Seite 22 von 235
Re: Bordeaux 2016
Verfasst: Sa 6. Mai 2017, 01:14
von Olaf Nikolai
Frag ich mich auch. 14er GPL von Panos hoch bewertet und empfohlen. 15er wohl besser, entsprechender Preis für den 16er +/- (qualitativ auf vergleichbarem Niveau) 5-10 % Aufschlag für den neuen" best ever" Jahrgang...
Ergo..... rund 70€.......!
......hoffe das passt......
Re: Bordeaux 2016
Verfasst: Sa 6. Mai 2017, 09:22
von UlliB
toska hat geschrieben:Wohin soll man ausweichen?
Muss es unbedingt Pauillac sein, und dann noch deutlich günstiger als der Batailley? - Das wird nicht einfach; generell ist Pauillac aus meiner Sicht die AOC im Médoc mit dem schlechtesten PLV, und anderswo bekommt man mehr
value for money.
Aber bitte: einen näheren Blick dürfte
Pibran wert sein, professionell gemanaged von der AXA-Truppe (Pichon Baron etc.), sehr zuverlässig und in einem Pauillac-Jahr wie 2016 vermutlich auch sehr gut.
Völlig unter dem Radar der meisten Leute fliegt vermutlich
Bellegrave (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Pomerol und mit Chateau Belgrave, dem HautMéd 5e). In guten Jahren wie 2009 und 2010 ist der wirklich solide und für Preise um die 20 Euro ein guter Einstiegswein und eine Art "Jeden-Tag-Pauillac".
Gruß
Ulli
Re: Bordeaux 2016
Verfasst: Sa 6. Mai 2017, 09:54
von toska
Danke wiederum. Es geht v.a. deswegen gerade um Pauillac, weil es eigentl. in allen anderen linksufrigen Nobel- Appelationen in 16 noch immer den einen oder anderen Top-Wert für überschaubaren Einsatz gibt.
SJ: Lagrange, Gloria
SE: Meyney, Capbern
Margaux: Labegorce, Siran, ...
PL: ok, fällt mir jetzt auch nicht viel ein, Seguin, 2.Wein von HB (?)
HM: kann man heuer wie meist aus dem Vollen schöpfen, v.a Sociando ist wieder interessant
Gruß, T.
Re: Bordeaux 2016
Verfasst: Sa 6. Mai 2017, 10:05
von innauen
Lynch Moussas kommt aus dem gleichen Stall wie Batailley und hat sowohl preislich wie qualitativ dessen Stellung eingenommen. Hatte letztes Jahr einen 2003er, der wirklich sehr klassisch und schön war.
Grüße,
wolf
Re: Bordeaux 2016
Verfasst: Sa 6. Mai 2017, 10:24
von octopussy
UlliB hat geschrieben:
Völlig unter dem Radar der meisten Leute fliegt vermutlich Bellegrave (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Pomerol und mit Chateau Belgrave, dem HautMéd 5e). In guten Jahren wie 2009 und 2010 ist der wirklich solide und für Preise um die 20 Euro ein guter Einstiegswein und eine Art "Jeden-Tag-Pauillac".
Jedenfalls jung war der Bellegrave 2009 wirklich super, ich hoffe, er reift auch gut. Wie sieht es denn in der Preisklasse unter 40 Euro bei den Zweitweinen aus? Ich hab leider keinen Überblick über die Qualität der Zweitweine aktuell. Aber vielleicht sind sie in 2016 wegen hoher Erträge und nicht so viel Ertragsausfall wegen Unreife, Überreife oder Fäulnis (wie berichtet wird) ja einen Versuch wert. Zum Beispiel die von Lynch Bages, Pichon Baron oder Pichon Comtesse?
Re: Bordeaux 2016
Verfasst: Sa 6. Mai 2017, 10:34
von Jochen R.
Hallo Stephan,
die Reserve de la Comtesse ist meistens sehr gut, es ist allerdings
Geduld angesagt.
Viele Grüße,
Jochen
Re: Bordeaux 2016
Verfasst: Sa 6. Mai 2017, 10:48
von ledexter
Vom Punkte- zu Preisverhältnis schneiden Smith Haut Lafitte 'Le Petit Haut Lafitte' und Le Clementin du Pape Clement noch ganz gut ab.
Re: Bordeaux 2016
Verfasst: Sa 6. Mai 2017, 10:53
von Desmirail
Kenn von Euch jemand den Wein vom
Château Réaut ???
NM gibt 89 - 92 Points.

Re: Bordeaux 2016
Verfasst: Sa 6. Mai 2017, 11:02
von UlliB
octopussy hat geschrieben: Wie sieht es denn in der Preisklasse unter 40 Euro bei den Zweitweinen aus? Ich hab leider keinen Überblick über die Qualität der Zweitweine aktuell. Aber vielleicht sind sie in 2016 wegen hoher Erträge und nicht so viel Ertragsausfall wegen Unreife, Überreife oder Fäulnis (wie berichtet wird) ja einen Versuch wert. Zum Beispiel die von Lynch Bages, Pichon Baron oder Pichon Comtesse?
Stephan,
mit Zweitweinen habe ich mich zuletzt vor gut 25 Jahren ernsthaft beschäftigt, und damals waren die mit ganz wenigen Ausnahmen einfach nur zweitklassig (eine der Ausnahmen war der Les Forts de Latour, aber der ist preislich mittlerweile jenseits von Gut und Böse). Damals ist man mit einem guten cru bourgeois durchweg besser gefahren.
Mittlerweile sieht es bei den Zweitweinen wohl besser aus, aber das Fass mache ich für mich jetzt nicht auch noch auf. Wenn man Neil Martin glaubt, ist in Pauillac dieses Jahr einer der beiden Zweitweine von Pichon Baron, der
Les Griffons de Pichon, der Star mit 93-95 Punkten (und damit übrigens gleich bewertet wie der Batailley). Den könnte man ja mal versuchen, wenn der Preis stimmt.
Gruß
Ulli
Re: Bordeaux 2016
Verfasst: Sa 6. Mai 2017, 11:04
von octopussy
ledexter hat geschrieben:Vom Punkte- zu Preisverhältnis schneiden Smith Haut Lafitte 'Le Petit Haut Lafitte' und Le Clementin du Pape Clement noch ganz gut ab.
Punkte-/Preisverhältnis kann zu bösen Überraschungen führen. Für mich wird bei Bordeaux der Stil und der Track Record immer wichtiger. Wie man hört sollen ja sowohl Smith Haut Lafitte als auch Pape Clement dem holzig-extrahierten Powerstil abgeschworen zu haben, glauben will ich das aber erst, wenn ich die Weine mit ausreichend Flaschenreife getrunken habe. Da wäre mir eine Subskription zu risikoreich.