hat mir sehr gut gefallen. Definitiv anders als die Frankensilvaner, aber mit ordentlich Substanz. Ich schreibe heute abend noch mehr dazu.