Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Ich hatte keineswegs den Eindruck eines verschlossenen, sondern eines kontur-und strukturlosen, also schwachen Weines. Hoffentlich nur Einzelflaschenpech (ich hab nämlich noch).
Grüsse
dylan
War auch mein Eindruck. Übrigens war der Poujeaux-Flight ein kurzes Intermezzo, weil der Händler eine Meinung von uns wollte. Er hatte den auch noch nicht so gut im Glas, als dass er ihn seiner Ladenkundschaft anbieten könnte. Nachdem der Wein durch die Bank durchfiel, willer ihn womöglich auf einer anderen Plattform verscherbeln. Er sitzt auf einer beeindruckenden Menge
Grüße
martin
Grüße
Martin
Military justice is to justice what military music is to music [Groucho Marx]
Hatte den Wein zuletzt vor zwei Jahren und da war er am Beginn einer neuen Blüte. Die jüngsten Cellartracker-Einträge lesen sich auch ganz gut. Keep and wait. Der unbestritten geniale 1997er enttäuschte auf dem ersten Forumstreffen 2005 auch noch maßlos. Braucht Zeit.
Grüsse,
Wolf
„Es war viel mehr.“
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
was les ich da: Poujeaux 2000 schwach...? Ich hatte den Wein die letzten Jahre bestimmt 10x im Glas und war immer begeistert. Stets um 17 vvpunkte rum (=90) Natürlich ist er noch nicht voll ausgereift aber von schwach zu reden scheint mir vermessen. Ich finde der 2000er ist einer der schönsten Poujeaux überhaupt. Man darf Poujeaux natürlich nicht mit den ganz Grossen vergleichen aber für diesen Preis findet man doch eher selten ein solch hohes Bordeaux-Niveau.
Werde diese Tage mal einen weiteren Poujeaux 00 aufziehen und dann berichten.
bei uns gab es in den letzten Tagen mal wieder ein paar kleinere 2000er Bordeaux-Weine in die Gläser - nix Großes, auch keine weltberühmten Namen, aber an sich doch empfehlbare Weine grad auch hinsichtlich des damaligen Preises in der Subs allesamt von gutem PGV geprägt.
Ich habe keine großen Notizen dazu gemacht, die Weine wurden eher entspannt getrunken und machten allesamt Spaß...
Sehr gute Weine sind sowohl der Château Lousteauneuf; Art & Tradition; Medoc Cru Bourgeois; 2000 rot
91/100 Th. (knappe 10 € seinerzeit)
als auch der
Château Vieux Robin; Bois de Lunier; Medoc Cru Bourgeois; 2000 rot
92/100 Th (etwa 12 € damals)
Beide profitieren von etwas Luft und kamen erst nach dem Essen richtig aus sich heraus. wer diese Weine damals subskribiert hat, muss das auch heute nicht reuen.
Noch deutlich besser ist dann
Château Fougas; Maldoror; Côtes du Bourg; 2000 rot
Den Wein hatte ich im direkten Vergleich zu den ebenfalls jeweils im Guide Hachette hoch gelobten Weinen aus 1998 und 2001 über zwei Tage getrunken.
Alle drei Jahrgänge brachten hier exzellente Weine hervor, die ich jeweils für so um die 14 € herum in Frankreich in den Supermärkten gefunden habe. Die Weine haben mit den besten in diesem Jahr getrunkenen anderen Bordeauxweinen mithalten können, obwohl diese dann deutlich teurer waren... Ich habe diesjährig weder den 1995er Gazin noch den 1994er Leoville Barton höher bewertet als die Weine aus dieser weithin eher unbeachteten Appellation.
Interessanterweise wertete der Hachette den 2000er mit * und somit niedriger als die anderen beiden und auch ich fand den 2000er knapp hinten -> 92+ am ersten Tag, 94+ am Zweiten = 93+/100 Th.
