Bernd Schulz hat geschrieben:Den Wein des heutigen Abends hat mir vor kurzem ein erwachsener Schüler geschenkt - und es gibt weiß Gott üblere Weingeschenke:
Aus dem Hause Langwerth von Simmern hatte ich schon einige sehr schöne Altweine im Glas; in den 70er Jahren befand sich der Betrieb wohl richtig auf der Höhe. Aber auch über diesen 2016er kann ich nicht groß moppern - wenn ich etwas zu beanstanden hätte, wäre es der auf mich wenig gebietstypisch wirkende Eindruck. Blind hätte ich wahrscheinlich erst mal auf die Nahe oder auf Rheinhessen getippt.
Herzliche Grüße
Bernd
Vor bald einem Jahr hat Bernd über den 2016er berichtet. Gestern haben wir den 2017er davon getrunken.
Bernds Einschätzung
kein Ausbund an Komplexität, wenig individuell, aber in sich recht stimmig und nett zu trinken teile ich für den 2017er. Ich glaube nicht, dass er noch zulegt, m.M. nach am besten jetzt zu trinken.
Wir haben gestern vier Rieslinge aus Rheinhessen, Pfalz und Rheingau blind verkostet. Was beim 2017er Langwerth ganz deutlich war, ist die Schieferaromatik. Deshalb habe ich den Wein auch blind in den Rheingau verortet.
Im Gegensatz zu Bernd, der in 2016 nichts zu berichten wusste und ja auch schrieb:
Blind hätte ich wahrscheinlich erst mal auf die Nahe oder auf Rheinhessen getippt.
Ich vermute mal, dass hier unter dem selben Etikett ein Wein von deutlich unterschiedlichen Lagen in den beiden Jahren verkauft wurde. Beim googlen habe ich auch z.B. beim Weinkenner gefunden, dass von Langwerth aus 2017 wohl nichts mehr gefüllt werden sollte.
https://www.weinkenner.de/langwerth-von ... hoert-auf/
Keine Ahnung, was da am Ende auf die Flasche kam, war jedenfalls recht ordentlich.
Grüße, Josef