Der 1998er war am zugänglichsten (okay ist auch der Älteste) - beide Tage exzellente 94/100 Th.
Der 2001er war erstaunlicherweise der knappe Sieger nach Fotofinish - beide Tage exzellente 94+/100 Th.
Sollte man dort preislich auf dem Teppich geblieben sein, dann wäre das auf jeden Fall ein Bordeaux, nach dem Ausschau gehalten werden darf, sowohl rein qualitativ, als auch vom PGV her. Châpeau!
Chateau Labegorce 2000,
Schöner kleiner Margaux, wie so viele andere Cru Burgeois aus diesem Jahrgang auch. Veilchenduft , Lakritze, dunkle Waldbeeren, das Tannin etwas grob aber verleiht dem Wein auch Charakter. Toller Wert. 89P.
Gruss Olli
Zu Silvester wieder einmal eine Flasche Malescasse 2000 genossen. Schlechte, warme Lagerung und superfeiner Wein, der nicht mehr so knallig fruchtig wie früher daherkommt, dafur aber an Statur gewonnen hat.
Grüsse,
Wolf
„Es war viel mehr.“
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Gestern ebenfalls (wie Torsten vorher) im Glas: Château Fougas; Maldoror; Côtes du Bourg; 2000 rot
Ganz sicher kein Riesenwein, aber wunderbar trinkig und als Essensbegleiter (Kalbsbraten mit Pilzen und Rosenkohl) einfach harmonisch: die Säure steht noch gut da, die Aromen sind eher dunkel und erdig, abgeschmolzene Frucht, ordentliche Länge. Für damals (2002) EUR 18,-- ein immer noch schöner und eleganter Wein, ohne vordergründig oder laut zu sein.
Kennt jemand die aktuellen Jahrgänge des Maldoror aus 2008 oder 2009?
Hallo Markus, das kann ich so unterschreiben, wie gesagt, am 2. Tag hat er sich noch mal deutlich verbessert, aber das konnte ich nur merken, weil eben drei Flaschen offen waren und nicht nur eine. Allein wäre der spielend alle geworden.
Ich kenne nur die drei genannten Jahrgänge 1998, 2000 und 2001, wobei ich den 2001er auch erstmalig offen hatte. Komischerweise waren die beiden noch einen Tuck überm 2000er. Im Keller liegen dann noch 2002 und ich glaube 2005, aber da war ich noch nicht dran...Der Frage nach den aktuellen Jahrgängen schließe ich mich daher an. preislich war da nie ein großer Unterschied, was das Weingut noch sympathischer macht. Sehr gutes PGV, selbst noch für deinen sicher deutschen Preis.
vor kurzem habe ich -auch nach den sehr positiven benotungen hier- eine 12erOHK ch. d´escurac zu einem mmn sehr feinen preis erstanden und heute die erste flasche geköpft:
nach dem öffnen klare pure brombeerige frucht, sehr schöne nase, doch auch durchaus kratzbürstig-frische säure und etwas grüne töne am gaumen sowie kratzig-pelzige tannine. Der abgang mit einem lange nachhaftenden bitterl.
nach 1 1/2std ist alles störende weg und es präsentiert sich ein klassischer, zarter (an grand puy lacoste erinnernder) rotbeeriger claret; süsser, leicht klebstoffiger duft mit animalisch-ledrigen tönen, bis hin zu schwarzkümmel. am gaumen sehr klar, schlanker körper mit frischem säure abgang der lust auf mehr macht. so ein wein übersättigt die geschmackspapillen nie. im abgang auch kein bitterl mehr sondern zartpelzige tannine. fein -ein unglaublich gutes preis-leistungsverhältnis und ein wein der jetzt und sicher auch noch einige jahre wunderbar trinkbar ist.
90 P
Zuletzt geändert von bordeauxschwalbe am Fr 13. Jan 2012, 09:46, insgesamt 1-mal geändert.
lg aus wien,
philipp
time flies like an arrow, fruit flies like a banana